Neueste Beiträge

#31
Schnallen / Aw: Monsterschnalle sucht Best...
Letzter Beitrag von Nanoflitter - 30. November 2025, 16:49:16
Oft vom Pferd, aber auch vom Wehrgehänge ist möglich. Sogenannte Baldric buckles dann genannt. LG
#32
Schnallen / Monsterschnalle sucht Bestimmu...
Letzter Beitrag von Carolus Rex - 30. November 2025, 12:40:50
Hi

Dieses Schnallenfragment kam mir gestern unter die Spule.
Abmessungen sind ca. 140x110mm. Innen 90x60mm.
Gurtbreite max. 90mm.
Material Bronze oder Arsenbronze.
Wer kann bei der Bestimmung helfen oder hat Infos zu Vergleichsstücken.

Gruß CR
#33
Hi.

Mal eine Kurzfassung auf die schnelle.
In RLP ist das Genehmigungsverfahren jetzt einheitlich. Kleinere Unterschiede sind zu vernachlässigen.
Das Verfahren läuft alle 2 Jahre.
Antrag oder besser gesagt ANFRAGE beim zuständigen Amt stellen.
Maximal 10 Gemarkungen (nicht Gemeinden, manche Gemeinde besteht aus 2 oder mehr Gemarkungen).
Nach einem persönlichen Gespräch wird entschieden ob der Antragsteller am AUSWAHLVERFAHREN teilnehmen kann.  Auswahl aufgrund der begrenzten Vergaben erforderlich.
Die Daten und Wünsche der "Auserwählten" gehen dann an die entsprechende Untere Denkmalbehörde, die letztendlich entscheidend und ausstellt.
Der NFG-Inhaber wird dann automatisch alle 2 Jahre angeschrieben bezüglich der Verlängerung und Änderungswünschen bei den Gemarkungen.
Voraussetzung ist aber auch ein mindestens einmal jährlich erfolgter Kontakt mit dem Amt.
Vorlagen für Fundmeldungen gibt es vom Amt, die auch genutzt werden sollten.
Genaue Dokumentation mit GPS etc.  ist Pflicht.
Die genauen rechtlichen Voraussetzungen sollten beim Amt erfragt werden. Die jetzt hier aufzulisten wäre übertrieben.
Noch zur Info. In RLP ist das Verfahren kostenlos. 
Man muss allerdings sehr viel Geduld mitbringen,  da die Ämter generell eine sehr angespannte Personalausstattung haben.

Gruß CR

#34
Mannomann - wie die Zeit vergeht  :irre:

Vor 10 Jahren wurde bei der Denkmalfachbehörde in Speyer die "neue" Genehmigungspraxis für RLP vorgestellt.
https://sucherforum.de/fur-ein-legales-hobby!-berichte-erfahrungen-und-hinweise-unserer-user/neue-genehmigungspraxis-in-rheinland-pfalz-rlp/
Ich war dabei.

Da ich selbst nicht mehr aktiv suche und auch seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Speyer habe,
wäre es ja gut, wenn jemand aus RLP schreibt, wie es dort heutzutage so läuft.
Gibt es Unterschiede zwischen Mainz, Koblenz, Trier und Speyer?
Soll ja eigentlich nicht sein.

Gruß  :winke:

PS: Danke an Lars für die Ausführungen aus NRW
#35
Ich habe noch einige Ergänzungen zu NRW:
Es gibt zwei Landschaftsverbände in NRW, den LWL für die Region Westfalen und den LVR für die Region Rheinland. Abhängig vom Wohnort kann man feststellen, welcher Verband für einen Relevanz hat.
Genehmigende Behörden sind nicht die Landschaftverbände, sondern die jeweiligen oberen Denkmalbehörden. Die wiederum hängen von dem Regierungsbezirk ab, in dem man sich befindet (Google befragen).
In meinem Fall ist die Obere Denkmalbehörde in Arnsberg zuständig.
LWL und LVR stellen sozusagen nur die Archäologen, die dann für das Land NRW in den jeweiligen Regionen zuständig sind.
Beim LWL in Münster z. B. gibt es eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Sondengehen. Dort muss man auch als Ersteinsteiger einen eintägigen Kurs mitmachen. Alternativ soll das wohl auch online gehen.
Man findet alle Infos dazu unter
https://www.lwl-archaeologie.de/de/sondengehen-und-magnetangeln/
Hier noch das Pendant vom LVR:
https://bodendenkmalpflege.lvr.de/de/bodendenkmal/private_suche/sondengaengerei_und_archaeologie.html

Die Vorgehensweise, die ich so kenne ist die, das man sinnvollerweise zunächst mal Felder klarmacht, d.h. mit Pächter (=Landwirt) und ggf. mit dem Eigentümer spricht, ob eine Suche geduldet würde.
Weiterhin empfiehlt sich auch eine Kontaktaufnahme mit der unteren Denkmalbehörde, die für einen zuständig ist. Das hängt vom Wohnort ab. Große kreisfreie Städte haben mitunter eigene Stadtarchäologien (z. B. Dortmund). Woanders gibt es die Außenstellen des LWL (Olpe, Münster, Detmold), die für einen zuständig sind.
Dort kann man auch mal fragen, ob die vielleicht noch Vorschläge oder Ideen für bestimmte Felder hätten.
Erst wenn das alles soweit geklärt ist, dann ruft man am besten bei der oberen Denkmalbehörde an und redet dort kurz über die Antragstellung. Dann stellt man schriftlich den Antrag und wartet - das kann einige Wochen dauern, bis man dann in der Regel einen Bescheid erhält. Dann kann es endlich losgehen und der weitere Kontakt beschränkt sich in der Regel auf die untere Denkmalbehörde zur Fundmeldung nach einem Jahr.
Klingt alles kompliziert, ist es aber nicht. Ich bevorzuge es immer, mit den Leuten zu reden bzw. zu telefonieren, dann hat man auch gleich persönliche Ansprechpartner. Auch die Ämter möchten verständlicherweise gerne wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Wer noch Fragen hat, kann sich gerne melden.

Grüße von Lars
#36
Steinartefakte / Aw: Abschlag in Form einer Zit...
Letzter Beitrag von Schabersucher - 29. November 2025, 22:48:08
Lieber Fischkopp,

Zitat von: Fischkopp in 29. November 2025, 18:54:00Dein Strand wird wohl voll mit Feuersteinknollen sein... Ich Frage mich immer wie viele davon von der Qualität her den damaligen Flintschmieden gut genug waren. Vermutlich die wenigsten... Ich Frage mich immer in wieweit das Rohmaterial importiert würde obwohl man vermeintlich auf der Quelle gesessen hat. Oder hat man einfach so viel Material zur Verfügung gehabt das man einfach viel Ausschuss in Kauf genommen hat?
Ja, an meinem Strand liegt wirklich sehr viel Flint. Es gibt ein Steilufer, aus dem immer wieder frische Flintknollen herauskommen. Allerdings heißt frisch aus der Steilküste natürlich nicht frisch aus der Kreide. Ich nehme an, dass die Steilküsten hier alte End- oder Seitenmoränen sind. Dann wären die Flintknollen bei einer der letzten Eiszeiten mitsamt der Kreide um sie herum von den Gletschern hierher geschoben worden. Ich könnte mir vorstellen, dass sie vorher in Kreidefelsen des jetzigen Ostseeraums saßen, die so wie jetzt noch Mön oder Rügen aussahen. Manche Knollen haben den Transport äußerlich gut überstanden, zB findet man hier auch schöne Fossilien... Vielleicht haben solche Knollen noch eine gute Qualität zum Bearbeiten und sie leiden erst, wenn sie lange in der Brandung und in vielen Temperaturwechseln an der Oberfläche gelegen haben??

Jedenfalls findet man hier Artefakte aus unterschiedlichen Zeiten, in manchen war der Transport von Rohmaterial vielleicht noch nicht so üblich?

Und manche Steine hebe ich nur deshalb auf, weil der Flint so ungewöhnlich & ungewöhnlich schön aussieht  :-D

Zitat von: Fischkopp in 29. November 2025, 18:54:00...
Ein Abschlag der vielleicht genutzt wurde oder von der Natur weiter bearbeitet worden ist. Am Ende ist der gesamte Überblick an Artefakten von diesem Strandabschnitt entscheided für eine sichere Einordnung des Fundes.
LG Fischkopp
An dem Strandabschnitt liegen Steine, die wohl aus unterschiedlichen Zeiten stammen ... Mesolithikum, Neolithikum aber auch Flintensteine aus der Neuzeit. Paläolithisch (bisher?) aber eher nicht ...

Und so wie die Knollen kommen hier auch immer frische Artefakte aus der Steilküste, d.h. die haben oft gar nicht in der Brandung gelegen, sondern sind noch mit Lehm, Erde oder Klebstoff verklebt...
Wirklich sicher einordnen kann man deshalb wahrscheinlich nur Steine mit einer zeitlich gut eingrenzbaren Herstellungsweise ... oder mit Rohmaterial, das nur durch Handel zugänglich war...

Viele Grüße,
Sven
#37
Steinartefakte / Aw: Abschlag in Form einer Zit...
Letzter Beitrag von Fischkopp - 29. November 2025, 18:54:00
Lieber Sven,

einen schönen Abschlag mit tollen Fotos stellst du hier vor!
 Dein Strand wird wohl voll mit Feuersteinknollen sein... Ich Frage mich immer wie viele davon von der Qualität her den damaligen Flintschmieden gut genug waren. Vermutlich die wenigsten... Ich Frage mich immer in wieweit das Rohmaterial importiert würde obwohl man vermeintlich auf der Quelle gesessen hat. Oder hat man einfach so viel Material zur Verfügung gehabt das man einfach viel Ausschuss in Kauf genommen hat? Nun zurück zu deinem Fund. Ein Abschlag der vielleicht genutzt wurde oder von der Natur weiter bearbeitet worden ist. Am Ende ist der gesamte Überblick an Artefakten von diesem Strandabschnitt entscheided für eine sichere Einordnung des Fundes.
LG Fischkopp
#38
Beschläge / Aw: Ein Zaumzeug- / Gürtel- / ...
Letzter Beitrag von thovalo - 29. November 2025, 16:02:30


Moin und

vielen Dank für Eure Anregungen!


lG Thomas   :winke:
#39
Beschläge / Aw: Ein Zaumzeug- / Gürtel- / ...
Letzter Beitrag von stratocaster - 29. November 2025, 14:17:42
Mit Beschlag sind wir uns ja einig. Daher verschiebe ich.  :winke:

Erinnert übrigens im weitesten Sinn an eine Tudor-Rose, siehe Knopf aus dem 17. Jh
#40
Beschläge / Aw: Ein Zaumzeug- / Gürtel- / ...
Letzter Beitrag von Robert - 29. November 2025, 13:40:47
Möbelbeschlag.


:winke: