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#21
Steinartefakte / Aw: möglicher Mikrolith
Letzter Beitrag von thovalo - 28. Dezember 2025, 12:19:19

Als Beispiel hier eine Lamelle mit schräger Endretusches von einem gesichert mesolithischen Fundinventar, die zwar mesolithisch ist, aber kein Mikrolith.
#22
Steinartefakte / Aw: möglicher Mikrolith
Letzter Beitrag von thovalo - 28. Dezember 2025, 12:10:09

Moin!

Die Typentafeln zeigen das wesentliche Typenspektrum. Es ist immer ein anderes Ding die eigenen Funde dann in diese Typologie einzupassen. In Süddeutschland finde ich die Mitkrolithtypen oft sehr gedrungen und je weiter es dann in den Norden geht, umso präizser sind sie geformt und umso größer werden sie dann im Durchschnitt. 

In Skandinavien ist die Chronologie auch etwas verschoben und es mag da noch einige andere Formen geben die auf dei Region begrenzt sind. Aber das was in der Regel gefunden wird, ist abgebildet. Alles Andere sind dann Varitionen und Manches gehört auch nicht in die Typologie, obwohl es mikrolithisch ist und ins Mesolithikum gehört.


lG Thomas  :winke:
#23
Steinartefakte / Aw: auch eine Spitze?
Letzter Beitrag von thovalo - 28. Dezember 2025, 12:03:18

Moin!

Wieso zeigen Deine Fotos so ein komisches dreckiges Grün-Grau? sieht das Material der Artefakte tatsächlich so aus? Oder ist das ein Problem der bildlichen Darstellung?

Als Mirkolith steht Dein Fundbeleg im Übrigen "auf dem Kopf". Das abgebrochene Ende müsste nach Oben ausgerichtet sein1


lG Thomas
#24
Plomben und Bleifunde / Aw: Wirtel, Senker?
Letzter Beitrag von thovalo - 28. Dezember 2025, 12:00:25


Um diese Bleistücke gibt es immer viele Ideen. Die Form erinnert ja recht deutlich an einen Wirtel.Für Wirtel ist immer das Gewicht entscheidend, nicht die Größe. Je schwerer sie sind umso düner wird der Faden.

Ich lebe in einer Gegend in der die historische Jagd mit Netzen eine große Rolle gespielt hatte. Dabei spielten Netzsenker aus Blei eine reisige Rolle und es gab sie in den verschiedensten Formen. Mal als Rollen, mal in solchen Wirtelformen und das in extrem hoher Anzahl,sodass nicht verwundert, wie oft man solche Stücke sieht.

Unter dme Strich gibt es für ein solches Stücke keine absolut gesicherte Antwort.


lG Thomas  :winke:

#25
Rund ums Sondengehen und Feldbegehung / Aw: Wohin mit der Sammlung?
Letzter Beitrag von Fabulas - 28. Dezember 2025, 11:54:52
Ja so isses.
Dieser kleine Fundkomplex wird auch gemeldet - er wird wahrscheinlich keine neuen geschichtlichen Erkenntnisse bringen, deshalb dürften die Stücke auch relativ uninteressant sein und die entsprechende Lagerung kostet ja auch. Aber sie sind gemeldet und in einer Summe bestätigt das die bisherigen Erkenntnisse oder offenbart im besten Fall noch was Neues. (Hier sicher nicht.)

Viele Grüße!
Anita
#26
Plomben und Bleifunde / Wirtel, Senker?
Letzter Beitrag von Fabulas - 28. Dezember 2025, 11:50:07
Guten Morgen,

hier habe ich einen kleinen Fundkomplex (nichts Besonderes), bei dem mir das kleine Bleiobjekt Rätsel aufgibt, weil das Blei so rissig aussieht. Und gibt es so kleine Spinnwirtel? Über Eure Anmerkungen freue ich mich!

Viele Grüße
Anita
#27
Rund ums Sondengehen und Feldbegehung / Aw: Wohin mit der Sammlung?
Letzter Beitrag von thovalo - 28. Dezember 2025, 11:47:33

Guten Morgen liebe Anita!


So ist dad auch! Das Wichtigste ist, dass Funde gut dokumentiert werden. Während für viele Sammler ihre Sammlungen einen unglaublich hohen ideellen "Wert" besitzen, enthalten sie meist das eher "Übliche", dass  auf die jeweilige Fundregion begrenzt von Interesse ist. Wer sich einmal das Magazin eines Amtes ansehen kann oder das zentrale Magahin eines Landesamtes, der kann nur staunen was alleine aus Grabungen an rieisigen Fundmengen "gelagert und gespeichert" wird und werden muss.

Insofern ist es prima, wenn kleinere Museen solche Sammlungen übernehmen und einige Stücke ausstellen können. Das finde ich sogar am Sinnvollsten. Denn dann teilt man seine Funde mit Denen, die sich interessieren und schafft wiederum lnteresse.

Ich kenne etliche Fälle von starren SammlerInnen die sich aus unterschiedlichen Gründen nie von ihren Sammlungen trennen konnten. Viele dieser Sammlungen gingen dann nach dem Tod unsortiert in den Müll, manche wurden von anderen Sammlern zerpflückt und manche durch die total überforderten Angehörigen an die meistbietenden Interessenten verkauft. Damit lösen sich dann alle Sammlermühen und der Sammlerstolz in Luft auf.

Ideal ist, wenn man immer und fortlaufend einen Austausch schafft und seine Funde, so sie auch von Interesse sind, dokumentieren lässt. Wo sie zuletzt bleiben kann man aktiv entscheiden, was auch bedeutet sich von Stücken zu trennen. Das mag etwas traurig mache, aber sie bleiben dann auch sicher erhalten.

lG Thomas  :winke:

#28
Plomben und Bleifunde / Aw: Runde Bleiplatte
Letzter Beitrag von Fabulas - 28. Dezember 2025, 11:40:26
Hallo Shard,

doch ich habe auch so eine Bleiplatte gefunden, die exakt wie Deine aussieht. Auf der einen Seite ist sie eben, auf der anderen leicht gerundet. Ich müsste sie mal suchen (hoffentlich noch da). Habe leider nichts darüber herausgefunden. Durchmesser war ca. bei 7-8 cm, wenn ich mich noch richtig erinnere.

Wäre schön, wenn wir das Rätsel noch lösen würden.

Viele Grüße
Anita
#29
Rund ums Sondengehen und Feldbegehung / Aw: Jagdunfall
Letzter Beitrag von Fabulas - 28. Dezember 2025, 11:01:40
Meine Schwester und ich wurden vor Jahren von Jägern angesprochen, dass wir uns auffällige Mützen oder "Hirnbirnen" anziehen sollen, damit so etwas nicht passiert. Seitdem sind wir vor der Dämmerung immer nach Hause gegangen. Ist auch besser für die Tiere.

Viele Grüße
Anita
#30
Rund ums Sondengehen und Feldbegehung / Aw: Wohin mit der Sammlung?
Letzter Beitrag von Fabulas - 28. Dezember 2025, 10:59:37
Zitat von: stratocaster in 13. August 2025, 21:07:09Ich bin nun auch schon 72 Jahre jung, und für mich stellt sich das Problem irgendwie
und irgendwann auch, aber ich möchte einen ganz anderen Aspekt in den Ring werfen:

Sämtliche meiner Funde, die vor 1500 n.Chr. waren, habe ich absprachegemäß gemeldet und abgegeben
(weg sind sie  :zwinker: ), wobei die Absprache mit der für mich regional zuständigen
Denkmalfachbehörde war, dass man an allen meinen Fundstücken, die jünger als 1500 n.Chr. sind,
nun überhaupt kein Interesse hat.

Meine vielen Bleiplomben habe ich bereits alle (hier im Sucherforum) verschenkt.
Was mache ich irgendwann mal mit den Hunderten von Knöpfen, mit den frühneuzeitlichen Schnallen?
Was mache ich mit den Tuchhosenschnallen, siehe Bild?
Die Sachen aus der Gruschkiste können ja wohl in den Metallschrott, siehe Bild
Was mache ich mit den weit über 100 1- und 2-Pfennig Stücken aus der Zeit von 1873 bis 1918?
Was mache ich mit den wertlosen Zinkmünz-Leichen aus den 20er Jahren des 20. Jh., siehe Bild?
Was mache ich mit Kleinmünzen aus Silber aus dem 16. und 17. Jh.?
Warum kann ich die nicht einem Auktionshaus oder einem Münzhändler anbieten?
Ich weiß, das geht gegen unsere Forenregeln. Aber wenn ich das nicht mache, werden es nach
meinem Ableben vielleicht meine Kinder tun?

Noch ist es nicht so weit.
Ab und zu sehe ich mir meine vielen neuzeitlichen Fundstücke an und freue mich.
Aber dann ?

Beste Grüße  :winke:

Hallo,
ich habe spät mit der Begehung und Suche begonnen, bin also auch schon in dem Alter, in dem man über "Hinterlassenschaften" nachdenkt. Trotzdem bin ich noch "Ehrenamtliche" geworden. Die Funde wurde gemeldet und mir wurde gesagt, dass bei einem Besuch der amtlichen Archäologen in der Region die Funde abgeholt werden. Dies ist bislang nicht passiert und wird auch nicht geschehen. Da meine Funde bislang nicht in einem privaten Schaukasten gelandet sind, ist alles vorschriftsmäßig eingetütet und beschriftet. Es kann also jederzeit abgegeben werden. Und jetzt komme ich mal zum Punkt: Wenn ich so durch die alten Jahrbücher der Landesarchäologie blättere, sind dort Funde gezeigt, die zum Glück gemeldet wurden, jedoch in Privatbesitz oder später auch in kleinen regionalen Museen gelandet sind (was nicht in den Jahrbüchern stehen kann: Der Finder ist mittlerweile schon lange verstorben, doch die in den Jahrbüchern erwähnten Funde habe ich in einem unserer Museen entdeckt). Eigentlich ist das doch das wesentliche: Dass die Funde gemeldet und dokumentiert werden, so dass Geschichte nachvollziehbar wird und belegt ist. Ich denke, dass für das Amt eigentlich nur ganz besondere Funde wirklich von Interesse sind und die gesetzliche Vorschriften tatsächlich eher eine Hürde darstellen. Hmmm... das Thema ist auf jeden Fall sehr wichtig und eine Diskussion nötig.

Viele Grüße!
Anita