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#1
Steinartefakte / Aw: Schlagstein, Quarzit
Letzter Beitrag von Steinkopf - Heute um 23:21:30
Moin Frank,

es ist ein (in Ziffern: 1) Schlagstein mit drei strapazierten Zonen, wie ich auch geschrieben habe:

("Bei einem solchen (mit registrierten) Schlagstein von einem Fundplatz
aus dem Elbe-Weser-Dreieck sind die strapazierten, vernarbten Stellen zu erkennen."

Gewicht 160 g, die jeweils größte  Höhe 36 mm, Breite  54 mm, Länge 58 mm.

Falls es wirklich interessiert, finde ich vielleicht noch einige.
Viel Material habe ich den zuständigen Stellen gegeben.
Diesen sehe ich als typisch an er hat drei exponierte Zonen.
LG
Jan
#2
Steinartefakte / Aw: Größe von Schlagsteinen
Letzter Beitrag von Wiedehopf - Heute um 22:39:11
Moin Fischkopp,

sehr wuchtiges Teil, ist der aus Quarzit ?


By the way:

Ich denke, dass eine nicht unbedeutende Anzahl der Klopfsteine aus zähen Gesteinen bei der frühen Erzaufbereitung verwendet wurden.

Das verwendete Raseneisenerz wurde zunächst erhitzt (Fachbegriff = Rösten) und dann durch Zerschlagen (Fachbegriff = Pochen) auf eine geringe Korngröße gebracht bevor es dann im Rennofen ausgeschmolzen wurde.

Hier kann man sich das mal ansehen (siehe insbesondere Bild 6 und 7):

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/geographie/material/fotos/rennfeuer

Viele Grüße
Michael
 
#3
Steinartefakte / Aw: Schlagstein, Quarzit
Letzter Beitrag von Neos - Heute um 22:07:59
Moin, Jan,

dank dir fürs Zeigen deiner Schlagsteine! Aus Quarzit habe ich bis dato gerade mal einen einzigen Schlagstein gefunden, der gleichzeitig der kleinste Schlagstein in meiner Sammlung ist.

Hier seine Maße:

  • Fundgebiet: Nördliches Schleswig-Holstein
  • Länge: 36,3 mm
  • Breite: 27,1 mm
  • Dicke: 14,6 mm
  • Gewicht: 22 g

Wie schwer und groß sind deine vier im Schnitt?

Viele Grüße

Frank
#4
Steinartefakte / Aw: Ein kleiner, schmaler Klin...
Letzter Beitrag von Neos - Heute um 21:45:45
Zitat von: Carolus Rex in 12. Oktober 2025, 16:58:36Hi.

Hast den auch mitgenommen?

Gruß CR
Hi, CR,

den stelle ich ein anderes Mal vor.  :-D

Viele Grüße

Frank
#5
Steinartefakte / Aw: Schlagstein, Quarzit
Letzter Beitrag von Steinkopf - Heute um 21:45:22
Mag sein, das Artefakt wurde als Quarzit registriert. Ich bin kein Mineraloge.
LG
Jan
#6
Steinartefakte / Aw: Schlagstein, Quarzit
Letzter Beitrag von thovalo - Heute um 21:39:43

Moin!

Aufgrund der recht groben Struktur der unmittelbaren Schlagstelle und der beigen Patinierung, gehe ich bei dem Gestein eher von einem Milchquarz aus! Schlagsteine aus diesem Material findet man nicht oft.


lG Thomas
#7
Steinartefakte / Aw: Ein gut erhaltener Abschla...
Letzter Beitrag von thovalo - Heute um 21:37:15

hier noch die zugehörigen Bilder! :winke:
#8
Steinartefakte / Schlagstein, Quarzit
Letzter Beitrag von Steinkopf - Heute um 21:36:51
Moin,

in der Gesellschaft von Feuersteinartefakten finden sich auch die als Werkzeug benutzten
'Schlagsteine'. Die Flintwerker haben dabei das jeweils beste zur Verfügung stehende
Material benutzt.

In meinem Suchbereich (mit Gestein der Alt- oder Jungmoräne) war das Quarzit.
Geeignet waren vor allem Exemplare, die eine oder mehrere exponierten Bereiche,
wir eine 'Ecke' oder eine 'Nase' hatten, mit der eine ausgewählte Stelle in einem
günstigen Winkel präzise zu treffen war.

Bei einem solchen (mit registrierten) Schlagstein von einem Fundplatz
aus dem Elbe-Weser-Dreieck sind die strapazierten, vernarbten Stellen zu erkennen.

Die kartoffelförmigen Werkzeuge hatten manchmal nur eine oder auch mehrere solcher 'Schlagnarben'
oder Narbenfelder.

LG
Jan
#9
Steinartefakte / Ein gut erhaltener Abschlagkra...
Letzter Beitrag von thovalo - Heute um 21:36:03


Moin!

Gestern konnte ich bei einer kurzen Begehung auf einer Feldflur direkt am rechten Niederrhein, einen gut erhaltenen Abschlagkratzer auf einer von Kartoffeln abgeernteten Feldflur auflesen.

Das Material ist die dunkle Varieteät des Feuersteins aus der Lagertätte von Sint Geertruid nhe Rijckholt in den Niderlanden.Der verwendete Abschlag ist über 100 km hinweg ausgestauscht worden bis er dann hier Verwendung fand.

Neben diesem gut erhalten gebliebenen Fundbeleg, fanden sich noch einige frisch gebrochene Fragmente und verbrannte Silixes.


lG Thomas  :winke:
#10
Keramik, Glas und Porzellan / Aw: Glasrandfragment, grünlich...
Letzter Beitrag von thovalo - Heute um 21:18:53


Wie so oft bei korrodierenden Gläsern im Naturton grün. Es ist schwer sich dabei auf eine genaue Zeit festzulegen. Römische und frühmittelalterliche Gläser kenne ich so zerfressen aus eigenen Funden nicht.

Meist sind das aber mittelalterliche oder neutzeiliche sogenannte Waldgläser, die in schlechter Materialqualität gefertigt worden sind.
 

lG Thomas


lG Thomas