Sägeplättchen zur Herstellung von Steinbeilen

Begonnen von Fuchs, 15. September 2022, 17:43:20

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Fuchs

Einige Abbildungen, meine Fundstücke sind bei den Archäologen
Quelle:Antiqua 28 Kantonsarchäologie Zug
Die jungsteinzeitlichen Seeufersiedlungen von
Hünenberg-Chämleten

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter

Mich würde mal interessieren, an was man ein Sägeplättchen erkennt, Material, Spuren etc. Gesägte Stücke habe ich auch schon einige, allerdings aus LBK Zeit hier vor Ort. Gruss..

Signalturm

Finderglück ist Finderlohn genug.

Danske

Sehr interessant :super:

Dünne Sandsteinplättchen zum Sägen von Gestein, hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich kann mir vorstellen, bereits über einige dieser Sägeplättchen gestolpert zu sein und diese nicht als Artefakte erkannt zu haben. Vielleicht kamen auch dünne Flintplättchen, weil härter, zum Einsatz?
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Signalturm

Ich denke Sandstein sägt sehr gut, wegen dem Sand. In den Itralienischen Steinbrüchen verwendet man lange endlostau, die im Kreis bewegt werden und streut Sand in den Sägeschlitz.
Wenn man auf der Baustelle mit der Diamant-Nasssäge Betonsteine säge, und das Blatt nicht mehr so gut schneidet, drückt man ein Sandsteinstück auf das rotierende Sägeblatt.
Das legt dann wieder die Diamantsplitter in der Schneidekante frei.
Finderglück ist Finderlohn genug.

RockandRole

Seruvs,

das mit den Sägeplättchen war mir schon bekannt, ich habe aber noch nie welche gesehen. Danke für´s Zeigen  :-)  Hier gibt es manchmal hauchdünne plattige Trennlinien aus Quarzit im Keuper. Da wird vermutet, dass sie so etwas auch genommen haben könnten.

PS: Könnte man Amphibolit nicht auch mit Amphibolith geschnitten haben? Das hat ja auch so eine Schleifwirkung.

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Nanoflitter

Ich denke, das Material war gar nicht so wichtig, nur genug Sand im Schneidspalt. Gruss..

Herlitz

Zitat von: Nanoflitter in 16. September 2022, 10:10:25
Ich denke, das Material war gar nicht so wichtig, nur genug Sand im Schneidspalt. Gruss..
So sehe ich das auch, selbst Holz wäre geeignet.
:winke: Sven

hargo

Zitat von: Herlitz in 16. September 2022, 17:50:57
So sehe ich das auch, selbst Holz wäre geeignet.
...

Definitiv, selbst Holz wäre geeignet!
Wie wir es von relativ weichen Holunderstäben + Quarzsand für eine Lochbohrung kennen.

mfg

stratocaster

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Signalturm

Zum Sägen mit Sand habe ich gerade folgendes gelesen.
Dabei geht es um die Vorarbeiten in den Steinbrüchen, wo größere Quader heraus gelöst werden.
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