Was würdest du tun? Sondengänger sucht auf einem BD

Begonnen von nobody, 21. Juli 2009, 09:59:49

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Wie würdest du handeln?

Ich frage ihn, ob er schon was gefunden hat und gehe dann weiter
Ich frage ihn, ob er eine Genehmigung hat.
Ich helfe mit beim suchen.
Wenn er keine Genehmigung hat, informiere ich sofort die Polizei
Ich mache garnichts, weil ich keine Kollegen anzeige und gehe weiter
Ich notiere mir das Autokennzeichen für alle Fälle
Ich frage ihn nach seinem Namen
Ich informiere einen Archäologen
Ich informiere die Polizei

nobody

Es kommt immer wieder das Thema auf, das ein Sondengänger keinen anderen Sondengänger "anscheißen" soll.
Die rede ist auch von Denunzianten, Denunziantentum, Blockwart, Stasi, "Ist Sache der Polizei" usw.
Es sind aber immer nur Einzelpersonen auf beiden Seiten, die diese Diskussion führen.
Darum will ich es jetzt mal genau wissen, wie sich die Mehrheit verhalten würde.
Stell dir diese frei erfundene Situation vor:
DU siehst bei einem Spaziergang einen Sondengänger, der EINDEUTIG auf einem bekannten Bodendenkmal
am SUCHEN und GRABEN ist (Burg, Gräberfeld etc.). Wie verhällst du dich?

Jeder hat bis zu drei mögliche Stimmen
Die Umfrage läuft 30 Tage. Das Ergebnis wird erst dann öffentlich

Gruß
nobody


Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

chabbs

Soll man hier direkt antworten oder wie läuft die Abstimmung?

Beweng

Wenn die Archäologen Ihre Arbeit gemacht haben liegt nichts mehr an den bekannten stellen. :zwinker:
Und wenn nicht würde das nicht der Welt Untergang sein wenn der Sondler eine Schalle oder Münze findet.

Ich würde auf keinen Fall mit den Gedanken spielen den zu Denunzieren  :nono:

Ich spreche für mich, gehe nie gezielt auf bekannte Plätze, weil diese schon alle trocken sind.

Und wenn ich durch Zufall eine Interessante Stelle finden würde, dann wüßte ich schon wo ich diese zu melden hätte.

:winke:

Lojoer

Hi nobody,
so einfach ist das nicht zu beantworten, da mein Verhalten immer situationsabhängig sein würde.
Daher möchte ich mein Verhalten bzw. meine Vorgehensweise an einem Beispiel erläutern.
Ich treffe also einen Sondengänger in Hessen (NFG werden grundsätzlich erteilt) auf einen Bodendenkmal an.
1. Ich spreche ihn an und frage nach einer Genehmigung.
2. Hat er diese nicht, kläre ich ihn über die gesetzlichen Gegebenheiten und bitte ihn die Suche einzustellen.
3. Weiterhin bitte ich ihn sich mit dem LfD in Verbindung zu setzen und eine Genehmigung zu beantragen, mit dem Hinweise dass ich dort nach einer Frist von 3 Tagen nachfragen werde.
Somit ausreichend Zeit sein Hobby in geregelte Bahnen zu lenken.
Hat er keine Genehmigung, ist uneinsichtig oder gar aggressiv habe ich auch kein Problem damit direkt die Polizei zu informieren.
Gruß Jörg
 

chabbs

Ich schließe mich Lojoer völlig an. Es hat für mich nichts mit Denunziation zu tun. Im Gegenteil, eher Schutz des Allgemeinen Interesses. Und fair ist es auch!

Lojoer

Es ist nicht nur fair und dient dem Schutz der Allgemeinheit, es dient auch dem Schutz des angesprochenen Suchers und weiterhin hat man vielleicht ein neues Mitglied für das Ehrenamt der Denkmalpflege geworben.  :super:
Gruß Jörg

Archaeos

Jörg,
Dein Verhalten ist vorbildhaft. Ich würde den mutmaßlich illegalen Sondengänger aber immer nur in Gegenwart oder in der Nähe eines möglichen Zeugen ansprechen. Ohne Zeugen riskiert man schnell eine Ohrfeige.

Beim Bemerken eines illegalen SG auf einer Abschnittswallbefestigung im Wald würde ich die betreffende Person nicht erst ansprechen, sondern sofort die Polizei rufen, Fotos schießen (ich habe immer einen Fotoapparat und ein Handy mit Fotofunktion dabei), die Fahrzeugnummern des in der näheren Umgebung geparkten Autos notieren und Anzeige erstatten.

Preusse13

Howdy
Jetzt werden Vorfälle als Rollenspiel siemuliert um sonstieges schönzureden.  :narr:
Ein Archäologe hinzu noch Anweisungen gibt wie vorzugehen sein könnte.
Ein Beispiel wenn in Hessen..........  :glotz: oh Schock und schwere Not!  :nono:
Man sollte bedenken das dieses eher eine Ausnahme ist und nicht die Regel.Wie man vorgeht
in so einer Situation,ergibt die Lage und die persönliche Einstellung.
Nur mal angenommen.  :weise:
Es kann nicht sein,das danach noch öffentlich in einem Sucherforum rumgeprahlt wird das ein Sondler persönlich
zur Anzeige gebracht wurde.Punktum,es gibt eine Etikette zu pflegen,die nicht für die Öffentlichkeit in dieser
Form gedacht.Sich damit noch zu schmücken,bei einem strukturkonservativen Archäologen der obendrein noch im Ausland sitzt.ÜBELST...........

Die Masse der Sucher bewegt sich hier!
Was ist mit den 13Bundesländern wo das Schatzregal herrscht und  die meisten Sondler in der Regel,sich
rein rechtlich in der Grauzone befinden.Der grösste Teil der  Schwenker.Ob aus dem Wald,oder von einem Acker.
Meldepflichtige Funde werden den Besitzer und Behörden vorenthalten und Unterschlagen.Bedeutende Funde
verschwinden in Vitrienen die ins Museum gehören.Ein Kulturgut unserer Gesellschaft.Sind das Kriminelle???
Mitnichten,fehlt nur noch das Motto,das ist der nächste Punkt und die sind als nächstes dran.  :amen:


Lojoer

Hallo Preusse,
bei der Beantwortung einer entsprechenden Frage kann man nur von seiner eigenen Situation ausgehen und die ist für mich nun mal Hessen.
Im übrigen gibt es auch hier im Forum eine Reihe von Suchern aus Bundesländern mit Schatregal die trotzdem suchen und melden. Das eine schließt somit das andere nicht aus.
Im übrigen ist es egal, ob ein Archäologe im Ausland sitzt oder im Inland, die Grundsätze der Archäologie sind überall die gleichen.
Natürlich hast Du recht, wenn Du meine Einstellung dahingehend kritisierst, dass sie kaum im Einklang mit der allgemeinen Ansicht von Sondengängern steht. Ich selbst habe mich schon gefragt, ob ich als Moderator hier im Forum noch tragbar bin.
GRuß Jörg

nobody

Hallo Preusse,
Zitat von: Preusse13 in 21. Juli 2009, 13:11:03
Es kann nicht sein,das danach noch öffentlich in einem Sucherforum rumgeprahlt wird das ein Sondler persönlich
zur Anzeige gebracht wurde.

mir kommt es so vor, als ob du dich persönlich angesprochen fühlst.   :kopfkratz:
Das sollte eigentlich nicht der Fall sein, obwohl ich die Umfrage von Chabbs Beitrag abgeleitet habe.
Geprahlt hat da glaube ich auch keiner, nur sachlich einen Vorfall ohne Namen beschrieben.

ZitatPunktum,es gibt eine Etikette zu pflegen,die nicht für die Öffentlichkeit in dieser
Form gedacht.
Welche Etikette? Wo steht die? Meine Etikette und die dieses Forums heißt: Gegen Raubgräber!
Ich finde die Diskussion
"Gegen Raubgräber sind wir eigentlich ja alle, bloß handeln tun wir gegen sie nicht"
etwas heuchlerisch. Weil wenn sich der "normale" Sondengänger vom Raubgräber
absetzen will, dann muss er es auch tun. Und das nicht nur mit Worten.
Jeder regt sich auf, wenn in einem Bericht der "normale" Sondengänger und der Raubgräber in
einen Topf geworfen werden.

Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Beweng

@ Nobody
in den Augen der Archäologen sind alle Sondler Raubgräber, so wird es in Frankreich in den Medien gezeigt.
Ich würde gerne mal wissen wie viele Sondler auch Raubgräber sind :kopfkratz: vieleicht eine Hand voll, wenn überhaupt :zwinker:
Es geht den Archäologen nur drum,  alle Metalldetektoren zu verbieten.

insurgent

Zitat von: Beweng in 21. Juli 2009, 14:32:09
@ Nobody
in den Augen der Archäologen sind alle Sondler Raubgräber, so wird es in Frankreich in den Medien gezeigt.
Ich würde gerne mal wissen wie viele Sondler auch Raubgräber sind :kopfkratz: vieleicht eine Hand voll, wenn überhaupt :zwinker:
Es geht den Archäologen nur drum,  alle Metalldetektoren zu verbieten.

Nein, das stimmt so nicht :cop:

Wenn wir unser Hobby in der Zukunft anerkannt ausüben wollen, müssen wir uns von den Raubgräbern und auch Ignoranten abgrenzen. Das wird auch den Sondengängern helfen, die in Gegenden wohnen in denen das Sondeln noch!! untersagt ist. Dort sind oft die Archäologen auch die Ignoranten.

Aber das muß uns egal sein, denn der Schutz des Kulturgutes hat Vorrang. Da darf man kein Auge zudrücken :belehr:

Und unser Hobby betrifft eben dieses!!!
Meine Bodenfunde werden gemeldet

nobody

Zitat von: Beweng in 21. Juli 2009, 14:32:09
in den Augen der Archäologen sind alle Sondler Raubgräber

Dies ist die Ansicht einiger Archäologen, nicht aller!
Zitat
Ich würde gerne mal wissen wie viele Sondler auch Raubgräber sind :kopfkratz: vieleicht eine Hand voll, wenn überhaupt :zwinker:

Ich glaube mit einer Hand voll kommst du nicht hin, weil es keine eindeutigen Regeln gibt.
Und jeder steckt sich seine Regeln und Grenzen selbst, so wie er denkt. Oder so, wie er es mal irgendwo gehört oder gelesen hat  :kopfkratz:
Und da sind bestimmt einige dabei, die aus Unwissenheit!, schon als Raubgräber zählen.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Beweng


weil es keine eindeutigen Regeln gibt.
Und jeder steckt sich seine Regeln und Grenzen selbst, so wie er denkt. Oder so, wie er es mal irgendwo gehört oder gelesen hat  :kopfkratz:
Und da sind bestimmt einige dabei, die aus Unwissenheit!, schon als Raubgräber zählen.
[/quote]


Stimmt, aber das Amt müsste wie bei der Jagt, einen Sondlerschein machen lassen, oder in die Richtung.

Die meckern dauernd, aber was richtiges bringen die nicht auf die Beine :zwinker:

Und ein wenig Respekt hat ( sollte) jeder vor Gräber haben auch wenn es sehr alte sind, das hat nichts mit Denkmal zu tun.

chabbs

Zitat von: nobody

weil es keine eindeutigen Regeln gibt.
Und jeder steckt sich seine Regeln und Grenzen selbst, so wie er denkt. Oder so, wie er es mal irgendwo gehört oder gelesen hat  :kopfkratz:
Und da sind bestimmt einige dabei, die aus Unwissenheit!, schon als Raubgräber zählen.


Stimmt, aber das Amt müsste wie bei der Jagt, einen Sondlerschein machen lassen, oder in die Richtung.

Die meckern dauernd, aber was richtiges bringen die nicht auf die Beine :zwinker:

Und ein wenig Respekt hat ( sollte) jeder vor Gräber haben auch wenn es sehr alte sind, das hat nichts mit Denkmal zu tun.
[/quote]

Ja, das wäre ja eine Forderung, wie wir sie schon von Archaeos gehört haben. Wie gesagt, ganz verkehrt finde ich es ja nicht... nur eben schwer umsetzbar. Aber das darf eben nicht als Schutzbehauptung herhalten lethargisch zu werden.

Beweng, Du benutzt die Begriffe nicht ganz richtig... Es gibt natürlich den Begriff Grabräuber, jemand der in Grabmale aller Art einbricht und ausraubt. Der Begriff Raubgräber ist etwas weiter gefasst ( er nimmt zum Beispiel auch Grabräuber in sich auf)... das sind auch schon Leute, die ohne Genehmigung sondeln, oder im Wald rumgraben oder einfach Funde unterschlagen, obwohl sie z.B. eine Genehmigung haben.

Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Denn ich finde, es müssen nicht gleich Grabmale aufgebrochen werden, damit die Sondlerszene aufschreit. Auch der Raubgräber darf nicht geduldet werden, ohne dass man den Status Quo verändern will. Denn diese Leute sind, wie auch Insurgent und Nobody u.a. geschrieben haben, Schuld daran, dass unser Hobby sehr leidet. Ich kenne auch Leute ohne explizite NFG, die ihre Funde melden, was ich auch o.K. finde. Wichtig ist, dass nichts ungesehen in heimischen Vitrinen landet.

Preusse13

Hallo
Eins ist doch schon erkannt,wenige Sondengeher sind sachkundig.Ganz zu schweigen von den Suchern die nicht vernetzt sind.Was ist im eigentlichen Sinne eine illegale Suche,da fängt es doch schon an!Mich juckt nicht die Bohne ob beim angeln am Rhein z.B jeder die nötigen Papiere dazu hatt.
Alles was meldepflichtig ist,hatt mir mein Archäologe genauestens erklärt!Wie andere Sondler vorgehen und Ihr Hobby
praktizieren tangiert mich nicht im geringsten.Ist auch nicht meine Aufgabe,oder eher mein anliegen.
Wie war das denn damals mit dem Sucherkollegen @Staxe,wohl kaum als Grabräuber zu bezeichnen der Mann!!

Nicht verwunderlich das kaum noch was gezeigt wird,sondern nur noch publiziert.Es kann aber nicht ein Aufruf von Sondlerkollegen gestartet werden illegale Sucher anzuzeigen. Raubgräberrei und plündern wird niergends unterstützt.

chabbs

Zitat von: Preusse13 in 21. Juli 2009, 16:57:25

Nicht verwunderlich das kaum noch was gezeigt wird,sondern nur noch publiziert.Es kann aber nicht ein Aufruf von Sondlerkollegen gestartet werden illegale Sucher anzuzeigen. Raubgräberrei und plündern wird niergends unterstützt.


Der Fall Staxe war etwas anderes! Es wird hier kein Aufruf gestartet. Es wird nur eine verbesserte Möglichkeit diskutiert, illegalen Sondlern das Handwerk zu legen. Warum ist das verwerflich? Antworte doch jetzt mal einmal auf meine Fragen...warum betrifft es Dich so sehr, dass Du die ganze Zeit hier illegale Raubgräber in Schutz nimmst?!

Preusse13

Hallo
Ich glaube kaum das dir der bedauerliche Fall von Denunziantentum in Sachen Staxe und den anderen angezeigten
Sucherkollegen geläufig  sein wird @chabbs.  :cop:
Das waren sogenannte illegale Sondengeher in Auge des Gesetztes!Übrigends ist Sondeltourismus Bundesländerübergreifend ohne Grabungsgenehmigung auch illegal.  :zwinker:
Und deine Unterstellung das Ich Raubgräber in Schutz nehmen würde,ist auch nur eine dumme Vermutung von dir.
M.f.G

chabbs

Na, dann ist doch alles geklärt. Ich bin raus.

Gratian

#19
Oh Gott schon wieder so eine unsägliche Diskussion angezettelt...und mit welchem Ergebnis? :nono:

Auch wenn ich mich unbeliebt mache:

Zitatdie Fahrzeugnummern des in der näheren Umgebung geparkten Autos notieren und Anzeige erstatten.

Es gibt (noch) keine KFZ-Halterhaftung bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz in Deutschland lieber André.

Im Grunde sind wir doch alle gegen Raubgräberei und für den Schutz unserer Kulturgüter...aber muß man denn gleich so überziehen?  :kopfkratz: Ich liege da voll auf Jörgs Welle....nur wenn man drüber redet kann man was verändern...

Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Archaeos

Zitat von: Gratian in 21. Juli 2009, 23:54:06
Oh Gott schon wieder so eine unsägliche Diskussion angezettelt...und mit welchem Ergebnis? :nono:

Auch wenn ich mich unbeliebt mache:

Zitatdie Fahrzeugnummern des in der näheren Umgebung geparkten Autos notieren und Anzeige erstatten.

Es gibt (noch) keine KFZ-Halterhaftung bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz in Deutschland lieber André.

Bei Gesetzesverstössen, insbesonders gegen das Denkmalschutzgesetz, gegen das bürgerliche Gesetzbuch und gegen das Strafgesetz ist bei einer Anzeige JEDER Hinweis wichtig, um einen Gesetzesbrecher zu identifizieren und anzuzeigen.



Rambo

Wer sich in der Nähe eines BD aufhält muss mit Rasterfandung, Sippenhaftung rechnen  :schlaeger:

Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

DonCordoba

Hallo,
Ich suche im Moment eigentlich laut Absprache nur auf BD´s...  :winke:

Grüße,
Michael  :frech:
LEGIO I FLAVIA MARTIS

stratocaster

Zitat von: Rambo in 23. Juli 2009, 21:12:32
Wer sich in der Nähe eines BD aufhält muss mit Rasterfandung, Sippenhaftung rechnen  :schlaeger:

Gruß Rambo

Und natürlich auch mit Hubschraubereinsatz  :narr:
(Da gab´s Anfang der 80er so einen tollen Song von Foyer des Arts über den Hubschraubereinsatz,
da ging es aber um Handtaschenräuber)
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Carolus Rex

Hi

Mal vorweg  --angeschissen hab ich noch keinen--: :cop: :cop:

Aber ich spreche JEDEN Sondler, den ich hier in meinem Bereich
antreffe an.
Hierbei erkundige ich mich auch ob er eine Suchgenehmigung hat
und ggf. diese auch für den aktuellen Suchbereich zählt.

Ich habe so schon viele gute und schöne Bekanntschaften gemacht.

Ich habe aber auch schon Sondler eindringlich gebeten sich auf schnellstem
Wege ""vom Acker zu machen"" !!!!!

Genau so sind mir auch schon Leute begegnet, die mit Überzeugung ihre
Ahnungslosigkeit bezeugten. Diese waren auch meist erfreut über einen
Hinweis wie sie Kontakt zu den zuständigen Archäologen bekommen.

Das Ganze muss halt nur ruhig und sachlich gemacht werden.

Sollte mich aber einer bei eine solchen Begegnung evtl. ""dumm"" anmachen
oder gar bedrohen hätte ich kein Problem meine Erkenntnisse den zuständigen
Archäologen zu melden.

Ein weiterer Grund weshalb ich schon oft Sondler angesprochen habe ist,
dass viele ihre Löcher nicht zu machen oder auf eingesäten Äckern sondeln.
Aber dies nur am Rande, da es mit der Frage nicht direkt zu tun hat.

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

Entetrente

 :winke: Hallo CR,

genau richtig dein Verhalten.  Wir wollen schließlich, zum Wohle Aller, wichtige Zeugnisse und Erkenntnisse erhalten.

Das geht nur wenn man zumindest ein Paar Regeln beachtet. Dafür braucht man als Laie auch den Kontakt zu den Fachleuten, die einen im besten Fall sogar begleitend einbinden.

Aber was erzähle ich, die Meisten hier wissen das inzwischen selbst.


Besten Gruß

Stefan   
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

stratocaster

Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir uns mit dieser Umfrage
keinen sonderlich guten Gefallen getan haben, denn in diesem Thread und
in dem Parallelen dazu,
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,37320.0/topicseen.html
finden sich doch sehr schnell die stark polarisierten
Meinungen mit dem Anspruch, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben
(Aus den 60er Jahren kenne ich noch den Begriff "Alleinvertretungsanspruch")

Insofern finde ich, dass der Beitrag von Carolus Rex in seiner Klarheit
und Verbindlichkeit miit das Konstruktivste ist, was ich zu diesem Thema
in letzter Zeit gelesen habe.  :super:
Wobei der gute Carolus ja auch in sehr exponierter Lage sucht und da
sicher auch viele andere Sondler unterwegs sind. Insofern kann er da zum Thema auch was fundiert sagen.
(Mir ist in den 6 oder 7 Jahren, die ich suche, noch nie einer über den Weg gelaufen)

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

William

Weiss ehrlich gesagt nicht was ich tun würde, hängt von der Situation ab und meinem Kenntnisstand von der betreffenden Gegend.

Wenn ich ein offizieller "Sondler" und mir dort ein Bodendenkmal bekannt wäre würde ich micht dort erst garnicht rumtreiben, den Täter wahrscheinlich auch garnicht erwischen.

Als normaler Spaziergänger mit gewisser Ahnung von der Materie bzw. von der rechtlichen Sachlage würde ich den zumindest auf seine Straftat hinweisen und ihn vertreiben. Wenn er nicht reagiert wird eben der andere Weg gegangen.


Und nochmal, von welchem Allgemeingut ist hier die Rede ?

Seien wir ehrlich, kein Archäologe würde im Nimmerland, ohne Hinweis in irgendwelchen Akten und Aufzeichnungen, nach irgendwas suchen geschweige denn finden.

Die stürzen sich nur auf das was andere zufällig im Bagger haben, bei Arbeiten freilegen, irgendwo verzeichnet ist, ein Sondler bzw. Hobbyarchäologe findet.

Irgendwelche Funde werden auch nicht der Allgemeinheit zugeführt, die werden eingesackt und verschwinden in irgendwelchen Kellern und dienen dann der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für irgendwelche Archäologen die sich damit tausend Jahre Arbeitsplatzsicherheit erwerben. Die kommen doch dann garnicht mehr aus ihren Büros raus wenn die Keller voll sind.

Und wenn das gefundene Zeugs schon 1000fach im Keller liegt oder nicht der Sensationslust dienlich ist verschwindet das Zeug auf ewig unzugänglich in irgendwelchen Archiven, wird vernichtet oder verramscht.

Das mit dem Allgemeingut, der Allgemeinheit usw. ist ein Märchen um den Druck auf "Widerspenstige" zu erhöhen und gesellschaftlichen Druck vorzugaukeln bzw. sich selbst irgendwelche "höherwertigen" rechtlichen Vorteile zu schaffen.

Von der Himmelsscheibe von Nebra hört man garnichts mehr, da haben sich nur ein paar Professoren karrieregünstig im Blitzlichtgewitter selbst gefeiert/beklatscht und nu ist schon wieder Essig. Davon hat die Allgemeinheit garnichts, wird in keinem Geschichtsbuch auftauchen, wird in der Wirtschaftskrise keinen Menschen satt machen.

William

Zitat von: Entetrente in 25. Juli 2009, 01:20:11
:winke: Hallo CR,

genau richtig dein Verhalten.  Wir wollen schließlich, zum Wohle Aller, wichtige Zeugnisse und Erkenntnisse erhalten.

Das geht nur wenn man zumindest ein Paar Regeln beachtet. Dafür braucht man als Laie auch den Kontakt zu den Fachleuten, die einen im besten Fall sogar begleitend einbinden.

Aber was erzähle ich, die Meisten hier wissen das inzwischen selbst.


Besten Gruß




Stefan   


Du weisst aber schon das zu einer Zusammenarbeit immer 2 Parteien gehören ?

Wenn bei einem Gesuch keine Einladung zu einer Zusammenarbeit kommt sondern irgendein Gesetzestext der einem bald das Atmen verbietet dann läuft da was schief.

Und zum "Wohle aller" kann ich auch nicht mehr hören, klingt so wie "Zum Wohle aller werden jetzt erstmal die Löhne ins Bodenlose gedrückt", "Zum Wohle aller führen wir Krieg am Hindukusch", "Zum Wohle aller werden die Bürgerrechte abgebaut um Terroristen zu erwischen" .. "Zum Wohle aller muss der Bürger gegenüber dem Staat erstmal seine Unschuld beweisen".

Wer ist denn hier "aller" ?

Dem interessierten Sucher werden alle möglichen Steine in den Weg gelegt .. zu seinem Wohl geschieht garnichts, im Gegenteil .. und die andere Seite, Menschen die es einem Mistdreck interessiert was gefunden wird. Deren Leben nicht im geringsten davon berührt wird welcher mittelalterlicher Zivilisationsmüll aus einer 1000 Jahre alten "Scheissgrube" gezogen wird.

Welche "zum Wohle aller"-Erkenntnisse zieht man denn aus der 10000000000enden Münze von Bobo der Narbige II. die jemandem vor 1000 Jahren in den Lokus gefallen ist ?

Interessiert keinen Wissenschaftler, hat keinen Materialwert, ist damals wie heute nichts wert, taucht nirgendwo auf aber wer diese Münze unbefugt aufhebt oder gar daran denkt diese absichtlich zu suchen ist ein Verbrecher !

Für viele private Sucher hätte diese Münze einen hohen ideellen Wert, weit mehr Wert als für jeden Wissenschaftler oder die 08/15 Couch-Kartoffel.

Viel wichtiger und bürgerfreundlicher wäre eine Zusammenarbeit und das Recht auf solche Betätigungen, auch das Recht auf Funde oder Entschädigung. Einer Zusammenarbeit mit dem Recht und der Pflicht zur Zertifizierung von Fundstücken bei div. Behörden.

Die Leute viel weniger Angst Funde zu veröffentlichen, würden sich bei der Zusammenarbeit mit den Archäologen viel Wissen sowie div. Einsichten aneignen (Suchen einfach mal auch unterlassen), Archäologen wichtige Hinweise für zukünftige Unternehmungen liefern, sich engagieren auch im Kampf gegen inoffizielle Plünderer.


chabbs

"
ZitatVon der Himmelsscheibe von Nebra hört man garnichts mehr, da haben sich nur ein paar Professoren karrieregünstig im Blitzlichtgewitter selbst gefeiert/beklatscht und nu ist schon wieder Essig. Davon hat die Allgemeinheit garnichts, wird in keinem Geschichtsbuch auftauchen, wird in der Wirtschaftskrise keinen Menschen satt machen."


William....wenn es einen Preis geben würde, für den besten Stammtischkommentar, der nichts mit der Realität zu tun hat (" Funde werden vernichtet"  :prost:)...mein Gott, ja. Ich würde ihn Dir geben und es mir nicht nehmen lassen, die Laudatio selber zu halten. Wie sagte denn Dieter Nuhr noch gleich....? Wenn man keine Ahnung hat... wenn man... mist...ich komm nicht drauf. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die....wie war es noch gleich.


Auf dem Niveau werde ich mich an gar keine Diskussion mehr beteiligen...