LBK aus dem Kaminofen

Begonnen von Nanoflitter, 16. Dezember 2019, 17:28:52

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Nanoflitter

Hier mein erster Versuch ohne grösseren Aufwand ein Versuchsgefäss zu erzeugen. Der Lehm stammt aus einem Loch aus dem Garten. Braun. Die Brenntemperatur im Ofen reicht locker. Hab mir einen Tag rausgesucht, wo er eh den ganzen Tag brennt. Leider Terrakotta geworden, weil mein Feuer nicht die
Menge Asche zur Abdeckung der Keramik erzeugt. Muss ich wohl nächstes mal auf Altasche zurückgreifen. Auch kommt dann hellgrauer Ton vom Bach zum Einsatz. Etwas antiker sollte es schon werden. Gruss..

RockandRole

Hallo Nano,

Supercool  :smoke:  ich finde es faszinierend, dass das Gefäß das ohne Magerung gleich beim ersten Mal überlebt hat.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

StoneMan

Moin

sehr schön - gefällt mir.

Irgendwie haben wir alle einen ähnlichen Fimmel  :-D

Meine selber getöpferte römische Öllampe habe ich gerade nicht zur Hand.

Für eine römische Amphore hatte ich einmal den fehlenden Hals getöpfert.

Und vor 111 Jahren hatte ich mir eine Töpferscheibe mit Fußantrieb gebastelt... :irre:

Schöne Arbeit Nano  :Danke2:

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Nanoflitter


queque


Danske

Super, Nano :super:

Was du alles machst oder schon gemacht hast, wirklich toll.

Ich muss öfter mal in dieses Unterforum reinschauen.

LG
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Signalturm

 :staun:  Ich bin Baff. Klasse.
Und ich habe gleich mal ein paar Fragen?
Wie lange hast du das Gefäss vorher getrocknet? Gibt es zu dem Gefäss ein Vorbild oder ging es einfach mal nur ums probieren ob es überhaupt geht.
Ist das ein miniaturisiertes Vorratsgefäs oder soll das eine Art Öllampe sein?
Egal wie- einfach Klasse und DANKE fürs zeigen.
Finderglück ist Finderlohn genug.

Nanoflitter

Das Gefäss muss vorher völlig durchtrocknen und das langsam, am besten an einem kühlen feuchten Ort. Eine Woche ca. Ein Vorbild gibt es nicht, kann nur Miniaturen im Ofen plazieren, da Brennraum sehr klein. Die Knubbel sind überdimensioniert, nächstes mal mach ich die kleiner. War eigentlich nur ein Versuch, ob es überhaupt möglich ist, im Ofen was zu machen. Mehr Aufwand will ich auch nicht treiben. Aber man lernt schon bei einmal eine Menge. :-) Gruss..

stratocaster

Probieren geht über studieren  :dumdidum:
Ich finde das grosse Klasse  :super:

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

steinwanderer

Da soll erst mal einer drauf kommen, ein Gefäß im Kaminofen zu brennen und dann noch mit so einem schönen Ergebnis.
Toll,
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Nanoflitter

Zitat von: steinwanderer in 17. Dezember 2019, 16:23:33
ein Gefäß im Kaminofen zu brennen

Darum gings eigentlich, was ich jetzt oder andere aus der Möglichkeit machen, bleibt offen. Hab mit der Feldbegeherei eigentlich genug Hobby.... Gruss..

Nanoflitter

Das nächste ist fertig. Diesmal hab ich das Töpfchen von Anfang an mit Asche bedeckt. So das es während des ganzen Brennvorgangs bedeckt war. Es sieht nun schon etwas rustikaler aus, jedoch ist der Ton auch nicht so hart, beim abschrubben sandelt es. Die Asche dämmt die Hitze wohl ab. Nun weis ich auch nicht, wie man reduzierend so eine Hitze hinbekommt. :nixweiss: Werde wohl mehr Richtung Terrakotta weitermachen. Gruss..

thovalo



Ein sehr schönes und ideenreiches Experiment!  :super:


lG Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter

Hab grad gelesen, daß der reduzierende Effekt, also die dann dunkle Gefässfarbe, erst beim abkühlen unter Luftabschluss entsteht. Also werd ich da ein Schüttgut vorhalten müssen, mit dem ich dann zum Brandende das Gefäss zuschütte. Der Brand in der Asche war somit ein Fehlversuch. :-) Gruss..

Lojoer

Hallo Nanoflitter,
interessanter Versuch mit dem Brennofen für den kleinen Mann und erstaunlich wie das gleich so geklappt hat.
Ich bin gleich den Weg über den Feldbrand gegangen. Zwei Bilder von meinen Produkten.
Um einen reduzierenden Brand durchzuführen muss auf jeden Fall noch Glut vorhanden sein, wenn Du die Sauerstoffzufuhr unterbindest. Erst dann hohlt sich die Verbrennung den Sauerstoff aus den Tonoxiden, die dann metallisch (schwarz) reduziert werden. Deine Idee mit der Schüttung dürfte eigentlich so nicht funktionieren. Ich bin gespannt.
Gruß Jörg 

Nanoflitter

Danke Jörg, deine ganzen Produkte hab ich schon hier bewundert. Auch die Öllämpchen etc. Feine Sache. :super:
Mit dem reduzierenden Brand muss ich noch mal nachdenken. Draussen schippst den Müll halt samt Glut einfach zu... im Ofen schwierig. Gruss..

Lojoer

Zitat von: Nanoflitter in 02. Januar 2020, 11:26:20
Draussen schippst den Müll halt samt Glut einfach zu
Genau so ist es.
Auch beim Brennen in Keramiköfen gibt es spezielle Raku-öfen für reduzierten Brand.

Nanoflitter

Evtl. könnt ich mit einer flachen Blechdose arbeiten, wo die Glut mit reinpurzelt, am Ende dann die Dose mit irgenwas vollschütten. Sand wär möglich, geht das? Oder muss Erde drauf? Gruss..

Lojoer

Ich habe mal gehört, dass man die nach glühende Keramik in ein Pot mit Sägemehl untermischen soll. Deckel drauf und fertig!!!!?????
Hab ich noch nicht probiert, soll aber angeblich funktionieren.
.

Nanoflitter

#19
Sägemehl wär einen Versuch wert, davon hab ich genug da. Danke,  :Danke2:

So ist das letzte geworden. Allerdings ohne den Anspruch des reduzierenden Brandes.

dappeler

ich meine mich erinnern zu können, dass die Archäologie AG in Usingen vor wenigen JAhren mal einen Feldbrand angeboten hat.....
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Fabulas

Klasse Versuch und gut gelungen.

Total  :irre: und supercool!

Danke fürs Zeigen! 

Viele Grüße
Fabulas

cadiz

Wow, das ist ja großartig... :super: