In Ermangelung von Suchmöglichkeiten im Moment habe ich begonnen mich mit der Herstellung von Fibeln zu beschäftigen. Im Moment versuche ich mich mit dem Wickeln der verschiedenen Spiralarten. Obere Sehne, untere
Sehne und mehrteilige Fibeln. Für das erste mal bin ich ganz zufrieden.
Material sind alte Drahtkleiderbügel und Rebdraht.

Hi,
na das sieht doch schon sehr brauchbar aus.
Fürs erstemal, Hut ab, Klasse Arbeit 

Liebe Grüße
Andreas

Danke. Ja brauchbar wäre sie tatsächlich.
Wenn ich das mit den verschiedenen Wickeltechniken einmal im Schlaf beherrsche möchte ich mich mit dem Schmieden von Eisen- und Bronzefibeln versuchen.

Respekt 
Tolle Arbeit. Viel Erfolg bei deinen weiteren Versuchen.

Beste Grüße
Mike

Klasse Arbeit Signalturm. Bin auf weiteres gespannt.

Schaut ja schon mal gut aus.
Wenn du dann mal komplette Fibeln hast, kannst du sie ja auf den Acker schmeißen.

Gruß, Chris

Nach dem Versuch mit dem Kleiderbügeldraht habe ich nach etwas festerem gesucht.
Ich habe dann eine alte Fahrradspeiche genommen und diese ausgeglüht.
Danach ließ sie sich einigermaßen biegen. Dieses 4,5 cm lange, dünne Model ist sehr funktional.
Die Nadel spitz und die oberfläche schön glatt. Nach dem glühen und abschrecken in kaltgepresstem Olivenöl hat sie eine schöne, feste und glänzende Brünierung bekommen.
Wenn man da auf den Bügel noch eine längliche, doppelkonische Perle aufsetzen würde, wäre es ein schönes Schmuckstück.
Zur zweiten, 6,5 cm großen Fibel dahinter gleich noch mehr.

Ich wollte aber noch was dickeres (mit einem breiteren Bügel.
Ich habe eine alte Motoradspeiche genommen. Diese ist 3,3 mm stark, im gegensatz zur 2 mm starken Fahrradspeiche.
So hatte ich etwas Material um sie auszuschmieden.
Leider habe ich weder eine Esse, noch einen Ambos.
Als Unterlage (Ambosersatz) auf dem Betonboden der Garage diente der Kopf eines Vorschlaghammers.
Als Hämmer hatte ich nur einen Schreinerhammer, einen Zimmermannshammer und einen Fäustel.
In ermangelung einer Esse konnte ich mir nur mit einer kleinen Lötlampe behelfen.
Es war zu Anfang nicht möglich die dicke Speiche genug heiß zu bekommen. In der freien Luft ging zuviel von der Hitze verlohren.
Ich habe mir mit ein paar handlichen Ziegelsteinen eine kleine Kammer zusammengestellt. in die ich die Speiche und dann später die Fibel hineinlegte.
Da hinein habe ich dann die Lötlampe gerichtet. So ging nicht zuviel Hitze verlohren und ich bekam das Material zur hellroten Glut.
So ließ es sich einigermaßen "Schmieden".
Sicherlich kein Kunstwerk und die Nadel noch viel zu dick. Aber ich wollte nur mal wissen ob es mit einer Speiche als Ausgangsmaterial gehen könnte.
Wenn ich weitermache dann nur mit einer guten Feuerstelle, einem kleinen Ambos und ein paar vernünftigen Hämmern und Zangen.
Und später vielleicht einmal einen Versuch mit Bronze als Material.

Größe: 6,5cm x 2,5cm x 2cm

Hallo Signalturm,
und wieder ne tolle Arbeit Bin auf deinen Bronzeversuch gespannt

Danke.   
Ja da bin ich selber auch gespannt.     

Was macht man nicht alles aus Langeweile
Habe mich an einer zweigliedrigen Armbrustfibel mit unterer Sehne versucht.
Nicht so ganz gelungen.
In der Antike hätte mir mein Lehrmeister das Ding wahrscheinlich um die Ohren gehauen.
Beim Wickeln der Spirale habe ich einen großen Fehler gemacht. Ich hätte sie spiegelbildlich wickeln sollen.
Die Nadel kommt an der falschen Seite heraus. Oder ich hätte den Nadelhalter auf die andere Seite des Bügelende legen sollen.
Umbiegen möchte ich ihn nicht meht aus Angst er bricht mir ab. Ich hatte den Bügel zuerst gefertigt aus einem 6 mm Bronzerundstab: CuSn8
Auf den Bildern ist noch keine Achse in die Spirale einmontiert.
Aber mit jedem Versuch steigt mein Respekt vor den antiken Handwerkern

Nicht schlecht.
Tolle Arbeit.

Gruß CR

Ich hatte das vor Jahren mal mit einer gefundenen Augenfibel und 1-mm-Alu-Draht probiert.
Alu-Draht lässt sich ja sehr einfach biegen.
Ich kann mich noch sehr gut an die Schwierigkeiten erinnern:
Wo anfangen - wo aufhören ?
Links herum oder rechts herum ?
In welcher Richtung baut sich die Spannung auf ?

Insofern hast Du meinen vollen Respekt zu Deinen sehr anspruchsvollen Versuchen 

Andererseits: Fibeln waren ja Massenprodukte. Ich glaube, wenn man es einmal kapiert hat, geht es dann
später wie das Brezel-Backen.
(Wie bei einer IKEA-Schublade: Die erste dauert genauso lange wie später die restlichen 5 Stück zusammen  )

Gruß 

So jetzt lasse ich euch damit in Ruhe. Letzte Stufe der Ausarbeitung.
Mehr mache ich an dem Modell nicht da es den einen oder anderen kleinen Handwerklichen Fehler hat.
Gestaltung des Fußes, der Nadelrast und die Nadel auf der falschen Seite.
Verzierungen oder Muster, Einlagen etc. kann ich mich mal an einer anderen Fibel versuchen.
Trotzdem wieder viel gelernt, vor allem was ich beim nächsten Model alles anders/besser mache.   

Respekt 

Top Arbeit.
Wehe du wirfst die auf irgendeinen Acker 

Beste Grüße
Mike