Sondengänger, Feldbegeher oder beides?

Begonnen von Lojoer, 07. Mai 2008, 08:32:30

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CptAhab

ie vorgeschichtliche Keramik und die Steinwerkzeuge sind in der Sondlerszene  bisher leider unterbewertet....
und dies obwohl sie gewiss mehr als 90 % der Relikte aus fernsten Epochen darstellen... man sollte sie kennen...  in diesem Forum hier sind die Weichen schon richtig gestellt....  :super:
The world is full of crashing bores. - Mozer

hunter

Zitat von Silex "Die vorgeschichtliche Keramik ...bisher leider unterbewertet.... kann auch auf die keramik anderer Perioden ausgedehnt werden: es ist immer wieder zu beobachten, dass Metallfunde eifrig aufgesammelt werden, die eindeutig vorhandene (römische) Keramik aber ignoriert wird, aus welchen Gründen auch immer.

Archaeos

#32
Eure Diskussion legt die Notwendigkeit einer Grundausbildung und Fortbildung für Sondengänger offen. Ein diesbezüglicher Artikelentwurf befindet sich in einem meiner Notizhefte und ist fürs Nachrichtenblatt des Sucherforums bestimmt.
Zur Grundausbildung gehört mehr als nur die Identifikation von Funden und Beifunden die Dokumentation der Funde und zwar die genaue Fundortbestimmung per GPS oder Karte. Der Gebrauch von GPS beim Sondengehen sollte m. E. Pflicht werden. Nebenbei bemerkt, das korrekte Verhalten beim Sondengehen lernt man weder in Schatzsucherbüchern noch in Schatzsucherzeitschriften.

Fun- oder Freizeitsondeln nach dem Motto, "wir suchen nichts Archäologisches daher brauchen wir keine Ausbildung und keine Genehmigung" darf es nicht geben!
Gruss,
André

Ruebezahl

Zitat von: Archaeos in 09. Mai 2008, 07:06:04
Eure Diskussion legt die Notwendigkeit einer Grundausbildung und Fortbildung für Sondengänger offen.
Hallo André!
Meine voll Zustimmung zu dieser Aussage. Leider haben das viele ,,Offizielle" noch nicht erkannt. Wie du sicher bemerkt hast, versuchen wir hier im Forum die User entsprechend zu sensibilisieren. Klar ist dennoch, dass kann eine ,,richtige Schulung" keinesfalls ersetzen, sondern höchstens ergänzen.

Zitat von: Archaeos in 09. Mai 2008, 07:06:04
Ein diesbezüglicher Artikelentwurf befindet sich in einem meiner Notizhefte und ist fürs Nachrichtenblatt des Sucherforums bestimmt.
Vielleicht schaffst du es ja sie für unsere nächste Ausgabe fertig zu stellen?
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

nertus

Zitat von: Archaeos in 09. Mai 2008, 07:06:04
Nebenbei bemerkt, das korrekte Verhalten beim Sondengehen lernt man weder in Schatzsucherbüchern noch in Schatzsucherzeitschriften...
Gruss,
André


Vielleicht liegt es ja daran das DU keinen Beitrag hierüber in der DSM schreibst.
Schon mal daran gedacht...???

Nur Kritik alleie bringt keinen weiter.
Vorschläge, Ansätze und Lösungen müssen her.
Aber da rede ich mir ja wieder die Lippen franzelig...

P.S.: Ich vertrete eigentlich das genaue Gegenteil deiner Meinung hier.
Ich versuche es halt mal mit selbst wenn es so wäre...



matko

Danke lieber Silex !
Das hättest Du nicht so ausführlich darlegen müssen , das weis ich auch ! Nur trenne ich das in verschiedenen Forums geschriebene , und das reale Leben . Glaub mir , ich kenne unzählige Sondler persönlich , aber das hier kolportierte Verhalten ist in der Realität absolut nicht vorhanden !
Aber möglicherweise sitze ich ja auf einer Insel des Bösen und in Germany sind die Sondengänger anders ...möglich...nur allein , mir fällt der Glaube , da mir noch keiner begegnet ist :winke:

Gruß Matko

Loenne

Zitat von: matko in 09. Mai 2008, 09:09:36
Danke lieber Silex !
Das hättest Du nicht so ausführlich darlegen müssen , das weis ich auch ! Nur trenne ich das in verschiedenen Forums geschriebene , und das reale Leben . Glaub mir , ich kenne unzählige Sondler persönlich , aber das hier kolportierte Verhalten ist in der Realität absolut nicht vorhanden !
Aber möglicherweise sitze ich ja auf einer Insel des Bösen und in Germany sind die Sondengänger anders ...möglich...nur allein , mir fällt der Glaube , da mir noch keiner begegnet ist :winke:

Gruß Matko

Moin Waldwachler,

liegt vielleicht daran, dass ihr Österreicher ein komischen Völkchen seit. Bis auf Rambo fällt deine ganze Sippe eigentlich immer nur unangehm in den Foren auf. Vielleicht könnt ihr immer nur negativ sein und euch wie Kotzbrocken verhalten, ist scheinbar angeboren. Und wenn man sich dann nur in diesen Kreisen bewegt, meint man auch noch, dass das normal sei. Lass uns hier in Deutschland mal schön unsere Keramik, Steine und Murmeln sammeln, diese per GPS einmessen und auch noch melden. Du und Deine Kumpels könnt weiter bronzezeitliche Sicheln wegschmeißen, wenn sie nicht mehr komplett sind und versuchen eure Berge und eure Kultur zu zerstören - wir machen es eben anders. Früher habe ich mich mal über dich aufgeregt, heute kann ich dich nur noch mitleidig belächeln.  :smoke:

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
www.scheibenknopf.de                

Lojoer

Hi matko,
natürlich kenne ich auch Sondengänger, die eine völlig andere Vorstellung vom Sondegehen haben als ich. Auch solche denen es einfach zu viel Aufwand ist mit den Archäolgen zusammenzuarbeiten. Bestimmt gibt es auch eine ganze Reihe von solchen, die ein Interesse an der Zusammenarbeit nur vortäuschen. Das alles steht außer Frage.
Nun frage ich Dich aber, was ist denn eigendlich Falsch an einer Zusammenarbeit. Würdest Du sie ablehnen, wenn Dir die Tür offen stehen würde. Ich finde es höchst bedauerlich, dass das Wissen, was Du zweifelsfrei besitzt, einfach so im Nirwana verpufft, ohne dass die allgemeinheit was davon hat.
Von Euch Österreichern wird uns oft vorgeworfen, wir würden uns anbietern. Dem ist aber bei weitem nicht so. Ich für meinen Teil kann sogar sagen, dass man von Seiten der Archäologen auf mich zugeht und z.T. meine Hilfe erbittet.
Überlege mal, vielleicht ändern sich tatsächlich die Zeiten.
Gruß Jörg

El Grabius

 :winke:

Hallo Leute,

ich latsch zwar immer mit zwei offenen Augen durch die Gegend aber Edi hat schon Recht, grad Steinzeit, Keramik und Mineralien find ich ohne Sonde besser - komisch eigentlich, aber vielleicht lenkt die Piepserei wirklich ab. So kommt es öfters vor, dass ich nur spezielle "Lesefundtage" einlege.

GPS hab ich z. B., im Gegensatz zur Sonde, immer im Auto.

Viele Grüße

matko

#39
Das einzige um einen Archäologen glücklich zu machen , wäre die Finger aus Mutter Erde zu lassen und Briefmarken zu sammeln ! Die Polizei hat ja auch keine Freude wenn ein Laie auf Räuberjagt geht und einen, durch gutgemeinte Faustschläge, lädierten Übeltäter vor die Tür gelegt bekommt . Und genauso verhält es sich zwischen Sondengängern und "echten"Archäologen ! Der Ansatz einer Zusammenarbeit ist ja nur das Resultat einer Hilflosigkeit der Masse gegenüber die man halt auch durch Verbote nicht zügeln kann , da man ja nicht hinter jeden Baum einen Aufpasser stellen kann ! Hilflosigkeit , sonst garnichts Freunde . Echtes Wohlwollen der Archäologie gegenüber Sondengängern wird es NIE geben  :nono:
Ich , für meinen Teil, bin halt nicht so vermessen zu glauben das ich gutes tue , aber es macht trotzdem Spass :smoke:

Gruß Matko

@ Loenne !
Ich kenn Dich zwar nicht , aber kann mir trotzdem dein blödes Lächeln gut vorstellen :zwinker:

stratocaster

Spätestens jetzt sollten wir den Beitrag schließen. Oder ?
Mal abgesehen von der Gürtellinie sind wir jetzt wieder
mal in der 367. Version von ein und derselben Diskussion angelangt.  :kopfkratz:

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

nobody

Nein schließen würde ich ihn nicht ehr splitten, um die sehr interessante Umfrage weiterzuführen.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

stratocaster

Zitat von: nobody in 09. Mai 2008, 12:42:54
Nein schließen würde ich ihn nicht ehr splitten, um die sehr interessante Umfrage weiterzuführen.

Na klar  :super:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

matko

Zitat von: stratocaster in 09. Mai 2008, 12:52:58
Zitat von: nobody in 09. Mai 2008, 12:42:54
Nein schließen würde ich ihn nicht ehr splitten, um die sehr interessante Umfrage weiterzuführen.

Na klar  :super:

Hier darf es nur EINE Meinung geben ! Alles andere ist Plasphemie :heul:

hunter

Wenn schon ein Fremdwort: dann Blasphemie

dappeler

..es ergibt sich auch aus der Schilderung für mich immer noch nicht, zu welcher der hier angegebenen Gruppe sich M. hingezogen fühlt???
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Lojoer

Hi,
also ich bin weder für die Schließung noch für das Splitten des Beitrags, stellt doch die Meinung von Matko eben die andere Seite der Medaille da und die sollte ja auch vertreten sein.
Die persönlichen Anfeindungen kann und wird Loenne einfach nur ignorieren, wie ich Ihn kenne.
Gruß Jörg

Nertomarus

Jetzt muss ich auch noch mal:

Die Situation in Österreich ist sicher eine andere als in manchen Deutschen Bundesländern. Anscheinend gibt es bei euch doch einige Archäologen welche gewillt sind OFFIZIELL mit Sondengängern zusammenzuarbeiten.

Hier hab ich mal zwei Vereinszeitschriften eines oberösterreichischen archäologischen Vereines welche unsere Situation ein wenig darlegen
http://www.ooegeschichte.at/fileadmin/media/heimatforscher/dokumente/arges/Sonius_Erstausgabe_Web.pdf (Seite 8)

und hier:
http://www.ooegeschichte.at/fileadmin/media/heimatforscher/dokumente/arges/Sonius_Nummer_2_2007_WEB.pdf (Seite 11 bis 14)

Und das aus einem Bundesland welches im Vergleich noch harmlos ist.

Ja, wir sind vielleicht ein komisches Völkchen (bin mal so frei und interpretiere das nicht als Angriff). Ein Hauptgrund der zu dieser Besonderheit beiträgt ist der generelle Status der Archäologie in Österreich. Die Anzahl der von einem Archäologen betreuten km² (auf Seite 12) sprechen hier Bände. Sie haben schlicht keine Zeit sich ernsthaft mit uns abzugeben. Weiters muss jeder um seine Anstellung kämpfen und will dann diese nicht durch nicht konform-gehendes Verhalten wieder verlieren.
Möge Fortuna mit euch sein!

Lojoer

#48
Hallo Norbert,
scheint bei Euch wirklich einige Problemfälle geben. Das ist bei uns ja auch in einigen Bundesländern der Fall.
Wenn ich hier schreibe kann ich natürlich nur meine eigenen Erfahrungen wiedergeben. Bei mir ist es tatsächlich so, dass sich aus der Zusammenarbeit mit den Archäologen z.T. dicke Freundschaften ergeben haben. Das mag z.T. auch der Grund sein, dass ich in vielen privaten Gesprächen auch Verständnis für deren Situation habe und deren Probleme verstehe. Aber ich versichere Dir dieses Verständnis füreinander ist keine Einbahnstraße.
Zugegeben bis die Situation so war, wie sie jetzt ist musste dieser oder jener über seinen Schatten springen. Aber mittlerweile wird es zum Selbstläufer.
Gibt schon echt nette Jungs unter den Archäologen. Mädels natürlich auch  :zwinker:.

Gruß Jörg

matko

Zitat von: hunter in 09. Mai 2008, 13:18:56
Wenn schon ein Fremdwort: dann Blasphemie

Ich weis , aber Blas kommt mir so vulgär vor,da schäm ich mich ein wenig , Herr Oberlehrer  :winke:

wühlmaus

Ok, ok nur mal schnell in Eile, mehr von mir Heute Abend oder Morgen ...  :engel:

Auch wenn es sich aus meinem Munde (180% Keramikfetischist *** de Luxe  :zwinker:  :engel:) merkwürdig anhört:
Matkos polarisierende Meinung bitte aus der Gesamtdiskussion nicht durch Trennung oder Löschung entfernen. Für mich ist sie einfach ein Diskussionsbestandteil, dem wir uns zu stellen haben und die ich auch im Grundtenor passagenweise für berechtigt halte!  

Ich habe leider viel größere Probleme mit Archeos Meinung, die macht mir in ihrer praktischen Konsequenz wirklich Magenschmerzen ...  :platt:
und das obwohl ich mit ihm in meiner eigen Arbeitsauffassung in weiten Teilen konform gehe  :staun: :staun: :staun:

Nein, die Wühlmaus ist nicht zu den Bad-Boys konvertiert, sie erinnert sich nur an ihre eigenen Anfängerzeiten, übele Amtserfahrungen, verknöcherte Altsammler, 2 Sucherlebnisse mit einem "Sondlerkollegen" der sich als Mega-Spacke entpuppte  :wuetend: :wuetend: :wuetend: (+ den leider nicht vorhandenen kotzenden Smily)
... und die Wühlmaus versucht hier auch für all die "Frischlinge" zu sprechen, die bei ihr manchmal fast rührend hilflos im Keramikforum aufschlagen und für all die Sammler mit denen ich mitlerweile "Bekehrungsgespräche" in Richtung Lesefunde geführt habe ...

:winke:
Gerd

matko

Zitat von: dappeler in 09. Mai 2008, 13:31:32
..es ergibt sich auch aus der Schilderung für mich immer noch nicht, zu welcher der hier angegebenen Gruppe sich M. hingezogen fühlt???


Hallo !
Ganz einfach , zu denen die , sollten sie ein Töpfchen mit Goldmünzen finden , sich des unerwarteten Wohlstands freuen würden ! Und natürlich zu denen die es offen zugeben das es so wär ...verstehst jetzt :cool1:
Ich sag immer , so lange man nur Ramsch findet , kann man leicht Gutmensch sein , aber.....EGAL .gibt ja doch keiner zu .

Silbersurfer

 Für mich ist sie einfach ein Diskussionsbestandteil, dem wir uns zu stellen haben und die ich auch im Grundtenor passagenweise für 
berechtigt halte!

Da bin ich ganz der Meinung der Wühlmaus!  :belehr:

Gruß der Surfer! :sondi:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

Lojoer

Zitat von: wühlmaus in 09. Mai 2008, 20:08:43
Ich habe leider viel größere Probleme mit Archeos Meinung, die macht mir in ihrer praktischen Konsequenz wirklich Magenschmerzen ...  :platt:
und das obwohl ich mit ihm in meiner eigen Arbeitsauffassung in weiten Teilen konform gehe  :staun: :staun: :staun:

Hi Gerd,
obwohl ich vermute worauf Du hinaus willst, musst Du schon wie angekündigt ein paar Erklärungen nachschieben, da diese Aussage ein wenig schizoide Züge besitzt  :zwinker:.

Matkos Meinung muss man nicht teilen, man kann aber zumindest ihm zugestehen, dass er klar Position bezieht für seine Werte  :besorgt:.
In der Diskussion wird auf jeden Fall klar (wie z.B. aus den Beiträgen von Norbert und Wühlmaus ersichtlich), dass wir von unseren Erfahrungen geprägt werden, die regional offensichtlich doch sehr unterschiedlich sind.
Nur ist - positive oder negative Erfahrung hin und her - unstrittig, dass in der Zusammenarbeit mit der Archäologie sich offenbar ein Wandel vollzieht, an den ich vor einigen Jahren auch noch nicht so recht geglaubt habe.
Genau wie die Archäologen sich zur Zeit fragen wollen wir die Sondengänger in die Denkmalpflege integrieren, so muss der Sondengänger sich nun die Frage stellen, will ich das überhaupt?
Nach Matkos Aussage gibt es offenbar doch Sondler, die sich erhoffen durch das Sondegehen sich einen gewissen Wohlstand zu erwerben. Die finanzielle Ausrichtung verträgt sich natürlich nicht mit der Denkmalpflege. Hier wird man sich zwangläufig mit der Archäologie überwerfen.
Auf der anderen Seite stehen die Sondengänger, die aus geschichtlichem Interesse oder Idealismus (matko würde wahrscheinlich sagen Verblödung) dieses Hobby betreiben. Hier sehen die Archäologen ein zukünftiges Potenzial, dass die bisherigen Feldbegeher ersetzen und sinnvoll in der Denkmalpflege eingesetzt werden kann.
Gruß Jörg




coinwhisper

woran soll denn festgelegt werden, welcher sondengänger aus geschichtlichem interesse oder idealismus geeignet ist, solch eine wichtige aufgabe zu übernehmen?  :kopfkratz:

die wichstigsten punkte sollten doch mal zuerst geklärt werden:

welche vorteile hätten die sondengänger von einer zusammenarbeit?
welche nachteile haben sie von einer zusammenarbeit?

sollten die nachteile unter dem strich höher liegen als die vorteile, könnte ich mir vorstellen, das die sondengänger, da nicht mitspielen, schließlich opfern sie mit ihrem einsatz fast ihre gesamte freizeit und setzen sich den gefahren der natur (zecken, fuchsbandwurm, baumäste die auf den kopf fallen können etc.) sowie der explosionskraft der weltkriegsreste (verursacht durch gier und macht vom abschaum der menschheit...) bei ihren sondengängen aus.

alles in allem sollte das missionspaket schon passen für einen sondler finde ich...

lg

coinwhisper  :winke:

ChristianH

ZitatEchtes Wohlwollen der Archäologie gegenüber Sondengängern wird es NIE geben

Das wage ich nicht nur zu bezweifeln, sondern möchte behaupten, das gibt es bereits  :frech:

LITHOS

Zitat von: ChristianH in 10. Mai 2008, 09:10:09
Das wage ich nicht nur zu bezweifeln, sondern möchte behaupten, das gibt es bereits  :frech:

Aber sie sind noch deutlich in der Unterzahl. :besorgt:

arriba

Wenn man so manche Sachen hier liest, würde ich wenn ich Archäologin wäre,  auch gut überlegen wen ich in meinen Kreis einschliessen würde...sollte ich jemals einen Schatz finden, was ich sehr bezweifle  :zwinker: wäre ich doch stolz ihn der Welt präsentieren zu können! Wenn ich ihn verkaufe habe ich zwar Geld aber wenn ich ihn vorzeige und abgebe kann ich mir vielleicht einen kleinen Namen machen oder wenigstens meine fünf minuten bei N3 bekommen  :narr:  Es ist ja mein Hobby, nicht meine Einkommensquelle...

Es ist  doch egal in welchem Beruf man ist, wenn dort Leute auftauchen die diesen Beruf Hobbymäsig betreiben, hat man doch das recht erst mal skeptisch zu sein, oder? Ausserdem hat es doch sehr viel damit zu tun wie man auf die Leute zugeht .....Wenn ich einen Archäologen brauche, dann überlege ich vorher wie ich das Vertrauen dieser Person gewinnen kann und bin natürlich auch der Zuhörer im ersten Gespräch...ich brauche doch erstmal ihn/ sie um weiterzukommen...der Archäologe weiss noch nicht dass er mich braucht  :zwinker:  dass muss ich ihm aber irgendwie vertickern  :kopfkratz:   :engel: Er muss  merken das mein Hobby ihm vielleicht manche Arbeit erleichtern kann...ich bin keine Klette sondern eine bereicherung für ihn, damit er in seiner Arbeit schneller vorran kommen kann... :prost: Und schon haben beide was davon...ich bringe den "Apport" und er sagt mir was es ist und aus welcher Zeit es stammt...Und wenn mir das  nicht reicht, muss ich halt Archäologie studieren...

Ich weiss natürlich nicht wie es in anderen Ländern ist, aber irgendjemand muss ja der Vorreiter sein, und das ist nur mit einer positiven Einstellung möglich auch wenn man hundert mal gegen eine Wand rennt...
Gebe ich mich als Schatztsucher aus oder glaube ich mit meinem Hobby einen Gewinn machen zu können, dann ist es kein Hobby mehr, sondern einen Job.
:winke: Rikke

Lojoer

Rikke  :super:

coinwhisper,
man sieht schon, dass auch Du Dir tiefergehende Gedanken über die Problematik machst.
Zitat von: coinwhisper in 10. Mai 2008, 01:39:17
welche vorteile hätten die sondengänger von einer zusammenarbeit?
welche nachteile haben sie von einer zusammenarbeit?

sollten die nachteile unter dem strich höher liegen als die vorteile, könnte ich mir vorstellen, das die sondengänger, da nicht mitspielen, ...........


Kann man Vorteile und Nachteile wirklich gegeneinander aufrechnen???
In dem Verhältnis zur Archäologie, darf es sich nicht so sein, dass wir Knechte und Bittsteller sind, sondern als Partner anerkannt werden. Die ist für mich der ausschlaggebende Punkt für die Zusammenarbeit.
Es ist vergleichbar ehelichen Partnerschaft, auch hier ist diese immer zum Scheidern verurteilt, wenn einer oder beide egoistisch auf Vorteile bedacht sind.
Wir müssen einfach von unserem z.T. doch vorhandenen Egotripp herunter.
Die Freude an unserer Neugierde, die dieses Hobby begründet, sollte im Vordergrund stehen. Nach meiner Meinung haben prophane Interessen haben bei einem solchen Hobby nichts verloren.
Gruß Jörg

Nertomarus

#59
Zitat von: Lojoer in 10. Mai 2008, 01:06:04
Nach Matkos Aussage gibt es offenbar doch Sondler, die sich erhoffen durch das Sondegehen sich einen gewissen Wohlstand zu erwerben. Die finanzielle Ausrichtung verträgt sich natürlich nicht mit der Denkmalpflege. Hier wird man sich zwangläufig mit der Archäologie überwerfen.

Das sehe ich ein wenig anders. Das jemand beim Sondengehen reich wird glaubt vielleicht noch der eine oder andere Anfänger, aber keiner der länger unterwegs war.
Die finanzielle Ausprägung muss sich nicht unbedingt mit der Archäologie widersprechen. Gegen die marktgerechte Auslöse eines Fundes spricht nur die geringe Wertschätzung von Altertümern in der Politik und Gesellschaft, die nicht bereit sind der Archäologie mehr Geld zuzuteilen. Natürlich wäre eine fachgerechte Bergung eines Schatzes notwendig, aber das liese sich machen.
Ich zähle mich nicht zu dieser Gruppe, da es mir vor allem um das Wissen über die Vergangenheit geht.

Weiters sollte man noch bedenken, dass ein paar Sondengänger wirklich jeden Cent brauchen können. Dann lässt sich so manche Entscheidung nachvollziehen.
Möge Fortuna mit euch sein!