Steinbeil

Begonnen von feldspat, 19. August 2019, 21:42:43

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feldspat

Servus,
dieses verwitterte kleine Steinbeil fand ich heute auf einem Bandkeramischen Acker der schwäb. Ostalb. Es hat mich besonders gefreut, da dies das erste Felsgesteingerät von diesem Acker ist.
Kann mir jemand sagen um welches Gestein es sich hierbei handelt?
Beste Grüße
Christian

Nanoflitter

Das Material kann man kaum erkennen, evtl. Basalt. Von der Form her würde ich es deutlich später datieren. Gruss..

feldspat

also eher bronzezeitlich?

Nanoflitter

Ja, so spätneolithisch bis BZ. Gruss..

feldspat


Danske

Zitat von: Nanoflitter in 19. August 2019, 21:56:29
Ja, so spätneolithisch bis BZ. Gruss..

Da gehe ich mit, Becherzeit würde passen. Eine schönes Beilchen :super:

Was das Material angeht, muss ich leider passen. Es scheint ein nicht besonders homogener Stein zu sein, bei dem die weicheren Bestandteile verwittert sind.

Auf den ersten Blick ist es ein Parallelbeil, aber auf dem vorletzten Bild sieht es aus, als läge die Schneide nicht mittig. Kannst du das bestätigen, Christian?

LG
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

feldspat

danke dir für deine Antwort Holger!
Ich muss sagen mir fehlen die optischen Vergleiche in meiner Sammlung, aber absolut mittig scheint die Schneide nicht zu liegen. Die Abweichung scheint aber sehr minimal zu sein.
Beste Grüße
Christian

Wiesenläufer

Moin Christian,

meinen Glückwunsch zu diesem Beilchen.  :super:

Erinnert mich sehr an mein verwittertes Beil wo die Materialbestimmung auch sehr schwer war und noch immer aussteht.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

thovalo



Wenn die Pfeilspitze vom selben Flurstück stammt, dann passen beide Stücke in denselben kulturellen und damit zeitlichen Zusammenhang!  :glotz:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

feldspat

Jup, sie stammen vom selben Acker :-D
Beste Grüße
Christian

feldspat

ich habe heute versucht bessere Bilder zu machen, evtl kann man an denen die Materialfrage klären  :glotz:
Beste Grüße
Christian

Signalturm

Ist die runde Mulde auf der Schmalseite nätürlichen Ursprungs oder menschengemacht?
Finderglück ist Finderlohn genug.

feldspat

Mhh...hab das Loch ehrlich gesagt bisher kaum beachtet, da ich es als Produkt der Verwitterung hingenommen habe. So recht natürlich sieht es nach Betrachtung, für meinen Blick, nicht aus.Wirkt geschliffen. Leider hab ich das Loch nicht so recht scharf bekommen.
Beste Grüße
Christian



thovalo

#13



Das wird ein bereits deutlich verwitterter Basalt oder Granit sein!


Auf dem zweiten Bild der ersten Serie ist auch ein allerdings noch mit Dreck verfülltes Loch zu sehen. Da liegt die Vermutung von ausgefallenen Einschlüssen nahe. Eine Bohrung an dieser Stelle macht keinen Sinn .... z.B. vorgesehen als ein Amulett. Da wäre man im Bereich der Basis tätig geworden. Daher kann gut ein rundlicher Einschluss ausgelöst worden sein.


lG Thomas  :winke:

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

feldspat

Servus,
ich hab versucht nochmal bessere Bilder der Mulde zu machen, da Bekannte bei Sichtung meiner Bilder ebenfalls von einem Bohrversuch sprachen. Ebenfalls theamtisierten sie ebenfalls die Sinnhaftigkeit der eventuellen Bohrplatzierung. An das Landesamt habe ich ebenfalls Bilder geschickt. Ich bin gespannt und hoffe dass die Bilder einigermaßen die Mulde erkennen lassen.

Beste Grüße
Christian

feldspat

die kleinen dunklen "Krümel" in der Mulde scheinen Raseneisenerz zu sein.
Beste Grüße
Christian

hargo

#16
Nein, die Bezeichnung "Raseneisenerz" ist nach meinem Bauchgefühl definitiv fasch.
Gerade wenn es etwas mit Manganablagerungen, oder so, zu tun haben sollte(?)
mfg