war das mal ein Steinwerkzeug ?

Begonnen von pb12, 16. Dezember 2022, 10:26:26

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pb12

Hallo

Das Teil hat Ähnlichkeit mit einem neolithischen Steinbeil. Allerdings sind die Exemplare die ich recherchieren konnte
länglicher und hatten logischer Weise eine scharfe Kante. Dies ist bei meinem Fund nicht der Fall. Vielleicht ist sie aber auch nur abgenutzt.
Das Dreieck ist glatt wie ein Babypopo. Ob von von Natur aus oder von Menschenhand geschaffen weiß ich nicht. Das Stück hat auf beiden Seiten etwas oberhalb der Mitte eine durchgehende Vertiefung (bei der bräunlichen Verfärbung). Vielleicht ein Hinweis auf eine Schäftung ?


Nanoflitter

Das ist definitiv ein natürliches Geröll. Gruss..

RockandRole

Jap....Da heißt es weiter suchen  :-) das ist leider rein gar nichts dran was auch nur entfernt an ein Beil erinnert. Klingt zwar hart, ist aber so!
Trotzdem liegen noch Millionen Beile herum die man finden könnte.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

steinwanderer

Zitat von: RockandRole in 16. Dezember 2022, 14:40:22
Jap....Da heißt es weiter suchen  :-) das ist leider rein gar nichts dran was auch nur entfernt an ein Beil erinnert. Klingt zwar hart, ist aber so!
Trotzdem liegen noch Millionen Beile herum die man finden könnte.

Liebe Grüße Daniel

Nun übertreib mal nicht.
Lewer duad üs Slav

hargo

Auch aus meiner Sicht kein Artefakt.
U. a. ist insbesondere die untere Kante (aber partiell auch lateral) deutlich zu unregelmäßig (geschwungen).
Ein Ausschlusskriterium!

mfg

RockandRole

Das was man hier manchmal so salopp, einfach mal so daherschwätzt, kommt aber ja nicht von irgendwo her. Ich schätze mal alleine in Deutschland müssten doch, bei der Laufzeit des Neolithikum, bestimmt 100000 Beile noch irgendwo schlummern. Ist das so unrealistisch?  :friede:
gefährliches Drittelwissen

Herlitz

Zitat von: RockandRole in 17. Dezember 2022, 08:46:01
Das was man hier manchmal so salopp, einfach mal so daherschwätzt, kommt aber ja nicht von irgendwo her. Ich schätze mal alleine in Deutschland müssten doch, bei der Laufzeit des Neolithikum, bestimmt 100000 Beile noch irgendwo schlummern. Ist das so unrealistisch?  :friede:

Ich finde das nicht unwahrscheinlich, auch wenn schon sehr viele Stücke in den Museen und Depots sind, wie hier eindrucksvoll an der Wand des Landesmuseums in Halle/Saale: https://www.landesmuseum-vorgeschichte.de/dauerausstellung/lebenswandel/holzzeit.html .
Auch ich habe schon etwas über 100 Steinbeile, -äxte und vorwiegend deren Fragmente gefunden. Trotzdem ist noch viel mehr verborgen.
:winke: Sven

Wiedehopf

ZitatIch schätze mal alleine in Deutschland müssten doch, bei der Laufzeit des Neolithikum, bestimmt 100000 Beile noch irgendwo schlummern.

Vielversprechend dürften in dieser Hinsicht die in den letzten Jahrtausenden abgesoffenen Küstenregionen sein (Doggerbank etc). Da werden wohl zig-tausende, allerdings weitgehend mesolithische Scheiben- und Kernbeile, rumliegen. Dem Sucherzugriff wohl auf Dauer entzogen   :heul:

Viele Grüße
Michael

StoneMan

Moin,

nein, das ist leider kein steinzeitliches Werkzeug gewesen.

Woran es genau liegt, warum die Natur immer wieder Dreieckiges fabriziert, weiß ich leider nicht.

Beispiele gibt es genug.

Der oberste auf Bild 2 ist ein Trowalierstein (neuzeitlich industrieller Schleifkörper).

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

pb12

vielen Dank für eure Kommentare.


Stone man.........sehr interessant, ich habe auch schon befürchtet das es sich um ein Geofakt handelt. Aber mal ganz dumm gefragt : Woher will man so genau wissen, ob diese Dreiecke nicht doch mal zu irgendeiner Zeit ein Werkzeug für irgendwas waren ?
Ich hab mal was von Glättsteinen gelesen, die auch eine dreieckige Form haben (warum auch immer....).
Hast du nen Link zu den Fotos ?

Grüße

StoneMan

Zitat von: pb12 in 17. Dezember 2022, 20:47:16
...
Hast du nen Link zu den Fotos ?


Moin,

die Fotos sind von mir - es sind Funde aus meiner Heimat NRW.

Zitat von: pb12 in 17. Dezember 2022, 20:47:16
...
Woher will man so genau wissen, ob diese Dreiecke nicht doch mal zu irgendeiner Zeit ein Werkzeug für irgendwas waren ?


Ja, wenn wir das so genau wüssten.
Es sind keinerlei Bearbeitungsmerkmale vorhanden, mittels der wir ein von Menschen gemachtes Artefakt festmachen könnten.
Wissenschaft kann nicht anders.

Sonst könnte man auch einen Zigarettenstummel anders interpretieren, als das, was er ist.

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

hargo


pb12

Moin

Bearbeitete Feuersteine kann man z. B. natürlich relativ leicht erkennen. Ich könnte mir allerdings vorstellen das diese Dreiecke durch schleifen in diese Form gebracht wurden. Es müssen ja auch keine Werkzeuge gewesen sein, sondern vielleicht als Schmuck oder Amulett gedient haben. Das wird sich natürlich schwer beweisen lassen. Für ein Geofakt sind es mir zu viele Zufälle die da zusammenkommen..........die nahezu perfekte Dreiecksform, die fast gleiche Dicke, die gleichmäßig  abgerundeten Ecken und die rechten Winkel!!    Ich denke da wird jemand nachgeholfen haben......

http://www.groundsidestonetools.com/?p=pages&title=Triangles

Grüße

Carolus Rex

Hi.

Die Form deines Steines ist rein natürlich entstanden. Man findet fast jede geometrische Form in der Natur. Es ist manchmal schwer zu akzeptieren, dass diese natürlich entstanden sind. Auch ich habe schon Formen gefunden,  die ich im ersten Moment als menschgemacht interpretieren wollte. Man muss dann halt einfach  die Realität akzeptieren.

Gruß CR
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