Axt gefunden nähe Keltengrab

Begonnen von Adi65, 27. Juli 2014, 10:53:03

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Adi65

Hallo Leute,

wir haben in unserem alten Bauernhaus beim aufräumen der Scheune eine Axt gefunden deren Gebrauch wir nicht zuordnen können. Gerne würden wir mehr darüber erfahren. Alter, Funktion usw.

Die Klinge ist von Spitze zu Spitze 42 cm groß und wiegt 1,6 kg.

Wer von euch kann uns da weiter helfen? Danke schon im voraus.

Nanoflitter

Müsste ein Breitbeil zum abrichten von Balken sein. Hat mit den Kelten nix zu tun. Aber schön hergerichtet, sehr dekorativ an einer Wand.....
Hier stehen übrigens Steinwerkzeuge...

Gruss..

Heino

Ich bin mir unsicher, aber die Größe spricht schon für ein Beil zum Stroh kürzen.
Gruß Heino

Nanoflitter

Warum nicht, warum kürzte man Stroh... :nixweiss: :kopfkratz:

Gruss...

Daniel

Zitat von: Nanoflitter in 27. Juli 2014, 16:37:16
Warum nicht, warum kürzte man Stroh... :nixweiss: :kopfkratz:

Gruss...
Als Einstreu im Stall.  :zwinker:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Signalturm

Wir haben so etwas in unserem Heimatmuseum in der Landwirtschaftsaustellung hängen. Die meisten Kinder und Jugendlichen sagen immer gleich es wäre ein Henkerbeil. Aber ein alter Landwirt hat mir erzählt das man damit Gräben in Wiesengrundstücke gezogen hat. Mann hat quasi die Grasnarbe damit ausgehackt. Zum einen ein ca 10 cm breiter Streifen als Grenze zwischen 2 Wiesen. Oder als kleiner Wassergraben bei der sogenannten Wiesebewässerung ( Rieselwiesen )
Siehe hierzu : http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesenbew%C3%A4sserung. Im hochdeutschen nennt mann diese Axt ein Wiesenbeil. Gibt es auch auf Google Bilder dazu. Im Südschwarzwald auch Wuhrbeil.
Auf der Wikiseite bis über die hälfte runterscrollen bis zum Absatz: An den kleinen Seitenbächen
Gruß Signalturm
Finderglück ist Finderlohn genug.

Signalturm

Der Link lautet richtig unter Wikipedia Wiesenbewässerung. Hat die Seitenadresse irgendwie verschossen.
Finderglück ist Finderlohn genug.

Nanoflitter

Zitat von: Daniel in 27. Juli 2014, 16:48:45
Als Einstreu im Stall.  :zwinker:

Da ich auch einen landwirtschaftlichen Backround habe(lang ists her!) wir haben das Stroh zum einstreuen nicht zerhackt.
Kam so wie es war unter die Kühe...

Gruss...

Daniel

Bei uns wurde es teilweise für Einstreu kleingehäckselt und teilweise auch kleingehackt als Streckmittel im Lehmputz verwendet.
Bei uns im Museum haben wir eine "Strohschneidemaschine" von der mir gesagt wurde,es wurde für den Einstreu im Kuhstall verwendet.
Und wenn mir ein 80 jähriger Landwirt sowas sagt,dann glaub ich es erstmal.  :belehr:
Ist so ein ähnliches Teil.
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/mechanischer-strohschneider/134156403-240-1646
Von dem her liegt es ja nicht ganz fern,dass man vor der mechanischen Version eine "Axt" verwendet hat.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Nanoflitter

Für Lehmputz macht Sinn, :super: und für die Viecher macht wohl jeder sein Ding, der eine hackts, der andere nicht...

Gruss und danke!