Dechselklinge und Bohrkern

Begonnen von Herlitz, 27. August 2022, 22:10:29

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Herlitz

Hallo,

endlich gibt eine meiner bandkeramischen Fundstellen nach etwas Regen wieder Funde frei. Neben wenigen unverzierten Scherben und einigen  Silex-Abschlägen auch eine schöne, fast vollständige, recht lange flach-breite Dechselklinge (der Nacken ist sowohl alt zerrüttet als auch rezent beschädigt) und einen dritten Bohrkern an dieser Stelle. 2018 habe ich schon einen in vergleichbarer Größe gefunden einige Jahre davor einen etwas größeren, der auch wesentlich konischer geformt ist.
:winke: Sven

hargo

Hallo,

sehr schön.
Glückwunsch!

mfg

Wiesenläufer

Moin Sven,

meinen Glückwunsch zu dieser Dechselklinge und vor allem zu dem weiteren Bohrkern.  :staun:  :super:

Etwas beneide ich dich ja wegen dem Regen.
Einige Kilometer bei mir weiter war fast Weltuntergang mit Starkregen und Überschwemmung und bei mir in der Gegend war absolut nichts.  :heul:

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Nanoflitter

Sehr schöne Funde, Bohrkern hatte ich nur mal ein Scheibchen. Bei uns auch seit Monaten kein Regen, keine Begehung. Gruss..

Fabulas

Sehr sehr schöne Funde!
Und wieder was gelernt.
Dankeschön!

Anita

Danske

Glückwunsch, Sven, eine sehr schöne Beilklinge. Schon erstaunlich, dass sie bei der Stärke trotz Pflug und Kreiselegge heil geblieben ist.

Einen Bohrkern hatte ich noch nicht. :heul:

Bei uns ist es so trocken wie schon lange nicht mehr. Trotzdem laufe ich morgen mal los, habe heute bei einer Radtour gesehen, dass "meine" LBK-Äcker gegrubbert wurden, vielleicht geht was.

LG Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Steinkopf

Fein! so ein Finderglück.
für mich exotisch.
LG
Jan

thovalo



Bohrkerne sind ja insgesamt nicht häufig aufzufindende Werkstücke, die einen wichtigen Arbeitsschritt dokumentieren der am Fundort durchgeführt worden ist. Denn sie sind schlicht und einfach Werkabfälle die bei einer Hohlbohrung angefallen sind.

Ich habe bis heute nur einen aufgelesen und das bei der vorgreifenden Prospektion eines Bebauungsprojektes in einem Kölner Ortsteil zusammen mit eine lang-schmal hohen Dechselklinge.


Das sind Funde die nur an Orten möglich sind, die eigene Werkplätze aufweisen.


liebe Grüße
Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Herlitz

Hallo,

dass da ein Werkplatz gewesen ist, wurde schon oft durch Funde von Rohmaterial und Halbfabrikaten belegt. Unter anderem wurde mir kürzlich dieser Altfund beachtlicher Größe gezeigt. So kann man sich den Transport der Rohlinge gut vorstellen, nur dass es die Frage aufwirft, wie man eigentlich die großen Mengen schweren Gesteins ohne Karren transportiert wurden.
:winke: Sven