Römisches Schlachtfeld in Niedersachsen gefunden....

Begonnen von Hase, 10. Dezember 2008, 17:08:13

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Denarius

Yep. Ein interessanter und positiver Bericht mit bekannten Gesichtern. So muss dat sein. Kam übrigens auch um 19:00 Uhr im ZDF.
Ich kam, sah und fand !

Lojoer

Hallo Nobody,
wäre es möglich die Sesterz des Commodus einzustellen. Wäre für mich äußerst interessant. Da man den Feldzug des Maximinus Thrax genau auf 235/236 datieren kann, lassen sich schöne Rückschlüsse auf die Abnutzung von Münzen in einem Zeitraum von 40 Jahren ziehen.
Gruß Jörg

nobody

Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende


Sax

Zitat von: Entetrente in 15. Dezember 2008, 21:07:16
:super: Ihr seid in aller Munde.......   >


Toll !  :jump:

Ne nicht wirklich, denn die IG Ostfalensucher wird nicht genannt, aber ansonsten ist die Fundstelle wirklich in aller Munde
Gruß Micha

Entetrente

Nur Geduld !

Man wird euch nicht mehr vergessen.   :zwinker:
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

Der Wikinger


Sehr schön !!  :super:

Und danke für den Programmhinweis, Oliver !  :winke:

neptun08

Tolle sache :jump: :jump:

habe es eben 19.30 im NDR gesehen :super: :super:


gut gemacht jungs

Gruß Neptun

steinsucher

#68
Und ich habe den Bericht verpasst! Wie immer.  :besorgt:

Aber es gibt ja noch die 3sat Mediathek, in der der Bericht hochoffiziell angeboten wird. Hier der Link:

http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=10749

(ist der gleiche wie bei youtube, ohne Vorspann aber dafür kann (wo möglich) auf Vollbild geschaltet werden.)

Im Übrigen gibt es wohl keine Situation die besser mit dem angelsächsischen Ruf "Nobody is perfect" beschrieben werden könnte.

Allen Beteiligten ein grosses "Dankeschön" und Respekt vor Eurer Arbeit.

Aus dem Rheinland,

steinsucher




Störtebecker

Hi Olli,

super wie das alles gelaufen ist.
Und das Ergebnis ist ja der Hammer schlechthin  :staun: :staun:

Einen Makel hat die Sache dennoch.
Wir Nordis hatten gar keine Einladung in Amtshilfe im Briefkasten.
Du weißt doch wie gut das klappt :super:

Also wenn ihr diskrete u unbürokratische Hilfe braucht, wir können die 737 vom Amt bekommen und
sprigen zur Not auch mit Fallschirmen ab :cop: :cop: :cop: :cop:

LG
Michael

Hase

Gute Idee Störti!   :super: Da käme ich sogar aus dem okupierten Rheinland mal wieder.
Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

baldur

Da kann man eigentlich ausser "SENSATIONELL" nichts anderes mehr entgegnen!

Herzlichen Glückwunsch den Findern!


Daniel

Zitat von: baldur in 16. Dezember 2008, 08:29:43
Da kann man eigentlich ausser "SENSATIONELL" nichts anderes mehr entgegnen!
Sensationell ist es wirklich. :super:
Allerdings befürchte ich,daß es ein paar Rindviecher gibt,die wegen der großartigen "Werbung",verbotenerweise dort die Sonde schwingen
und damit das mühsam aufgebaute Vertrauen der Archäologen gegenüber den Sondlern zunichte machen. :besorgt:
IG Ostfalensucher,haltet die Augen offen!

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Der Wikinger


Hmmm, gibt es da einen konkreten Verdacht, oder ist es nur eine Befürchtung von dir, Daniel ???  :kopfkratz:

Die "armen Ostfalensucher" haben wohl kaum Zeit auch noch als Polizisten rumlaufen zu müssen ?  :besorgt:

Daniel

Ne,da gibt es keinen Verdacht.
Das ist nur eine Befürchtung von mir.

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

nobody

Da muß schon einer mit dem Radlader kommen und tiefer buddeln :zwinker:
Könnt ihr euch vorstellen, wie genau man eine relativ begrenzte Fläche mit ca. 10 Sondengänger 3 monatelang
absuchen kann :kopfkratz: Und glaubt ja nicht, das da einer mit Disk gelaufen ist. Nur Allmetall.
OK Ok, man könnte noch ein paar Bäume fällen und im Wurzelballen was finden :weise:
Zusätzlich habe Ich einige nette Leute gesehen, die mögen Fremde  :schlaeger:
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Lojoer

Ja, da gebe ich Nobody recht. Der beste schutz vor Raubgräber ist gründlich suchen  :winke:
Gruß Jörg

stratocaster

Mal interessehalber:
Ist es angemessen, die Worte "Schlachtfeld" und "Feldzug" zu benutzen ?
In meinem Bildband über die Alamannen kann ich z.B. lesen, dass die
alamannischen Stämme den Römern im 3. JH das Leben durch ständige Überfälle
und Gefechte sehr schwer gemacht haben.

Anhand der Fundanzahl: Schlacht oder Gefecht ?
Ganze Armee oder kleine Spähtruppe ?
Wie seht Ihr denn das ?

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Lojoer

Hi strato,
soweit ich es in Erinnerung habe ging die Front über ca. 1,5 Km breite. Ich glaube da kann man schon von einer Schlacht sprechen.
Gruß Jörg

Ruebezahl

Wir nutzen eher den neutralen Namen "Kampfplatz"  :winke:
Was genau passiert ist, werden erst die weiteren Untersuchungen ergeben.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

targetguy

Zitat von: nobody in 16. Dezember 2008, 20:56:25
Da muß schon einer mit dem Radlader kommen und tiefer buddeln :zwinker:
Könnt ihr euch vorstellen, wie genau man eine relativ begrenzte Fläche mit ca. 10 Sondengänger 3 monatelang
absuchen kann :kopfkratz: Und glaubt ja nicht, das da einer mit Disk gelaufen ist. Nur Allmetall.
OK Ok, man könnte noch ein paar Bäume fällen und im Wurzelballen was finden :weise:
Zusätzlich habe Ich einige nette Leute gesehen, die mögen Fremde  :schlaeger:


Das habe ih schon öfters gehört, sogfar von Archäologen die gründlich waren und mein Minelab GP hat gemeint ich wäre auf Jungfräuclichem Gebiet der noch nie einen Sondengänger gesehen hat. Kommt natürlich drauf an was für Bodenverschiebungen da waren, aber es ist erstaundlich wie tief Dinge in ungestörtem Boden liegen können. Schwarzwild ist mir als Jäger und Sondengänger teils geliebt und verhasst.

2. ich gebe euch den Tip, schaut dass ihr einen Sucher mit Minelab GP oder anderem Leistungsstarken PI Detektor und großer 24" Eliptical spule aufschnappt der vom Schlachtfeld weg nur linien abläuft, da die fluchtrichtung unbekannt eben in alle 4 Richtungen, 10 Meter abstände reichen zur Exploration so 5-8km, also was in wenigen Stunden zu Fuß machbar war.  Wen Ihr bissl Glück habt,.....

Genmutant

Wie war der Boden am Fundort beschaffen? Wenn sich die Eisenfunde so ausgesprochen gut erhalten haben, wo sind dann die Skelette geblieben? Dass der Kampfplatz nicht beräumt wurde kann ja gut sein. Dann müssten aber doch wenigstens ein paar Knochen aufgetaucht sein? Dass nur die Leichen weggeschafft wurden, will mir irgendwie nicht in den Kopf.  :kopfkratz:
Wie sieht es mit Keramikscherben aus? Nicht eine gefunden? In über 600 Löchern??
Sind dort noch richtige Ausgrabungen geplant? Wegen nichtmetallischer Funde und eben den "in den Baumwurzeln steckenden" Sachen?
Jedenfalls Glückwunsch zu der ganzen Sache. Schön dass die Zusammenarbeit der Archäologen sogar mit Sondlern klappen kann. Ich bekomme als Lesefundsucher noch nichtmal eine Auswertung, Rückmeldung o.ä.. Ich gebe meine Scherben und Werkzeuge ab und darf mich verpissen. That'sall. :heul:

nobody

Hallo Genmutant  :winke: (man man man, ihr kommt auch manchmal auf Nicknamen  :narr: )

Unter der Humusschicht kommt reiner [wiki]Mergel[/wiki]-Boden, also sehr kalkhaltig.
Im Gebiet der Fundstelle sind mehrere Abbaustellen aus der Vergangenheit sichtbar.
Es hat niemand gesagt, das es keine Nichtmetallfunde gab. Es wird auf alle Fälle im nächsten Jahr
noch gegraben.

@targetguy
ZitatDas habe ich schon öfters gehört, sogar von Archäologen die gründlich waren...
Du darfst nicht vergessen, das hier Leute am Werk waren die ihr Gerät TOP beherrschen.
Und wenn man einen Archäologen zum Sondengänger machen will, dann kann das auch nichts werden.  :zwinker:
Nein, ist nur ein Spaß. Aber jemand mit Erfahrung ist jedem Neuling oder Gelegenheitssucher überlegen.

niemand


Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

targetguy

Zitat von: nobody in 18. Dezember 2008, 19:21:06
@targetguy
ZitatDas habe ich schon öfters gehört, sogar von Archäologen die gründlich waren...
Du darfst nicht vergessen, das hier Leute am Werk waren die ihr Gerät TOP beherrschen.

Und du darfst nicht vergessen das ein guter PI je nach Bodenmineralisation mehr als die 3 fache Eindringtiefe hat. Eine Fläche die du mit whites dfx oder anderen multifrequenz vlf abgesucht hast und zwar sauber, wirst Du erstaunt sein was da noch rauskommt.

nobody

Da hast du natürlich auch recht, bloß kommt dann wieder der Radlader ins Spiel...
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

targetguy

Zitat von: nobody in 18. Dezember 2008, 19:36:52
Da hast du natürlich auch recht, bloß kommt dann wieder der Radlader ins Spiel...


ne, Mindestens Zweier Team und Minenfähnchen,..... Ein Sucher sucht und steckt bei den Signalen Minenfähnchen in den Boden und der andere nimmt Boden ab und geht mit nem normalen Detektor drüber,.... Ich habe da so meine Erfahrung.

Was der Zweite Tip angeht, versucht mal die weitere Umgebung abzusuchen. Es gibt kaum Scharmützel aus Römisch-Germanischer Zeit die nur an einem Ort stattfanden. Die wahrscheinlichkeit dass Ihr in weniger als einem Tages Umkreis ein weiteres findet ist verdammt hoch!  :zwinker:

Genmutant

Zitat von: nobody in 18. Dezember 2008, 19:21:06
Unter der Humusschicht kommt reiner [wiki]Mergel[/wiki]-Boden, also sehr kalkhaltig.
Im Gebiet der Fundstelle sind mehrere Abbaustellen aus der Vergangenheit sichtbar.
Es hat niemand gesagt, das es keine Nichtmetallfunde gab. Es wird auf alle Fälle im nächsten Jahr
noch gegraben.
In kalkhaltigem Boden sollten auch Knochen recht gut erhalten sein.  :kopfkratz:
Gab es also nun Knochenfunde?
Was waren die nichtmetallischen Funde? Davon war bislang nirgendwo was zu lesen. Mich interessieren besonders die Scherben/Keramik.
Die Archäologen werden wohl im Moment andere Sorgen haben, als mir Bilder zu schicken...
seufz
Hat von Euch jemand diesbezüglich wenigstens ein paar Schnappschüsse oder weitergehende Informationen?

Sax

Zitat von: Genmutant in 18. Dezember 2008, 20:09:04
Zitat von: nobody in 18. Dezember 2008, 19:21:06
Unter der Humusschicht kommt reiner [wiki]Mergel[/wiki]-Boden, also sehr kalkhaltig.
Im Gebiet der Fundstelle sind mehrere Abbaustellen aus der Vergangenheit sichtbar.
Es hat niemand gesagt, das es keine Nichtmetallfunde gab. Es wird auf alle Fälle im nächsten Jahr
noch gegraben.
In kalkhaltigem Boden sollten auch Knochen recht gut erhalten sein.  :kopfkratz:
Gab es also nun Knochenfunde?
Was waren die nichtmetallischen Funde? Davon war bislang nirgendwo was zu lesen. Mich interessieren besonders die Scherben/Keramik.
Die Archäologen werden wohl im Moment andere Sorgen haben, als mir Bilder zu schicken...
seufz
Hat von Euch jemand diesbezüglich wenigstens ein paar Schnappschüsse oder weitergehende Informationen?


Reden ist Silber und Schweigen ist Gold.

Sorry aber wenn wir nun alles rausposaunen, dann sind wir ganz schnell weg von dem Projekt.
Gruß Micha

Lojoer

Hi,
man kann davon ausgehen, dass das Team schon wusste was es da macht. Außerdem ist die Humusschicht im Wald nicht sonderlich stark, so dass die Eindringtiefe eines guten detektors durchaus ausreicht.
Nobody und die Beteiligten dürfen sich hier im Forum auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Wie Sax schon sagt - wer viel redet ist schnell außerhalb eines solchen Projekts. Ich hoffe jedem ist hier klar, dass es sich nicht nur um ein außerordentlichen wissenschaftliches Projekt handelt, sondern auch ein Vorzeigeprojekt der Zusammenarbeit, und dies soll es auch bleiben.
Gruß Jörg