Neue evtl. mehrphasige Fundstelle

Begonnen von Lodolu, 24. Oktober 2021, 15:21:53

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Lodolu

Hallo Leute,

nachdem ich gestern schon das Dechselfragment gezeigt habe, kommt hier die Keramik von dem Acker.
Bisher fehlen eindeutig neolithische bzw. bandkeramische Scherben, allerdings passen ein paar von der Magerung her evtl. da rein. Der Rest ist wohl überwiegend metallzeitlich, es sind auch 2 mit Besenstrich oder ähnlichem dabei (ich wars nicht :engel:)
Außerdem ein Bodenstück sowie zwei Randstücke, bei dem ersten schwarzen Randstück könnte es sich evtl. um bronzezeitliche Keramik handeln, jedenfalls hab ich in meiner Literatur da die ähnlichsten Abbildungen dazu gefunden. Das andere mit dem Wulst könnte evtl. in die Karolingerzeit gehören, sind auch Riefen von einer evtl. Drehscheibe zu erkennen. Aber ich lasse mich hierbei natürlich gern noch von Euch korrigieren  :super:

Außerdem ist ein Teil dabei, was wohl in die Laténezeit gehört, da es einen hohen Graphitanteil hat, den man richtig schon "rausreiben" kann.

Alles in allem scheint das ein vielversprechender Platz zu sein, die Lage spräche für eine Siedlungsstelle. Leider fehlen bisher Sandsteinbrocken oder Klopfsteine, allerdings kam ja das Beilfragment sowie einiges an Holzkohle.
Der Acker ist allerdings recht klein, die Stelle erstreckt sich womöglich noch weiter nach Westen, an dem Rand des Ackers lag das Dechselfragment. Allerdings ist das Feld nebenan eine Stilllegung.


Viel Spaß beim Anschauen und vorab schon mal danke für Tipps
Viele Grüße Luca  :winke:

Lodolu

Nächster Schwung, hier ist das Bodenstück und das vermutl. bronzezeitliche Randstück dabei:

Lodolu

Und noch ein bisschen, zu guter letzt das vermutl. jüngere Randstück.

Nanoflitter

Alles ziemlich gut eingeschätzt, das letzte Stück ist für mich Grauware, so 13.Jh. Gruss.

hargo

#4
Dran bleiben! Sieht gut aus.
Im Laufe einer (der nächsten) Decade kommen sicherlich viele Erkenntnisse hinzu.
Wenn du bereit bist die Zeit zu investieren und es dir gelingt deinen Elan aufrecht zu halten.
Wichtig ist auch, dass man die über diesen relativ langen Zeitraum gewonnene Erkenntnisse rechtzeitig teilt.
Sonst ist es möglicherweise am Ende verlorene Zeit.

mfg