Martinspfeife

Begonnen von Heino, 23. Juli 2025, 09:18:11

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Heino

Hallo,
hier eine Martinspfeife, die mir vom Material und Aussehen her etwas älter erscheint. Interessant auch, das sie auf dem Acker ganz geblieben ist. Es ist Pfeifenton und sie ist 85mm lang. Wie lange werden die schon in der Art gemacht?
Gruß Heino

thovalo


Moin!

Produziert wurden sie im Westerwald und das so lange es die Martinsmänner oder Weckmänner gibt. Das dürften so in etwas seit den 1950 Jahren sein.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Heino

Danke,ich glaube du hast recht. Da hätte ich gedacht, das es die schon im 19.Jahrh. gab. Wecken gab es bestimmt schon deutlich länger. Ich hab mal bei Vrede RHEINISCHE VOLKSKUNDE reingesehen, da habe ich nichts von Weckmännern mit Pfeife gefunden.
Gruß Heino

Wiedehopf

Laut Wikipedia symbolisierte die Pfeife ursprünglich einen Bischofsstab:

ZitatDie Gebäckfigur stellte ursprünglich wohl einen Bischof (St. Nikolaus oder St. Martin) dar, wobei die heutige Tonpfeife, die vor allem den norddeutschen Varianten und den rheinischen Weckmännern zu St. Martin beigegeben wird, den Bischofsstab darstellen soll. Diese soll aus der Blütezeit der Pfeifenbäckereien in Europa im 17. und 18. Jahrhundert stammen und könnte von der Reformation beeinflusst sein, um katholische Sinnbilder zu verweltlichen.[6] Verbreitet hatte der Stutenkerl eine Hand an der Pfeife, die auch als ,,Männlichkeitssymbol" gilt.[7][8]
:kopfkratz:

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenkerl

Viele Grüße
Michael