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Lesefunde => Keramik, Glas und Porzellan => Thema gestartet von: Heino in 23. Juli 2025, 09:18:11

Titel: Martinspfeife
Beitrag von: Heino in 23. Juli 2025, 09:18:11
Hallo,
hier eine Martinspfeife, die mir vom Material und Aussehen her etwas älter erscheint. Interessant auch, das sie auf dem Acker ganz geblieben ist. Es ist Pfeifenton und sie ist 85mm lang. Wie lange werden die schon in der Art gemacht?
Gruß Heino
Titel: Aw: Martinspfeife
Beitrag von: thovalo in 23. Juli 2025, 13:36:36

Moin!

Produziert wurden sie im Westerwald und das so lange es die Martinsmänner oder Weckmänner gibt. Das dürften so in etwas seit den 1950 Jahren sein.


lG Thomas  :winke:
Titel: Aw: Martinspfeife
Beitrag von: Heino in 23. Juli 2025, 16:20:53
Danke,ich glaube du hast recht. Da hätte ich gedacht, das es die schon im 19.Jahrh. gab. Wecken gab es bestimmt schon deutlich länger. Ich hab mal bei Vrede RHEINISCHE VOLKSKUNDE reingesehen, da habe ich nichts von Weckmännern mit Pfeife gefunden.
Gruß Heino
Titel: Aw: Martinspfeife
Beitrag von: Wiedehopf in 23. Juli 2025, 22:06:36
Laut Wikipedia symbolisierte die Pfeife ursprünglich einen Bischofsstab:

ZitatDie Gebäckfigur stellte ursprünglich wohl einen Bischof (St. Nikolaus oder St. Martin) dar, wobei die heutige Tonpfeife, die vor allem den norddeutschen Varianten und den rheinischen Weckmännern zu St. Martin beigegeben wird, den Bischofsstab darstellen soll. Diese soll aus der Blütezeit der Pfeifenbäckereien in Europa im 17. und 18. Jahrhundert stammen und könnte von der Reformation beeinflusst sein, um katholische Sinnbilder zu verweltlichen.[6] Verbreitet hatte der Stutenkerl eine Hand an der Pfeife, die auch als ,,Männlichkeitssymbol" gilt.[7][8]
:kopfkratz:

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenkerl

Viele Grüße
Michael