Unbekannte Keramik, von wann?

Begonnen von Hase, 14. März 2007, 16:00:14

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Hase

Hallo zusammen,

als ich kürzlich meine Fossilien nach Jahren mal wieder auspackte fielen mir u.a. diese Scherben in die Hände. Soweit ich mich erinnere habe ich sie von meiner Großmutter, welche als Bauernkind in der Vulkan-Eifel aufgewachsen ist. Zwei der Teile passten zusammen und so habe ich sie geklebt... Die Verformung des oberen Randes kommt nicht durch das Kleben, sie ist älter.
Kann man diese Keramik altersmäßig bestimmen?
Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

Hase

Der Boden gehört offenbar dazu.
Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

Hase

Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

Notker

Alter Hase,
Als Nichtnachbar ist es für mich relativ schwierig. M. M. n. ist es ein hochmittelalterliches Gefäß (12.-13.), schnellgedreht, eine Schale oder Schüssel, event. sekundär gebrannt (-glüht) oder ein Fehlbrand, sicherlich ist die Unförmigkeit nicht gewollt.
Grüße,
Notker

Hase

Das ist doch mal was. Deckt sich auch mit der Auskunft meines (moment mal, wie nennt man den Verwandtschaftsgrad denn jetzt..... :platt:)..... Na ja, des Neffen meiner Oma.
Er sagte, da komme immer nur "Mittelalterplunder" hoch beim Pflügen.....
Vielleicht ist da ein Verwandtenbesuch mal angebracht.
Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

wühlmaus

Hi Hase  :winke:

sorry wenn ich mich erst jetzt zu Wort melde, aber mir ist eben erst aufgefallen, dass Du "Vulkaneifel" geschrieben hast ... Ich hatte die Randscherbe schon vor einiger Zeit gesehen, aber als Fundort eher Norddeutschland vermutet ... ( :engel: Muß wohl einen Knick in der Optik gehabt haben!  :engel: )
Die erste Scherbe ist der Rand eines römischen Topfes. Schau mal hier: http://www.sucherforum.de/index.php/topic,23013.0.html Da findest Du eine vergleichbare Randform ... Auch Tonart, Brand und Magerung passen zur rauhwandigen römischen Gebrauchskeramik.
Bei der Bodenscherbe schauts ähnlich aus ... Ich würd sie auch eher römisch datieren ...

:winke:
Gerd

Gratian

hallo frank,

ja das sind römische Keramikfragmente. Wo kommt denn Deine Oma genau her (Ort)?
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Hase

Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

Buddelbär

Moin,

um den Ausguck vom Piratenschiff aus den Asterix Heften zu zitieren: "öme, überall öme"

Eindeutig "ömisch"

Grüße, Buddelbär

Hase

Danke Euch, drei Stimmen überstimmen natürlich den notker :winke:. Vielleicht sollte ich mal entfernte Verwandte besuchen..... :-D
Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

Notker

Zitat von: Hase in 03. April 2007, 08:36:00
Danke Euch, drei Stimmen überstimmen natürlich den notker :winke:. Vielleicht sollte ich mal entfernte Verwandte besuchen..... :-D

Bei Keramiken anderer Kulturkreise kann man eigentlich nur daneben liegen.
(..einfach mal die Schn.... halten... :engel:)

Rambo

Ich weiß nicht, nach römisch sieht die Keramik für mich nicht so recht aus.
Ich hätte eher MA datiert aber... es ist wie beim Lotto ... alles ist möglich
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

wühlmaus

Hi  :winke:

ich hab beim Schmökern noch etwas gefunden das wollte ich Euch nicht vorenthalten ...
Römisches "Norm-Geschirr" aus einer Großtöpferei in der Colonia Ulpia Traiana (Xanten, Niederrhein). Der Schüsseltyp passt genau zu Hases Randscherbe.
Ein schönes Beispiel für römische, vorindustrielle Manufaktur-Massenware ...

:winke:
Gerd

Hase

Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)