Keltischer Glasarmreif

Begonnen von Nanoflitter, 03. Januar 2016, 18:03:08

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Nanoflitter

Heute (Freu!!!), gabs ein Fragment eines genoppten keltischen Armreifs, der Ringdurchmesser wäre 7-8cm.
Gruss....

Merle2

Hallo,
wunderschön und ein toller Fund!  Ich freue mich auch immer sehr über diese leider nur fragmentarischen Schmuckstücke, echt klasse das du diesen Fund,so schön in Szene gesetzt, mit uns teilst.
Viele Grüsse
Marc

Nanoflitter

Dank dir, die Teile sind immer was besonderes! Gruss..

Levante

Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Heino

Herzlichen Glückwunsch,
habe gleich den " Gebhard " rausgeholt. Nach seiner zeitlichen Einteilung der Ringe von Manching sollte Dein schönes Fundstück gleich am Anfang der Produktionsreihe stehen. (LT 1a)
Gruß Heino

Nanoflitter

#5
Dank dir! Auf der Suche nach deinem Literaturhinweis hab ich auch gleich ein Bild von einem "genoppten" gefunden. :super:
http://an00082.hp.altmuehlnet.de/dorf/kelten/k-gschmuck.jpg
Da ich den Gebhard nicht habe, könntest du vielleicht noch etwas mehr(Zeitstellung usw.) schreiben? Wäre dir sehr dankbar!
Gruss...

Heino

Allgemein wird angenommen, das die Produktion etwa um 260 vor Chr. einsetzte. Die Qualität des Glases und die Produktionstechnik waren direkt ohne erkennbare Vorläufer auf höchstem Stand. Am Anfang standen glatte Ringe mit einem Fadennetz und Ringe mit Noppen.
Heino

Nanoflitter

Vielen Dank, werde ich mal so dazuschreiben :super: Gruss....

thovalo

Zitat von: Nanoflitter in 03. Januar 2016, 19:23:03
Dank dir! Auf der Suche nach deinem Literaturhinweis hab ich auch gleich ein Bild von einem "genoppten" gefunden. :super:
http://an00082.hp.altmuehlnet.de/dorf/kelten/k-gschmuck.jpg
Da ich den Gebhard nicht habe, könntest du vielleicht noch etwas mehr(Zeitstellung usw.) schreiben? Wäre dir sehr dankbar!
Gruss...

In der Literatur orientiert man sich auch heute noch an Haevernicks Systematisierung.
Gebhards Klassifikation wird dem gegenüber weniger berücksichtigt.

Das Noppendekor hat seine nördliche Verbreitungsgrenze wohl im Hessischen Raum. Am Niederrhein und in den Niederlanden, ein Großraum der zumindest in weiten Teilen eine eigene Glasarmringtradition hatte, kommen sie nicht vor.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

RockandRole

Hallo  :winke:

Die kleinen seltenen Teilchen freuen immer. Bin auch immer wieder fasziniert wieviele Varianten es davon gibt.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

StoneMan

Moin,

@ Nanoflitter, Deine Freude ist verständlich  :Danke2:

Solche Glasarmreifen sind schon beeindruckende Kunstwerke.

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Nanoflitter

Zitat von: thovalo in 04. Januar 2016, 15:18:40
In der Literatur orientiert man sich auch heute noch an Haevernicks Systematisierung.
Dank euch! Kriegt man das Werk noch? Irgendwo...? Gruss...

thovalo

#12
Zitat von: Nanoflitter in 04. Januar 2016, 17:49:04

Dank euch! Kriegt man das Werk noch? Irgendwo...? Gruss...


Haevernick,Thea E.; "Die Glasarmringe und Ringperlen der Mittel- und Spätlatènezeit auf dem europäischen Festland."


Aktuell z.B. hier zu haben:

http://www.antikmakler.de/catalog/bv20375.html


lG Thomas  :winke:



zur Produktion in Manching:

http://www.archeoworld.de/Manching.pdf
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter

Dank dir! :super: Das Buch ist mir wegen zwei gefundenen Fragmenten doch im Preis etwas unverhältnismäßig. Mal weiter beobachten, vielleicht ergibt sich noch was. Die PDF ist schon mal was. Gruss...