Graphittonkeramik

Begonnen von RockandRole, 26. Februar 2022, 10:19:13

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RockandRole

Hallo Leute,

vorgestern war ich auf einer vor wenigen Jahren entdeckten Fundstelle, wo ich schon ein Glasarmringfragment und eine kleine Scherbe aus Graphittonkeramik gefunden hatte.

Jetzt ist unter anderem ein großes Fragment, wohl eines großen Kammstrichtopfes mit feinerem Kammstrich hinzu gekommen. Seltsam ist, das es nur in die Vertikale eine Krümmung hat. Vielleicht ist es ein Fragment von diesen uminösen Kammstrichtonnen ? Hat da jemand eine Abbildung dazu. Habe das mal nicht ganz so arg geschrubbt, ich weiß nicht wie sich der Scherben beim Reinigen verhält.

Desweiteren fand ich noch 2 kleinere Scherben von Graphittonkeramik, das müssten aber auch andere Gefäßformen sein. Die sind viel dünner. Das eine ist ein Boden und weist evtl. auch leichten Besenstrich auf  :glotz: unten findet sich leider kein magisches ´Brennzeichen´ :dumdidum:

Dann kam noch ein Fragment, wohl von einem großen Vorratsgefäß zum Vorschein. Das hatte ich dieses Jahr schon noch viel dicker auf einer anderen Stelle, das muss ich auch noch mal zeigen. Dieses Mal kann man das aber wohl nicht als eine Besenstrichverzierung bezeichnen. Ist ja viel zu tief. Wie würdet ihr das nennen?

Anscheindend gab es in der Latene-Zeit bei uns eine dichtere Besiedlung. Wir konnten in den letzten 5 Jahren schon einige neue Siedlungen um Aschaffenburg herum nachweisen.

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

hargo

#1
Hallo,

suche ggf. nach Peter Trebsche "Eisenzeitliche Graphittonkeramik im mittleren Donauraum"
Die PDF ist leider zu groß. Ich kann sie nicht hoch laden.
Manche Abb. der dort gezeigten Feinkammstrichverzierung sehen ähnlich aus. Bin mir natürlich nicht sicher, ob es passt.

mfg

Robert

Servus Daniel.

vor einiger Zeit hab ich diese Scherbe, Graphitton mit vertikalen Kammstrich gefunden.
Das schöne daran ist, das noch ein kleiner Teil vom Gefäßboden vorhanden ist.

Grüße
Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

RockandRole

Hallo Leute,

@ Robert, das ist ein eindrucksvolles Beispiel. Man sieht auch auf der Rückseite, dass die Machart sehr ähnlich ist.

Ein Vögelchen hat mir noch etwas geflüstert und einen Beitrag ans Herz gelegt!    http://www.sucherforum.de/index.php/topic,50440.msg311275/topicseen.html#msg311275

Und zur Vollständigkeit noch das angesprochene PDF von Hargo, aus dem ich auch meine Informationen hatte. Vorsicht das hat 2,5 MB

https://www.academia.edu/1640077/Eisenzeitliche_Graphittonkeramik_im_mittleren_Donauraum

Heute habe ich auf einer anderen Stelle, einen Oberrand einer Schüssel mit gestrecktem Rand aus Graphittonkeramik gefunden und noch ein undefinierbares Bruchstück. Das Zeug war wohl auch bei uns keine Seltenheit, auch wenn die Bruchstücke nicht immer so schön groß sind wie euere gezeigten.

liebe Grüße Daniel

gefährliches Drittelwissen