Goldgräber Handbuch

Begonnen von HK, 26. August 2008, 17:58:26

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JohnD

Hallo Silberlocke,
so kenn ich Dich ja gar nicht (vergiß Deine Herkunft nicht, hahaha), aber wo Du
Recht hast hast Du Recht!
Bin übrigends ab dem 18.7. wieder in Deiner Nähe, vielleicht sieht man sich ja
wieder am Bach -wäre mal wieder an der Zeit!
Gruss
JohnD

geoexploration

#121
Zitat von: EdwinHenrich in 06. Juli 2010, 18:22:37
Geo, falls Du so etwas gefunden hast und beim Goldabtransport unüberwindbare Probleme haben solltest, dann laß hören. Ich nehme dann das erstbeste Flugzeug und helfe Dir beim Schleppen!
Eddy

Ha, Ha, Ha :-D  
solche Fundstellen stelle ich nicht ins Internet, solche Plätze werden verteidigt. Das macht wahrscheinlich jeder so. Und auf Claimjumper wird auch zur Not ohne Vorwarnung geschossen - und gefragt wird hinterher :-D :narr:   Ja - und da brauche ich auch keinen zum Schleppen... :-D

Ansonsten, bedanke ich mich für Deinen ausführlichen Bericht, auf den ich später eingehe.

Hallo Silberlocke und JohnD (letzterer selber kaum schreibt... :besorgt: )
was ist in Euch hineingefahren? :staun:

Gruss

Geo

geoexploration

#122
Zitat von: EdwinHenrich in 06. Juli 2010, 14:45:47
Natürlich werden es da auch Ausnahmen geben, wo möglicherweise die Kiesel nicht von den Fluten des Wassers rundgeschliffen wurden, daher eckig und scharfkantig sind.

Dann wäre der Verschleiß dieser Teile natürlich weitaus größer.Von Motorschäden, die durch das Einsaugen von dicken Kieseln verursacht wurden, davon habe ich noch nie etwas in Maldonado gehört, obwohl die dort weder eine Verjüngung oder ein Sieb am Anfang des Sagrohrs verwenden. Eine Verjüngung am Anfang des Saugrohres von 15% ist dennoch Anzuraten, da dadurch die Förderpumpe wenigstens ein wenig geschont wird!

Heutzutage verwenden sie in Maldonado jedoch andere Förderpumpen als damals, die angeblich effektiver als die damaligen sein sollen. Von diesen Förderpumpen, die derzeit dort im Gebrauch sind, halte ich rein gar nichts. Früher hielt das Förderrad und Schutzhemd etwa 7 bis 10 Tage und jetzt nur noch 2 bis 3 Tage. Außerdem ist der Wiederaufbau des Flügelrads und Schutzhemdes wesentlich teurer geworden, als damals 1992 bis1997 es war.

Hallo Eddy,

Chile ist zwar lang, aber in ost-westlicher Richtung, wie auch die Flüsse laufen, sehr schmal, insofern gibt es kaum goldführende Flüsse die 200 km Gesamtlänge erreichen, ehe diese in den Pazifik münden,  so bleibt das Kiesmaterial, speziell an den Placers und sehr nahe am "Outcropping" sehr kantig; teilweise ist das Gold noch mit Quartz verbunden.

Wir haben damals sogar Pumpen von Warman getestet, für uns ist es uninteressant, da recht teuer, für diese Pumpen am laufenden Band im Ausland, die Ersatzteile, wie Flügelräder, Schutzhemden nach zu bestellen. Daher blieben wir beim Jet-System.

Das andere Argument, was einfach für den Einsatz von Jet-Systemen bei uns spricht ist:   Dort wo bei uns die Flussplacers sind, können ohnehin nur max.  8er Dredges zum Einsatz kommen. Wegen der geringen Wassertiefe am Flussoberlauf. In der Praxis werden aber nur bis zu 6er Dredges eingesetzt, die hier eher Exploration-Charakter besitzen.  Das meiste Gold wird heutzutage nur per Washplant an den "höhern Flussterrassen" abgebaut. (Siehe Beitrag Gold von Flussterrassen und alten ....) Gold aus den heutigen Fluss-Systemen am Wasser spielt bei uns wirtschaftlich gesehen, ohnehin gar keine Rolle mehr.  Dieses Gold wurde ja schon intensiv seit der Conquistadores abgebaut; da ist eh nur noch Krümelkram drinnen.

Gruss

Geo

EdwinHenrich

Hallo Geo,  :winke:

recht herzlichen Dank für Deine aufklärenden Worte in Bezug auf Chile!

Obwohl Chile und Peru Grenzstaaten sind, sind sie in geologischer Hinsicht extrem verschieden. Und das ist aus meiner Sicht sehr erstaunlich!

In geologischer Hinsicht finde ich ohnehin dganz Südamerika sehr bemerkenswert und sehr interessant. Ich habe dort bei meinen Wanderungen Dinge gesehen, die ich so für kaum möglich gehalten habe und den ganzen theoretischen Kram, den ich zuvor in Deutschland gelernt hatte, dann völlig auf Kopf gestellt hat.

Damals, als ich mit der Goldsuche angefangen habe, hatte ich zuvor Buch nach Buch, Zeitschrift nach Zeitschrift und alles verfügbar mögliche gelesen, was mir bei de Goldsuche helfen sollte. Als ich dann in Peru ankam und dort nach Gold gesucht habe, mußte ich feststellen, daß mir das angelesene Wissen dort überhaupt nicht helfen konnte. Denn da war alles anders. Nicht selten habe ich dort an Stellen Gold gefunden, wo theoretisch gar kein Gold hätte vorkommen dürfen. Seitdem gilt bei mir der Spruch: Gold kann man nahezu überall in Peru finden und es ist da, wo man es findet. Daher suche ich an Stellen, wo so manch einer vermuten würde, daß dort überhaupt kein Gold vorkommen dürfte.

Heute nach so einigen Jahren der Suche weiß ich besser, wo man in Peru nach Gold suchen muß, um Erfolgreich zu sein. Aber wo genau, daß teile ich nur meinen Freund, Partner und Reisebegleiter mit.

Meine nächste Reise nach Peru ist bereits geplant und es soll sofort losgehen, sobald mein Reisebegleiter das notwendige Geld dazu hat. Geplant ist wieder einmal in den Bergdschungel zu gehen und einen Fluß hochzuwandern, in dem ich schon vor Jahren von Indios gehört habe, daß dort eine Menge Gold vorkommen würde. Und von Indios habe ich immer die allerbesten Infos bekommen und die Infos haben sich auch immer als wahr erwiesen. Deswegen vertraue ich diesen Infos auch immer.

Dieser Fluß und Umgebung, so glaube ich, ist noch nicht so sehr nach Gold abgesucht worden, da er sehr tief im Bergdschungel liegt. Wissen tue ich das allerdings nicht, und ich vertraue da voll und ganz auf mein Gefühl, was mich nur selten in Stich gelassen hat.

Chile ist ein Küstenstaat und der Goldabbau wird dort ähnlich betrieben, so vermute ich, wie im Norden von Peru, wo hauptsächlich Großfirmen Gold und Kupfer abbauen und wo ganz andere geologische Voraussetzungen herrschen, als im tropischen Regenwald. Im Norden von Peru wird Gold und Kupfer mit Hilfe von Cyanid, (auch Zyanid geschrieben = Blausäure) aus zermahlenen Gestein aufgeschwemmt und anschließend das Kupfer vom Gold mit Kohlenstoff getrennt. Da Cyanid enorm toxisch (giftig) ist, und ich die Natur liebe, kommt so ein Verfahren für mich auf keinen Fall in Frage!

Geo, wie sieht es in Chile aus, mit Hilfe von was, also mit Quecksilber oder Cyanid oder sonst was, wird dort Gold oder/und Kupfer getrennt?

Soeben habe ich Deinen Beitrag " Von alten Fluss - Systeme, Flussterrassen" mehrmals gelesen. Nun verstehe auch besser, warum ich an Stellen Gold gefunden habe, wo ich damals gedacht habe, daß das eigentlich überhaupt nicht möglich sein kann. Über dieses Thema habe ich noch einige Fragen, die ich Dir aber per Mail stellen möchte, da ich die nicht öffentlich fragen möchte.

In Chile sind die Kiesel in den Flüssen oft scharfkantig, wie ich es aus Deinem Beitrag verstanden habe. Dann kommen nach meiner Meinung Saugbagger für den industriellen Goldabbau dort überhaupt nicht in Frage.

Bucancel und ich haben 2009 über den Bau von einem schwimmenden Schaufelbagger bestückt mit einer Schaufel und Goldwaschanlage ausgiebig gesprochen. Im Fluß Inambari/Peru, worin man eine Menge Gold vermutet, sind die Kiesel derart groß, genauer gesagt, sie sind durchschnittlich menschenkopfgroß, so daß der Einsatz von einem Saugbagger dort so gut wie ausgeschlossen ist. Bucancel hat mir gesagt, daß er den Versuch mit dem Schaufelbagger auf jeden Fall wagen will, denn wenn das klappen würde, dann wird er damit eine ganze Menge Geld verdienen können.

Wäre das auch etwas für Chile, mit so einem Schaufelbagger wie erwähnt, oder ist der Goldgehalt bei Euch in den Flüssen dazu zu gering, um wirtschaftlich zu sein?

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

geoexploration

Zitat von: EdwinHenrich in 07. Juli 2010, 17:48:11
einen Fluß hochzuwandern, in dem ich schon vor Jahren von Indios gehört habe, daß dort eine Menge Gold vorkommen würde.

Dieser Fluß und Umgebung, so glaube ich, ist noch nicht so sehr nach Gold abgesucht worden, da er sehr tief im Bergdschungel liegt.

Kupfer mit Hilfe von Cyanid, (auch Zyanid geschrieben = Blausäure) aus zermahlenen Gestein aufgeschwemmt und anschließend das Kupfer vom Gold mit Kohlenstoff getrennt. Da Cyanid enorm toxisch (giftig) ist, und ich die Natur liebe, kommt so ein Verfahren für mich auf keinen Fall in Frage!

Geo, wie sieht es in Chile aus, mit Hilfe von was, also mit Quecksilber oder Cyanid oder sonst was, wird dort Gold oder/und Kupfer getrennt?

Soeben habe ich Deinen Beitrag " Von alten Fluss - Systeme, Flussterrassen" mehrmals gelesen. Nun verstehe auch besser, warum ich an Stellen Gold gefunden habe, wo ich damals gedacht habe, daß das eigentlich überhaupt nicht möglich sein kann. Über dieses Thema habe ich noch einige Fragen, die ich Dir aber per Mail stellen möchte, da ich die nicht öffentlich fragen möchte.

Dann kommen nach meiner Meinung Saugbagger für den industriellen Goldabbau dort überhaupt nicht in Frage.

Bucancel und ich haben 2009 über den Bau von einem schwimmenden Schaufelbagger bestückt mit einer Schaufel und Goldwaschanlage Im Fluß Inambari/Peru, worin man eine Menge Gold vermutet,
Versuch mit dem Schaufelbagger auf jeden Fall wagen will, denn wenn das klappen würde, dann wird er damit eine ganze Menge Geld verdienen können.

Wäre das auch etwas für Chile, mit so einem Schaufelbagger wie erwähnt, oder ist der Goldgehalt bei Euch in den Flüssen dazu zu gering, um wirtschaftlich zu sein?

Hallo Eddy,

heute benutze ich das Wort "obsolet" gleich für mehrere Systeme/Technik:

Die Mineralaufbereitung, speziell des Goldes per Mercurio (Quecksilber) ist schon lange obsolet, da dieses Schwermetall wesentlich kritischer für die Umwelt ist, als Cianuro (Cyanid)  Im Gegensatz zum Mercurio baut sich Cianuro in der Natur von selber ab, bzw. wird dem beschleunigten Abbau des Cianuro, per biologischen Abfällen aus der Weintraubenproduktion "nachgeholfen."   Siehe auch das Thema Bio-Leaching.....

Auch Schaufelradbaggersysteme, das gleiche gilt für Gross-Dredges (egal nach welcher Bau-Art) sind in Chile seit 1935 obsolet,  für diese Maschinen gibt es kein Gold mehr zu fördern. Die bestehenden Fluss-Systeme sind praktisch ausgemint. Der Rest an Placer-Gold, was sich noch in den Flüssen befindet, sind höchstens etwas für Hobby-Goldwäscher.

Gruss

Geo

tacomo

Geplant ist wieder einmal in den Bergdschungel zu gehen und einen Fluß hochzuwandern, in dem ich schon vor Jahren von Indios gehört habe, daß dort eine Menge Gold vorkommen würde. Und von Indios habe ich immer die allerbesten Infos bekommen und die Infos haben sich auch immer als wahr erwiesen. Deswegen vertraue ich diesen Infos auch immer.


Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy
[/quote]

Hallo Eddy,

da drück ich Dir und Deinem Companero beide Daumen für den Trip. Mir und meinem Partner gings damals in Brazil ähnlich.
Will sagen, man darf nicht jeden gutgemeinten Tip der Indigenas wos Gold gibt für baare Münze nehmen.
Die keine Ahnung haben lotsen einen durch die Wildnis für ,, NADA,, und die anderen die Ahnung haben suchen selber
und halten den Mund. Schlieslich dürfen Sie ja fast alles machen in Ihrer Reservada Indigena.

Ich für meinen Teil, verlass mich da lieber auf mein eigenes Gespür. Trotzdem viel Glück.

Gruss tacomo

EdwinHenrich

Hallo Tacomo, :friede:

schön von Dir zu hören, ich freue mich immer wenn ich von Dir höre oder etwas sehe, auch wennschon Du Dich, so meine ich, auch schon mal ein wenig kritisch präsentierst. Macht mir aber nix, und mach weiter so! Denn an Deiner Kritik ist schon etwas Wahres dran!

Denk aber bitte daran, daß ich mir die viele Mühe mit dem Schreiben nicht mache, um damit eine besondere Aufmerksamkeit oder sonst was in der Art bewirken zu wollen, sondern darum, um zu informieren. Wenn ich dann auch noch Infos erhalte, die mir weiterhelfen, dann schau ich sehr zufrieden aus meiner Wäsche.

Ich weiß nicht wie oft Du in Südamerika gewesen bist, um dort nach Gold zu suchen und Du einen Indio mit leeren Versprechungen auf dem Leim gegangen bist. Doch lasse es Dir von mir gesagt sein, suche die Schuld nicht bei den Indios, sondern bei Dir selbst, und sehe die negative Erfahrung oder sogar möglicherweise Erfahrungen als Lehre, damit Dir so etwas nicht noch einmal passieren wird. Denn mit Kritik und Vorwürfen an Anderen, damit ist noch nie einen Menschen geholfen worden!

Moralpredigen mag ich nicht besonders, dennoch bin ich der Überzeugung, Dir in dieser Angelegenheit auf dieser Weise am besten helfen zu können.

Bei meinen vielen und zuweilen langen Touren, die ich in den Bergdschungel gemacht habe, hatte ich noch nie einen Indio als Führer. Indios, die mich begleitet haben, waren Leute, die bei mir für einen fairen Lohn kurzeitig als Arbeiter beschäftigt waren, Diese Lohnbeschäftigung dauerte jedoch auch schon mal 2 Jahre, zumeist aber für einige Wochen oder Monate.

Diese Lohnarbeiter hatten ihren vorher festgelegten Job zu erledigen, wie zum Beispiel, helfen beim Campaufbau, und ganz wichtig, auf einem kleinen Feuer ein möglichst schmackhaftes Essen zuzubereiten, erbeutete Tiere ordentlich zu zerlegen, um daraus eine schmackhafte Suppe zu kochen, und bei Problemen, die während der Wanderung auftauchten zu helfen. We zum Beispiel aus einfachen Mitteln eine Leiter zu bauen, um damit einen Felsvorsprung heruntersteigen zu können.

Da das vielleicht jemand interessieren könnte, wie man so ein Ding mit einfachsten Mitteln herstellen kann, hier eine Kurzbeschreibung. Kleinen Baum mit möglichst vielen Ästen suchen und mit fällen. Äste etwa 10cm vom Stamm abschlagen. Und fertig ist die Hühnerleiter!

Solche Sachen und mehr beherrschen so einige Indios meisterhaft. Und Indios sind für mich wunderbare Wesen, und haben bei mir einen ganz besonders hohen Stellenwert! Um es mal gas, aber damit auch die Wahrheit zu sagen, wie ich über Indios denke und fühle, hier mal folgendes. Kein Mensch, außer meiner lieben Frau natürlich, ist mir lieber, als ein Indio!

Von Flüssen, die goldhaltiges Material mit sich führen oder eine Stelle, wo sehr viel Gold vorkommen würde, danach habe ich Indios oder auch sonst niemand jemals gefragt. Das ergab sich immer während meiner Buschwanderungen, wo ich auf Indios gestoßen bin, die mir dann sagten, daß sie einen Fluß kennen würden, wo mehr Gold vorkommen würde, als an dem Fluß, wo wir uns zu jener Zeit aufhielten. Dieser Fuß befand sich fast immer in der Nähe, nur eine Bergdschungelkette trennte uns von ihn, der, wie uns der Indio berichtete, aber beinahe unpassierbar sei, und das dort kaum Menschen gewesen wären. Er aber jemand kennen würde, der uns eine passierbare Stelle zeigen könne.

Ich habe mir diese Info gemerkt, die für mich glaubwürdig erschien, ich habe mich aber damals entschlossen, mein Vorhaben nicht aufzugeben, diesen einen Fluß möglichst weit hochzugehen, um dort nach Gold zu suchen. Und genau das habe ich dann auch getan. Und zwar ganze 2 Jahre lang. Und es war eine wunderschöne Zeit, vollgepackt mit Überraschungen und unvergessenen Ereignissen!

Allein das war das Geld wert, was ich dafür ausgegeben habe. Und ich mache es noch heute, und nur Krankheit und der Tod können mich aufhalten, es auch zukünftig nicht machen zu können.

Ich glaube auch behaupten zu können, daß ich zu Indios und Tiere einen besonderen Draht habe, der mir das richtige Verhalten zufunkt. Mein Slogan, den ich in dieser Angelegenheit stets beherzige heißt: In der Ruhe und der Geduld liegt die Kraft!

Der Indio, für so manch einen Europäer, ein unbekanntes Wesen. Und doch sind sie nur Menschen, wie Du und ich, aber mit sehr viel Charakter. Wenn ich ein Indio treffe, und etwas von ihm will, was länger als nur wenige Minuten andauert, dann gebe ich ihm zunächst einmal die Zeit, herauszufinden, mit welchen Charakter er es mit mir zu tun hat. Und zwar nennen mich Freunde nicht umsonst "Deutscher Cholo". Jetzt aber bitte nicht falsch verstehen, was ich damit meine! Denn dieses Wort "Cholo" ist ein übles Schimpfwort, und ich würde das niemals für einen Indio sagen!

Ein Indio ist ein Mensch mit folgender Gesinnung. Anstand, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind oberstes Gebot, ja sogar Gesetz, wenn er nicht sein Gesicht, gemeint ist damit seine Ehre, verlieren will. Um aber verstehen zu können, was damit gemeint ist, dazu muß man mal einen Indio gesehen haben, der sein "Gesicht" verloren hat, der da wie ein verwahrloses und völlig heruntergekommenes Tier nur noch vor sich hinvegetiert.

Was ich da bei meiner Bekanntmachung mache, ist nichts anderes, als mit viel Geduld und Geschick dem Indio mich so erkennen zu geben, daß er das Gefühl hat, mit mir Seinesgleichen gefunden zu haben. Und mit diesem Gefühl hat er dann auch gar nicht mal so unrecht!

Wie ich schon gesagt habe, Tacomo, ich weiß nicht, ob wir unser Ziel, viel Gold zu finden, diesmal schaffen werden, und wenn nicht, dann vielleicht beim nächsten Mal, und wenn es niemals sein sollte, dann war es auch ohne viel Gold zu finden die Mühe und das Geld wert. Du weißt doch, das letzte Hemd hat keine Taschen und bei unheilbarer Krankheit kann selbst alles Geld der Welt nicht helfen.

Danke! Für Deine Wünsche, denn Glück gehört vor allem dabei, um ein Ziel erreichen zu können!

Viele Grüße aus dem wunderschönen Bergneustadt!
Eddy

EdwinHenrich

Hallo Geo,

herzlichen Dank für Deinen wiederum sehr informativen Beitrag!

Dennoch habe ich Fragen. Wenn in Chile in der Branche Kleinbergbau der industrieller Goldabbau mit Schwimmbaggern jeder Art bereits seit Jahrzehnten "out" ist, was ist den derzeit "in", wie anzunehmen ist, die unterschiedlichen Highbanker – Systeme?

Und wie viele Firmen arbeiten in Chile derzeit im Kleinbergbau in Bezug auf Goldabbau?

Sind auch Großfirmen mit Gold- und/oder Kupferabbau in Chile tätig?

Ist es sinnvoll im Kleinbergbau Cianuro zu verwenden?

Du siehst Geo, bei mir haben sich nach Deinem vorangegangenen Beitrag Fragen über Fragen aufgetan.

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

geoexploration

Zitat von: EdwinHenrich in 09. Juli 2010, 12:14:16
was ist den derzeit "in", wie anzunehmen ist, die unterschiedlichen Highbanker – Systeme?

Und wie viele Firmen arbeiten in Chile derzeit im Kleinbergbau in Bezug auf Goldabbau?

Sind auch Großfirmen mit Gold- und/oder Kupferabbau in Chile tätig?

Fragen über Fragen aufgetan.

Hallo Eddy,

nix für Ungut, aber es wäre hinsichtlich dieser Fragen gar nicht mal so schlecht, zuerstmal mal den Google zu befragen, damit würdest Du mir, sicherlich eine Menge Arbeit abnehmen.

In Chile wird heutzutage 98% nur noch im Hardrock-Bergbau gearbeitet, selbst der artesanale Bergbau betätigt sich etwa mit 70% nur noch mit den primären Erzlagerstätten - und dies im Untertagebergbau mit Kompressoren zur Bohrlochherstellung, Sprengung des Gesteins und per Radlader, LKW's. wird das Erz zu einem Erzaufbereiter verbracht. Nur noch 2% des Bergbaus's fallen auf die Placeres Auriferos.

Gruss

Geo

EdwinHenrich

Hallo Geo!

Hast recht, mit Deiner Google – Suche. Dennoch sind mir Deine Infos 100 Mal lieber!

Hab also herzlichen Dank!

Und wenn ich Dir mal helfen kann, oder sogar Arbeit abnehmen kann, dann laß hören?!?  :-)

Wann wir nach Peru kommen, steht leider noch in den Sternen, da ich auf das Bereitsein meines Begleiters warten möchte, und auf keinen Fall allein oder anderen Partner die bereits erwähnte Perureise machen möchte. Wann wir Reisen, darüber werde ich Dich auf jeden Fall rechtzeitig vorher informieren. Vielleicht treffen wir uns dann ja mal in Südamerika. Ich würde mich dann darüber auf jeden Fall riesig freuen!

Dann werde ich Dich jetzt erst einmal in Ruhe arbeiten lassen.

Aber nicht ohne Dir dabei viel Erfolg und ein gutes Gelingen zu wünschen!

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

EdwinHenrich

Hallo Miteinander!

Ich suche Konstruktions-Zeichnungen von Highbanker – Systeme. Kam mir jemand helfen?

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

tacomo

Hallo Eddy,

willst Du umsteigen vom Dredging zum Placermining ? Da findest Du höhere Erfolgschancen.
Aber mit Skizzen von Highbankern? Es gibt weltweit viele Hersteller von diesen Systemen in allen Größen.
Willst Du selber was konstruieren oder nachbauen? Nun,möglich ist alles mit dem notwendigen technischen NowHow.
Ich würde mir das nicht so einfach zutrauen und vertraue da lieber auf die langjährige Erfahrung nahmhafter Hersteller.
Was genau hast Du Dir denn da so vorgestellt?

Gruß tacomo

P.s.Vieleicht kannst ja im Thread -Auslandsbergbau / Gold vom alten Fluss antworten darauf. Da passt es besser hin.

geoexploration

#132
Hallo Eddy,

Vorne weg ist aber zunächst abzuklären, ob das ein Highbanker-System für Explorationszwecke sein soll, den man lediglich per Schaufel bzw. Kübeln beschickt, oder ein grosses Produktionsystem gemäss einer Washplant, der für einen Bagger- oder Radlader ausgelegt ist. Abhängig vom Typ der Geöllvorkommen kann aber zusätzlich auch eine Trommel nützlich ggf. unausweichlich sein, wenn hart kompaktiertes Geröll bzw. lehmhaltiges Material prozessiert werden muss.

Ich müsste solche Konstruktionszeichnungen von früheren Zeiten heraussuchen:  Das ganze ist allerdings nichts aussergewöhnliches, wenn man mal von der Sluicebox absieht, (dort im Highbanker kommen ja die gleichen Sluiceboxen zum Einsatz, wie in einer Dredge)  Mehr Aufmerksamkeit bei der Konstruktion ist bei der Anforderung des Hoppers (Gerölleinfüllkasten) zu widmen; da wäre die ausreichende Grösse des Hoppers samt Grizzly-Feeder (Geröll-Sortier-Rost) und die Spraybar (Sprüh-Anlage zum Geröll aufweichen) richtig zu dimensionieren.

Richtig ist, dass es für Highbanker zahlreiche Hersteller gibt. Man könnte allerdings den Hopper mit Grizzly-Feeder und Spraybar ggf. selber bauen, bzw. von einer Werkstatt bauen lassen - aber dazu eine bewährte Fabrik-Sluicebox verwenden. Ja dann wäre nur noch eine Wasserpumpe samt Schläuche notwendig, (bzw. auch mehrere Pumpen, wenn Wasser auf grössere Entfernungen zur Einsatzstelle herangepumpt werden muss) Da haben sich besonders die Druckwasserpumpen bewährt, welche ich schon mal zum Thema (Monitor, Hydraulic-Mining, Pistón) beschrieben habe.

Im Verlauf kommender Woche stelle ich ein paar Zeichnungen herein.

Ja, auch im Forum ist so manches mehr- oder weniger nützliches zum Thema im Archiv:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,26999.0.html

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,31322.0.html

Gruss

Geo

EdwinHenrich

Hallo Geo,

Deine Beiträge sind immer sachlich sehr gut, so auch Dein vorangegangener! Hab herzlichen Dank!

Ich interessiere mich ausnahmslos für den industriellen Abbau, also um ein großes Produktionssystem, da ich mich bis heute für das Hobbygoldsuchen kaum begeistern konnte. Zunächst suche ich Konstruktionspläne von relativ einfachen Systemen, also ohne Trommel, die für zementiertes Material unerläßlich wäre.

Ich habe im Forum herumgeblättert und habe ein interessantes Bild gefunden, was Du 2008 geposted hast. Diese Konstruktion ähnelt sehr meiner Konstruktionszeichnung. Und diese Ähnlichkeit hat mich sehr wundert, da ich Dein Bild zuvor noch nie gesehen habe. Allerdings sind auf dem Bild, was Du ins Forum gestellt hast, einige Dinge zu sehen, die in meinen Zeichnungen nicht vorkommen.

Jetzt meine Frage, hast Du eine Konstruktionszeichnung von diesem Bild?

Diese Bild, was Du 2008 schon ins Forum geposted hast, füge ich diesem Beitrag hinzu.

Vielen Dank noch einmal
und viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

geoexploration

#134
Hallo Eddy

ja, zunächst besten Dank für Dein Interesse.  Aber ich will Dich nochmals ausdrücklich bitten, LESE nochmals genau gerade den von mir geschriebenen Text, zu dieser Schleusenanlage in Z-Form durch, bevor ich darauf hier nochmals, speziell auf die Problematik dieser Konstruktion eingehen kann.

Gruss

Geo

siehe auch dazu: 

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,31322.0.html



ich will dem etwas vorgreifen:  (Auszug)

(siehe Skizze Bild 6) in ""Z"" Form:  Der erste Besitzer erlebte mit dieser Anlage ein reines finanzielles Fiasko.  Das Placer war zwar mit 1.5 g/ m/3 sagenhaft gut von den Goldgehalten und Reserven an Gold, aber der Hopper funktionierte mehr Schlecht als Recht....     Trotz einstellbarer Deklination Wassersprühanlage und später adaptierter Rüttelplatte (an der Unterseite der Chute), war der Hopper (ein typischer Nachbau von GoldfieldEng) eine reine Fehlkonstruktion. Das Problem trat bei der Beschickung mit Bagger bzw. Radlader auf: Der Hopper und Screen hat diese Menge des auf die Chute abgeladenen Schotters nicht vertragen. Der Radlader, oder Bagger hat einfach den Hopper entweder über- oder unterladen.  Na ja, der Minenbesitzer ging damit leider pleite. Hernach hat die diese Mine samt der Z-Schleusen-Anlage ein Nordamerikaner gekauft, für den ich im Auftrag die Anlage technisch mit dem Silosystem mit der steuerbaren Materialzuführung (Dosierung) samt Förderbändern und Konzentrator-Zentrifuge aufgerüsten habe lasse. Die Anlage erbeitete dann für den Besitzer bis ins Jahr 1998 hinein mit enormen Erfolg.

Also sei gesagt:  ohne Silo, mit steuerbarer gleichmässiger Materialzufuhr funktioniert die Sache in der Praxis leider nicht.  Ferner hatte ich die Recovery dieser Anlage mit der Insertion einer kontinuierlich laufender Konzentrator-Zentrifuge erheblich optimiert.

Siehe die entsprechenden Fotos im genannten Beitrag aus dem Jahr 2008

EdwinHenrich

Hallo Geo,
es ist ein Segen, daß ich Dich hier kennengelernt habe, und hab herzlichen Dank für Deine liebe Mühe!

Oh Mann, jetzt bin ich erst einmal geplättet und muß Deine Info zunächst einmal kräftig verdauen! Denn ich war bis vor Deinem vorangegangenen Beitrag felsenfest überzeugt davon, daß das mit der Z-Form ohne nennenswerte Probleme funktionieren würde, wo sie das doch so oft im Fernsehen gezeigt haben, wie Leute mit diesem eher einfachen System eine Menge Gold aus nicht zementierten Material ausgewaschen haben. Probleme waren nicht ersichtlich und wurden auch nicht gezeigt, nur stolze Minenbesitzer, mit einer ansehnlichen Produktion.

Da bin ich jetzt aber froh, daß ich mich voriges Jahr nicht mit Alex, einen in Deutschland eingebürgerter Russen, einigen konnte. Wir hatten 2009 eine Stelle gefunden, wo eine Produktion relativ einfach gewesen wäre, da dort in der Nähe ein Schotterweg war, wo wir die erforderlichen Sachen tranzportieren hätten können. Diese Stelle hatte nach unserer sorgfältigen Exploration gut und gerne durchschnittlich1,5g/Kubikmeter. Und was das bedeutet, weiß jeder, der sich mit Goldabbau auskennt!

Weiter unten findest Du meine Konstruktionszeichnung. Die Bemaßung habe ich nicht eingefügt, da diese sich nach der Schaufelgröße des einzusetzenden Raupenbaggers richten würde.

Teile mir bitte mit, was Du davon hältst!?!

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

EdwinHenrich

Hallo Tacomo!

Von umsteigen kann überhaupt keine Rede sein, da ich derzeit mit gar keinen System arbeite. Bei mir ist das so, wenn ich nicht mit Goldabbau beschäftigt bin, tue ich etwas für meine Bildung. Mein Interessengebiet ist sehr groß und ich bin ein sehr neugieriger Typ, der alles immer ganz genau wissen will. Das ist auch erforderlich, da ich nicht nur nach Gold suche, oder Gold abbaue, sondern auch mit vielen Menschen mit Beratung helfe. Natürlich bin ich auch ein sehr verantwortungsvoller Typ, der seine Sache ernst nimmt. Denn ich weiß welche Verantwortung auf meinen Schultern liegt, wenn ich jemanden berate. Wenn ich einen Fehler machen würde, dann könnte ich mir das nur sehr schwer verzeihen!

Seelisch fühle ich mich mit Peru und deren Bewohner sehr verbunden, und ich sehe Peru als meine zweite Heimat an. Auch in dieser Angelegenheit der beratenden Funktion habe ich ein Slogan, denn ich immer beherzige. Vom Erhabenen bis zum Lächerlichen ist es nur ein kleiner Schritt! (Wer das gesagt hat, weiß ich nicht. Daher keine Quellenangabe.)

Nachbauen tue ich persönlich überhaupt gar nichts. Ich erstelle nur Zeichnungen, und den Bau überlasse ich dann eine Profifirma. Wie zum Beispiel die Firma von meinem langjährigen Freund Bucancle.

Was ich mir vorgestellt habe ist, soviel Infos wie möglich zusammenzutragen. Und natürlich zu lernen, was das Zeug hält, denn zu lernen gibt es immer etwas!

Wenn Du also Infos oder sogar Konstruktionspläne für mich hast, dann laß hören! Wenn ich Dir in irgendeiner Angelegenheit helfen kann, dann ebenfalls. Denn ich würde das gene machen!

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

geoexploration

#137
Hallo Eddy,

die "Z-Schleusen" sind ja anfür sich, aus der Idee einer örtlich bedingten Platznot, wo gemeinsam andere Aufbereitungs-Systeme laufen, entstanden.  Bei unserm vorliegenden Fall war es ein Kieswerk, wo nur in vertikaler Hinsicht, Platz war.

Aufbereitungstechnisch haben diese Turmaufbauten der Schleuse, keinerlei Vorteil ggü. einem entsprechend langen Sluice, wie bei einem "Long-Tom."  Ich würde daher, wenn ich ansonst an keine Platzlimitationen gebunden bin, eher zum "Long-Tom" greifen, oder noch besser zu einem Parallel-Betrieb von bis zu 4 Sluice-Boxen nebeneinander zuraten. Unsere damalige "Z-Schleuse" war auch fast 3.5 m hoch, was nur einem Bagger bzw. einem entsprechend grossen Radlader, die Beschickung der "Chute" erlaubte. Dagegen könnte man, den genannten Long-Tom, einfach via einer einfachen Rampe auch ggf. zur Not von einer Schubkarren-Brigade beschickt werden.

Aber ich verate etwas anderes:  Das eigentliche Problem liegt ganz wo anders:
So eine "Z-Schleuse"  oder ein entsprechender Long-Tom, könnte am Tag durchaus seine 400-500 Kubikmeter pro Tag verarbeiten, wenn nur das Material GLEICHMÄSSIG in den Konzentratorprozess gelangen würde....
Aber die Praxis sieht da leider ganz anders aus:  Das Geröll kommt leider unregelmässig daher.... wenn der Bagger/Radlader den Schotter in die Chute reinkippt;  da kommen jedes Mal zwischen 1.5 - 4 m/3 auf einem Schlag daher. Oder denke an einen Lastwagen, der auf einmal 14 m/3 vom Kipper runterkippt..... Und da fängt doch das Problem an:  Die Konzentratoranlage ist überladen und somit überfordert. Der Konzentrator-Prozess läuft unregelmässig, damit geht auch eine erhebliche Menge an Gold verloren. Und wenn der Bagger oder Radlader das Material langsam "stotternd" das Material reinkippt, steigen die Verbrauchskosten für den Diesel in unwirtschaftliche Dimensionen.....  Auch die Tagesproduktion fiel auf lächerliche 100-150 m/3 herab.  Also ein Frakaso!

Also,  wie man die Sache dabei dreht und wendet, man kommt ohne einen Silo, regelbarer Materialzuführung und Förderbänder nicht umhin.

Gruss

Geo

tacomo

Hallo Eddy,

danke für Deine Ausführungen. Nun wenn Du etwas weist , über den Einsatz vom Magnetometer in der Placer Gold Exploration für das auffinden von Schwermineralansammlungen wäre ich sehr dankbar.
Oder welche Magnetometer, Proton oder Cäsium bieten dafür ein gutes Preis/Leistungsverhältnis mit 3D Grafikanalyse
und leichter Handhabbarkeit ?

Beste Grüße tacomo

EdwinHenrich

Hallo Geo!

Die Problematik von einem Gebrauch eines Highbankers habe ich verstanden. Aber was ist in Gottes Namen ein Long-Tom? Etwa ein Panzer, ein Fisch oder etwas Großes in der Hose, wie mir das Google gegooglet hat? Bestimmt nicht. Ist es etwa das, was ich als Chute kenne?

Den Vorteil von einem Highbanker sehe ich vor allem indem, da ein Highbanker gegenüber zur Chute transportable ist, ihn also mit einem Raupenbagger an einer anderen Stelle ziehen oder hinheben kann.

Einen Radlader zum Befüllen eines Highbanker halte ich als vollkommen ungeeignet. Hier eine Kurzform, wie ich die Arbeit mit Radlader, Raupenbagger und Highbanker gesehen habe. Mit dem Raupenbagger wird der Highbanker vorsichtig beladen und mit dem Radlader wird das ausgewaschene Material forttransportiert. Dieses hier aber nur am Rande erwähnt!

Ich muß immer alles gesehen haben, bevor ich es begreife. Die Suche bei Google hat leider kein brauchbares Ergebnis ergeben, daher meine Frage. Wo finde ich Bilder, die ein Highbanker - System mit Silo, regelbarer Materialzuführung und Förderband anschaulich darstellen? Oder Videos?

Du siehst Geo, dieses Thema hat bei mir viele Fragen verursacht und es wird bestimmt noch etwas dauern, bis ich mir von einem wirklich guten Highbanker – System ein Bild machen kann.

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

EdwinHenrich

Hallo Tacomo!

Leider kann ich Dir bei dem Thema "Magnetometer in der Placer Gold Exploration für das Auffinden von Schwermineralansammlungen" überhaupt nicht helfen, da ich darüber weder etwas gehört oder gesehen habe.

Doch laß mal hören, was das ist, und für was man das brauchen kann! Dieses Thema hört sich für mich sehr spannend an, nach einer neuen Technologie, um vielleicht Schwermineralansammlungen grafisch darstellen zu können. Aber wie bereits erwähnt, habe ich darüber keine reale Vorstellungen, da ich nicht weiß, um was es sich da konkret handeln kann.

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

geoexploration

#141
Zitat von: EdwinHenrich in 21. Juli 2010, 11:34:55
Hallo Geo!
Den Vorteil von einem Highbanker sehe ich vor allem indem, da ein Highbanker gegenüber zur Chute transportable ist, ihn also mit einem Raupenbagger an einer anderen Stelle ziehen oder hinheben kann.

Einen Radlader zum Befüllen eines Highbanker halte ich als vollkommen ungeeignet. Hier eine Kurzform, wie ich die Arbeit mit Radlader, Raupenbagger und Highbanker gesehen habe. Mit dem Raupenbagger wird der Highbanker vorsichtig beladen und mit dem Radlader wird das ausgewaschene Material forttransportiert. Dieses hier aber nur am Rande erwähnt!

Frage. Wo finde ich Bilder, die ein Highbanker - System mit Silo, regelbarer Materialzuführung und Förderband anschaulich darstellen? Oder Videos?

Hallo Eddy,

ich hab mal hinsichtlich Long Tom gegoogelt:  

http://www.duke.edu/~agf2/history391/mining.html
http://earthsci.org/mineral/mindep/depfile/auplace.htm#longtom

der Highbanker oder auch Rocker genannt ist ein leichtes Gerät das hauptsächlich als Werkzeug zur Exploration, Pilotanlage eingesetzt wird,  bevor man mit einer grossen Washplant anrückt. Auch bei den Hobbygoldwäscher ist es ein beliebtes Gerät. Sofern der Highbanker aber eine Grösse einer Produktions- (Explotation) Anlage annimmt, spricht man von einer Washplant.

Die heutigen Washplats (Chute)  können selbstverständlich mit einem 20 t-Bagger versetzt werden, das ist überhaupt kein Problem;  teilweise sind diese Washplants ohnehin so konstruiert, dass diese auf Tiefladern, auch modular montiert sind, ggf. sogar selber über ein eigenes Fahrgestell verfügen.

Beispiele von Herstellern gibt es genügend.

http://www.kumho26.co.kr/gds.htm

http://www.goldfieldeng.com/yukon.html
To see a video of the Yukon 150 in action Click Here!  
http://www.goldfieldeng.com/yukon.html
Auf dieser Seite ist ein kurzes Video zu sehen, wo auch ein Förderband zu Beschickung der "Chute"  zu sehen ist.


http://s280.photobucket.com/albums/kk163/Global_Mining_Solutions/?action=view&current=riley22033.flv

<embed width="600" height="361" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" allowscriptaccess="always" wmode="transparent" src="http://static.photobucket.com/player.swf?file=http://vid280.photobucket.com/albums/kk163/Global_Mining_Solutions/riley22020.flv">


Ja, dann noch etwas anderes,  wenn man eine Washplant, nicht mit einem Radlader oder einem Bagger rasch beladen kann, dann liegt wie ich vormals oft darauf hingewiesen habe, ein gravierender Designfehler der Anlage vor.  Wenn ich mit einem Bagger vorsichtig den Löffel "stotternd" entladen muss, dann kann ich das Ganze in Anbetracht eines durchschnittlichen Stundenverbrauch eines Baggers von 60 Liter Diesel schlichtweg vergessen, da höchst unwirtschaftlich. Jede Radlader- und Baggerbetriebstunde kostet eine Menge Geld. Daher werden ja Silos, Förderbänder eingesetzt.  Entsprechende Grafiken/Bilder von Silos, Förderbänder sind in dem Beitrag aus dem Jahr 2008 zu sehen.

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,31322.0.html    
Grafik Maestranza Famae 003,  020, 024, 039    Concentradora 0012  

Gruss Geo

geoexploration

Zitat von: tacomo in 20. Juli 2010, 23:14:51
Hallo Eddy,

danke für Deine Ausführungen. Nun wenn Du etwas weist , über den Einsatz vom Magnetometer in der Placer Gold Exploration für das auffinden von Schwermineralansammlungen


schau mal dazu was im Forum darüber steht:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,38031.0.html

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,11742.0.html

Gruss

Geo

tacomo

Zitat von: EdwinHenrich in 21. Juli 2010, 12:48:26
Hallo Tacomo!

Leider kann ich Dir bei dem Thema "Magnetometer in der Placer Gold Exploration für das Auffinden von Schwermineralansammlungen" überhaupt nicht helfen, da ich darüber weder etwas gehört oder gesehen habe.

Doch laß mal hören, was das ist, und für was man das brauchen kann! Dieses Thema hört sich für mich sehr spannend an, nach einer neuen Technologie, um vielleicht Schwermineralansammlungen grafisch darstellen zu können. Aber wie bereits erwähnt, habe ich darüber keine reale Vorstellungen, da ich nicht weiß, um was es sich da konkret handeln kann.

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy


Hi Eddy,

nun das ist recht einfach. Diese Technologie gibt es schon länger in der Feldforschung. Neu ist nur die graphische Darstellung bzw. Interpretation. Magnetit,Hämatit z.bs. in Schwermineralansammlungen oft in Verbindung mit abbauwürdigen Edelmetallen ändern das umliegende Magnetfeld. Dies wird dann von dem Magnetometer bzw.Gradiometer dargestellt.
Nun bin ich noch am recherchieren welche Methode und Gerät das beste Preis/Leistung und Handling bietet.

Gruss tacomo

EdwinHenrich

Hallo Geo!

Herzlichen Dank für Deine hervorragenden Informationen. Derzeit beschäftige ich mich mit dem Thema: Metalldetektor.

Kannst Du mir sagen bzw. mitteilen, was für ein Metalldetektor für die Goldsuche in Südamerika, jedoch insbesondere in Peru derzeit der Beste ist?

Selbstverständlich würde ich mich auch sehr freuen, Infos von wem egal zu erhalten!

Laßt Euch also nicht aufhalten, mich mit Infos zu bombardieren!

An alle, viel Erfolg in allen Lebenslagen!
Eddy

EdwinHenrich

Hallo Tacamo!

Herzlichen Dank für Deine hervorragenden Informationen. Kennst Du Dich auch mit Metalldetektoren aus und weißt, welches Gerät das Beste für die Goldsuche in Südamerika jedoch vor allem für Peru ist?

Viele Grüße und beste Wünsche!
Eddy

EdwinHenrich

Hallo Miteinander!

Derzeit beschäftige ich mich mal wieder mit dem Thema Metalldetektor. Und da habe ich auch gleiche eine Frage. Vor geraumer Zeit habe ich mit dem Metalldetektor 2 scheinbar völlig intakte Panzerabwehrgranaten aus dem zweiten Weltkrieg ganz dicht an der Oberfläche gefunden.

Diese Panzerabwehrgranaten habe ich natürlich da liegen lassen, weil ich mit diesen Dingern "nicht in die Luft fliegen wollte." Am liebsten würde ich den Fund melden, um so einen möglichen Unfall verhindern zu können. Doch vor einigen Jahren habe ich schon mal so einen Fund bei der hiesigen Polizei gemeldet, die mich dann völlig geistlos angemacht haben und mich gefragt haben, warum ich so ein Zeug überhaupt ausbuddeln würde, und nicht einfach in Ruhe lassen könnte?!? Damals habe ich dann den Telefonhörer kopfschüttelnd aufgelegt, da ich die Welt nicht mehr verstanden habe.

Wie soll ich mich nun richtig verhalten, frage ich Euch Forenbesucher?

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy

Bayerwalddigger

 :huepf:
Ich hätte damals eine Dienstaufsichtsbeschwerde geschrieben. Denn es kann nicht sein, dass die Polizei ihre Aufgaben nicht wahr nimmt. Ihre Pflicht es, dies an die Ordnungsbehörden weiterzuleiten.
Ja, sogar die Stelle abzusperren, bis der Kampmittelräumdienst diese Granaten weggeräumt hat.
Und als wenn man vorher weiss, was da unter der Erde angezeigt wird.
Melde es wieder, und du kannst auch zusätzlich per Mail das Ordnungsamt des Fundortes (Stadtverwaltung) informieren. Selbst wegräumen würde ich auch nicht, aber ich würde mir ganz erhebliche Vorwürfe machen, wenn z. b. spielende Kinder diese finden, Blödsin damit machen und vielleicht zu Schaden kommen.

Das Verhalten des damaligen Beamten ist unverantwortlich.

Gruss
Bayerwalddigger/Paul
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

geoexploration

#148
Hallo Eddy,

ich habe mal dazu einen Bericht verfasst, der schon etwas älter ist:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,11742.msg61288/topicseen.html#msg61288

Grundsätzlich wird aufgrund der in Peru vorkommenden Geologie, ein Einsatz von Gold-Detektoren kaum von Erfolg gekrönt sein. Das Problem dort ist der meterhohe Overburden, der in weiten Landesteilen im Prinzip eine erfolgreiche Goldsuche unmöglich macht. Eine Ausnahme könnten höchstens die goldhaltigen Bauxit- und Laterite-Böden der etwas kargeren Hochland-Ebenen darstellen, wo das Gold mehr oberflächenorientiert vorkommt.  

Ich nutze noch immer meinen Oldtimer Minelab GP 3000, mit dem ich zufrieden bin. Damit konnte ich sogar nebenbei eine Inka-Erz-Fundicion aufspüren.

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,29370.msg170039.html#msg170039   

Heute wird für die oberflächen-(nahe) orientierte Goldsuche meistens dieses Gerät eingesetzt:

http://www.minelab.com/csa/products/gold-detectors/gpx-4500

Demnächst setzte ich einen Beitrag, mit dem Titel:   "Ideen über die Formation auriferer Bauxite- und Lateriteböden" herein, um deren Prospektion zu erleichtern.

Gruss

Geo

EdwinHenrich

Hallo Bayerwalddigger!

Du hast vollkommen recht. Am Montag werde ich sofort die Behörde über diesen brisanten Fund benachrichtigen. Falls die dann ebenfalls zickig darauf reagieren, werde ich mich an die öffentlichen Medien wenden.

Viele Grüße aus Bergneustadt!
Eddy