Hat hier überhaupt jemand eine Suchgenehmigung?...

Begonnen von Michael, 07. Februar 2006, 21:44:57

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Weihen

In einem Sektor wo das Suchen definitiv versucht wird, mit allen Mitteln zu unterbinden! :frech:
:teufel:
Gruß Stephan :zwinker: :winke:
Ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger im Landkreis Osnabrück

jupppo

Ich würde es trotzdem machen. Kontaktadressen herrausfinden und eine anonyme Nachricht an: KRMD und Polizei :-D.
Ein guter Emailverteiler und Anonymizer wirken Wunder, wetten?
Wenn sich dann nichts tut, eine erinnerungsmail mit dem entsprechenden Gefahrenhinweis und ein paar Journalisten mit auf CC setzen.

Loenne

Es wäre auch mal interessant, die rechtliche Seite zu prüfen. Wenn dem KMRD etwas gemeldet wird und er dann nichts unternimmt, ob er dann nicht billigend in kauf nimmt, dass Menschen gefährdet werden und er im Schadensfall nicht mit in der Verantwortung steht?

Ich glaube nicht, dass die sich das so einfach machen können....

Gruß
Loenne
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
www.scheibenknopf.de                

Corax

#63
Hallo zusammen,
ich kann nur zustimmen. In Sachsen z.B. gilt folgendes Verfahren: Die Beseitigung von Kampfmitteln und der Schutz der Bevölkerung vor Gefahren, die von diesen ausgehen, sind Aufgaben der Gefahrenabwehr im Sinne des Polizeigesetzes des Freistaates Sachsen. Der KMRD leistet also nur auf Ersuchen der Polizeibehörden Amtshilfe und beräumt und vernichtet nur zur Anzeige gebrachte KM. Dank der Zusammenarbeit des LDA mit dem KMRD, wie bereits von Rübezahl geschrieben, sowie negativen Zeitungsartikeln in der letzten Zeit -hier mal ein Beispiel:

Auch Schatzjäger brauchen eine Genehmigung

Dresden. Der  Kampfmittelbeseitigungsdienst in Sachsen sieht seine Arbeit durch Hobbysammler von Waffen gefährdet. Diese seien vor allem in der Dresdner Heide, im Landkreis Torgau-Oschatz und in der Lausitz unterwegs, sagte der Leiter der Einheit, Thomas Lange, im Hitradio RTL Sachsen.
Die Schatzjäger suchten nach Waffen, Orden und Überresten von Uniformen auf ehemaligen Schlachtfeldern, unter anderem aus den Napoleonischen Eroberungskriegen. Ihre Zahl habe im vergangenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugenommen, sagte Lange.
Die Suche könne sehr gefährlich werden – auch für zufällige Passanten. Lange wies daraufhin, dass das Verhalten strafrechtlich relevant ist. Wer im Freistaat derartige Grabungen ohne die erforderliche Genehmigung ausführt, werde verfolgt. (dpa)

Quelle: Sächsische Zeitung- 6. Februar 2006


(man beachte den Zusammenhang Napoleonische Schlachtfelder - Fundmunition :irre:)

wird sich nun so mancher dreimal überlegen was er macht, bzw. was wohl wahrscheinlicher und verständlicher ist: er wird es überhaupt nicht mehr melden, da er dann mit einer Anzeige und Repressalien rechnen muß. (außer natürlich, er sucht mit Genehmigung :engel:)


fynnluca

Zitat von: Corax in 19. Februar 2006, 19:15:12
(man beachte den Zusammenhang Napoleonische Schlachtfelder - Fundmunition :irre:)

nicht das dir noch die Musketenkugeln in der Hand explodieren... :irre: :narr:

Ruebezahl

Zitat von: Corax in 19. Februar 2006, 19:15:12
Der KMRD leistet also nur auf Ersuchen der Polizeibehörden Amtshilfe und beräumt und vernichtet nur zur Anzeige gebrachte KM. Dank der Zusammenarbeit des LDA mit dem KMRD, wie bereits von Rübezahl geschrieben, sowie negativen Zeitungsartikeln in der letzten Zeit -hier mal ein

Vielleicht könnte man den Journalisten, der sich schon hier kritisch geäußert hat:
http://www.sucherforum.de/index.php?topic=14986.300
dazu gewinnen auch das Thema KMRD > Anzeigen aufzugreifen?
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte