Gürtelteil oder Buchschließe

Begonnen von Robert, 11. Oktober 2022, 11:38:44

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Robert

Servus,

hierbei bin ich wieder mal unsicher ist es ein Metallgürtelteil oder eine Buchschließe.

45x15,5mm  Bronze

Grüße
Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Robert

eine Bestimmung scheint auch für die Experten nicht so einfach zu sein.

Grüße
Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Signalturm

Für mich ( :belehr: kein echter Experte) ist dies ein Teil eines metallenen, schweren Gliedergürtels. Nichts so wie die häufig gefundenen aus gepresstem Blech, sondern ein schöner Guss.
Die Form der Öse und das Scharnier am Ende des Verschlussteils zeigt dieses für mich deutlich an.
Um so einen Verschluss zu verschließen muss man das passende Gegenstück um 90 Grad verdreht einsetzen und dann in seine richtige Ausgangsposition zurück drehen,
ähnlich wie beim Knebelverschluss. Habe ich aber, wie bei den meisten schweren Buchbeschläge nur jeweils Scharniere und Scharnierachesen die ein winkliges Abknicken des Beschlages ermöglichen, so kann ich diesen nicht um 90 Grad zur Achse drehen um in einzuhängen.
Es gibt dazu auch ein gutes PDF, welches die Unterscheidungsmerkmale zwischen Gliedergürtel und Buchschließe erklärt. Muss mal schauen wo ich es noch mal finde.
Finderglück ist Finderlohn genug.

Robert

#3
danke für deine Antwort, die ist für mich schon sehr brauchbar. Ich hab den Beitrag Gliedergürtel
im Forum nochmal genau durchsucht und bin auf diese Seite gestoßen, das ist sehr ähnlich.

Grüße
Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

cyper

Ich kann da eigentlich Signalturm nur zustimmen. Aber schreib doch mal Derfla eine pn.

Gruß cyper

Robert

danke für deine Zuschrift, aber ich bin fast schon überzeugt auf Grund der Ösenform , daß es von einem Metallgürtel ist.

Grüße
Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

cyper


Es gibt dazu auch ein gutes PDF, welches die Unterscheidungsmerkmale zwischen Gliedergürtel und Buchschließe erklärt. Muss mal schauen wo ich es noch mal finde.
[/quote]

Ich denke du meinst diese pdf
https://www.histarch.uni-kiel.de/2010_Harder_low.pdf

Gruß cyper


Signalturm

Hallo Cyper.
Dieses gute PDF kenne ich auch.
Aber ich bin am Anfang des Jahres mal über ein PDF gestolpert, in dem jemand expliziet aif die Untetschiede zwischen den bekannten Buchschließen und den eher unbekannten Gliedergürteln eingegangen ist.
Finderglück ist Finderlohn genug.

Robert

Zitat von: cyper in 14. Oktober 2022, 14:14:06
Es gibt dazu auch ein gutes PDF, welches die Unterscheidungsmerkmale zwischen Gliedergürtel und Buchschließe erklärt. Muss mal schauen wo ich es noch mal finde.


Ich denke du meinst diese pdf
https://www.histarch.uni-kiel.de/2010_Harder_low.pdf

Gruß cyper

danke cyper, sehr gute Beispiele

:winke:
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cyper

Zitat von: Signalturm in 14. Oktober 2022, 15:27:20
Hallo Cyper.
Dieses gute PDF kenne ich auch.
Aber ich bin am Anfang des Jahres mal über ein PDF gestolpert, in dem jemand expliziet aif die Untetschiede zwischen den bekannten Buchschließen und den eher unbekannten Gliedergürteln eingegangen ist.

Das wäre natürlich klasse wenn du diese pdf wieder findest.

Gruß cyper

Signalturm

Hallo cyper.
Such jetzt schon ne ganze weile. Bisher Fehlanzeige.
Die grundsätzliche Überlegung des PDF zielte darauf ab bei zumindest den Verschlußteilen von Gliedergürteln und Buchschließen den Unterschied in der Technik herauszuarbeiten.
Dieses ist nich bei allen Verschlüssen möglich. Aber bei den Schließen, bei denen ein verdrehen der beiden Teile gegeneinander notwendig ist, um überhaupt einzuhacken, kann man sagen dass es kein Buchverschluss ist. Diese lassen sich aufgrund der Konstruktion und ihrer, falls vorhandenen Scharnierachesen, nicht verdrehen.
So wie jetzt auch bei dem Fund von Robert.
In der Einführung des kleinen Werkes (wenige Seiten) hat er auch über die Schwierigkeiten gesprochen was die Ansprache von bisher eher wenig bekannten Gliedergürteln betrifft und dass viele fälschlicherweise als Buchschließen abgelegt wurden..
Wenn ich es mal noch finde stelle ich es hier ein.
Finderglück ist Finderlohn genug.

Signalturm

Hallo Robert
St. Subrie hatte neulich ein Teil mit ähnlichem Verschlussmechanismus.
Ich hab mal versucht das ganze zeichnerisch zu erklären.
Die beiden Teile sind ähnlich wie ein alter Schlüssel mit Bart (das Tteil das eingeführt und gedreht wird) und das Schloß (bzw. das Schloßblech mit dem Loch)
Was man auf meiner Zeichnung nicht wirklich sieht ist die Verbindung zwischen Vorderteil, Schauseite der Schnalle (Abdeckung) und dem Hinterteil (Schlüsselbart)
Dazwischen besteht noch eine kleine Verbindung die die Funktion des Stiels vom Schlüssel besitzt.
Die Verbindung zwischen Schlüsselhandhabe (Drehteil das du in der Hand hälst) und dem Bart vom Schlüssel. Um diese runde kurze Mittelachse dreht sich das Teil beim Verschließen.
Hoffentlich kappiert das jemand, was ich da schreibe :kopfkratz:
Finderglück ist Finderlohn genug.

Signalturm

Das zweite Bild zeigt den Verschuss von hinten/Rückseite
Finderglück ist Finderlohn genug.

Robert

#13
danke das ist plausibel und verständlich dargestellt. Aber ich hab doch das Bild von der großen Gürtelsammlung
aus dem Forum eingestellt.
Die Öse hierbei zeigt in etwa die selbe Geometrie wie mein Teilchen, jedenfalls nicht gleichmäßig rund !!!
Daher tendiere ich immer mehr zu einem Gürtelverschluß, aber ???

Grüße
Robert
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Signalturm

Kein aber, Gürtelverschluss passt.  :narr:
Finderglück ist Finderlohn genug.

Robert

wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Derfla

Das ist mit Sicherheit ein Gliedergürtelteil. Auf der linken Seite haben wir einen sog. Knopfverschluss der auf der unteren Seite eine kleine Öse zum Einhängen eines Zierteils besitzt. Auf der rechten Seite haben wir ein Scharniergelenk. Der Knopfverschluss funktioniert derartig dass auf dem anderen Ende des Gliedergürtels ein Knopf sich befindert der in diesen Knopfverschluss durch ein wenig drehen eingefädelt wird. Man sieht eindeutig den Abrieb an dem Knopfverschluss der von dem Steg zum Knopf stammt. Dieses Gliederkettenteil gehört sicherlich als gegossenes Teil noch ins 16.Jhd. Siehe Bild 17 in dem von mir verfassten Vortrag.
Derfla  :-D

Robert

danke Derfla, super Ansprache :super: :super: :super:

Grüße
Robert
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