Inkagold

Begonnen von Kay, 13. Juli 2009, 17:36:56

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Kay

Hallo,

man hoert immer wieder die Geschichte, dass die Inkas ihr Gold vergiftet haben, bevor es vergraben wurde. Durch dieses Gift sollen wohl Gase entstehen, die sich gelegentlich selbst entzuenden und/oder beim Ausgraben Halluzinatioen hervorrufen. Deshalb arbeiten viele Schatzsucher mit Benzin oder aehnlichen Brandbeschleunigern um das Gas zu verbrennen.

Ist das mit dem Gift nur ein Mythos oder ist dort wirklich etwas dran? Zu dieser Jahreszeit gibt es relativ viele Selbstentzuendungen, vorzugsweise in bestimmten Bergregionen. Kann es fuer diese Selbstentzuendungen auch andere Gruende geben (verwesende Tierkadaver o. ae.)?

Wenn jemand etwas fundiertes weiss, waere ich fuer jede Antwort dankbar.

Gruesse


Kay
Dem einen wird die Welt zu klein,
dem anderen wird schon schwindelig,
wenn er nur über den Tellerrand gucken soll...

travelandprospect

Ziemlich spät, aber ich bin gerade wieder darüber gestolpert.
In Südamerika hab ich immer wieder gehört, dass es sich um Antimon handelt, dass z.B. bei den Inkaschätzen zugegeben wurde um diese zu schützen.
Howard Jennings (The treasure hunter) erwähnte die Lichter bei seinen Ausgrabungen um Coaque, ebenso wie Dianda und Honigsbaum (Valverde's gold) .Auch ausserhalb von SA tauchen diese blauen Lichter oder Flämmchen auf.
Wahrscheinlich handelt es sich um eine Art Antimonwasserstoff, der sich durch Kontakt mit Säuren gebildet. Deshalb auch der Gestank und die Vergiftungserscheinungen.
Ob die Inkas dies bewußt zugestzt haben oder ob es nur ein anderes Abbauprodukt, dass ziemlich wertvoll war wegen der Legierungen die man damit herstellen kann ist unbekannt.
Interessant ist, dass diese blauen Lichter auch hier in D bei Schatzsagen in Bergbaugebieten wo Antimon abgebaut wurde, vorkommt und dass diese Lichter vorallem zwischen der Sonnwende und August vorkommen. Wahrscheinlich wegen den Temperaturen, da sich die meisten Inkaschätze in höheren Lagen befinden , auch die erwähnten Sagen in D und diese Verpuffung nur ab einer bestimmten Temperatur stattfindet.

David meint allerdings es handelt sich um das selbe Phänomen das Fotoanormalien bei größeren Mengen Gold/Silber im Boden erzeugt, also bedingt durch die hohe Thermokonduktivität Au 315 , Ag 420, die oft auch bei der Diamantensuche von Hobbyprospektoren genutzt wird. Ich glaub es ehrlich gesagt nicht.

ChristianH

Bei den Lichtern handelt es sich um die geisterhafte Erscheinung des "El Tapado", eines von den Einheimischen außerordentlich gefüchteten Spuks, der Schätze (aber auch Erze) bewacht und welcher vorzugsweise deutschen Schatzsuchern regelmäßig den Garaus macht, sprich sie auf grauenhafteste Weise dahinmetzelt. :oho:

geoexploration

Zitat von: ChristianH in 18. April 2010, 19:38:51
handelt es sich um die geisterhafte Erscheinung des "El Tapado", eines von den Einheimischen außerordentlich gefüchteten Spuks, der Schätze (aber auch Erze) bewacht

Hm und ich habe gedacht, es wäre die Llorona, vor der sich bei uns die Miners fürchten und alles liegen lassen und Hals über Kopf davonlaufen... :-D
Oh' mei o mei...

Geo