Wer hat einen GPX 4500

Begonnen von goldjunge-berga, 26. Januar 2010, 15:37:17

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goldjunge-berga

 :winke:
Hallo erst aml an alle hier.
Ich Matthias( 32) werde dieses Jahr im April mit meinem Vater und einen Freund von mir nach Australien zur Goldsuche fliegen. Wir haben uns schon mit einigen Leuten unterhalten die auch schon da unten auf Goldsuche waren. Nur leider hat von diesen noch keine mit nem GPX 4500 da unten gesuche. Wir wollen uns in Ausatralien 3 dieser Geräte mieten. Wir würden uns sehr gern aber vorher hier in Deutschland schon mal mit diesen Geräten beschäftigen. Gibt es hier jemanden mit dem mann sich mal, wenn der Boden aufgetaut ist, mal treffen kann, der uns drei Neulingen dieses Gerät schon mal erklärt? Das wir auch mal Naturgold, Eisenschrott und sonstiges im Boden verbudeln kann. Wir bekommen auch von einen Freund etwas Goldhaltiges Gestein sowie Gestein mit Eiseneinschlüssen welches aus Australein stammt geborgt, welches wir auch mal einbudeln kann um schon mal zu lernen welche Signale entstehen. Gibs hier jemanden der dies mit uns machen würde? Sind auch gern bereit dafür durch ganz Deutschland zu fahren. Wir werden auch sehr gern für die Zeit die ihr fürs uns nemmt etwas bezahlen. Wir kommen aus 07980 Berga. Vielen dank schon mal im vorraus.

geoexploration

Oh je Goldjunge,

schon der Ansatz, wie Du an dieses Projekt herangestehst, ist ziemlich fragwürdig.

Ich laufe zwar noch mit einem 3500er herum, da ist nicht viel Unterschied zum 4500er.  Aber eines ist bei diesen Detektoren das gleiche:  Es ist ein gewaltiger Unterschied in der Detektion von Naturgoldvorkommen (sei es gleich Nuggets, oder Primärgold) oder von "vergrabenen" Gold.....   Schon allein der differente Bodentyp der Orginal(erz)Lagerstätte, zu einem x-beliebigen Bodentyp, wo zu Testzwecken, irgend welches Gold eingegraben wurde, kann man kaum etwas an brauchbarer Erfahrung gewinnen. Auch der Umgang mit solchen Detektoren, will gelernt sein.....  Schon erst gar nicht, mit solchen Spezialdetektoren für Gold. Da wirst Du Dich in Australien noch wundern...  Meine Erfahrung ist,  dass man mindestens 15 Stunden Intensiv-Training (wenn man sich nicht allzu deppert anstellt) vor Ort im eigentlich interessanten Suchgebiet Voraussetzung ist, ehe man vielleicht was findet.  Der andere Fehler der begangen wird, dass in 95% der unbrauchbaren Flächen herum gesucht wird..... Die Kunst des Goldsondeln ist eben, genau die 5% der interessanten Goldlagerstätten zu finden - und da haperts bei den meisten, mangels geologischem Verstand.

Geo

jupppo

Ich kann geoexploration nur Recht geben. Ich bin sowohl mit dem GPX als auch mit dem SD2200 eine zeitlang gelaufen. Wie bei allen hochwertigen Metalldetektoren (Egal ob PI oder VLF) braucht man eine ganze Weile Erfahrung um diese richtig bedienen und die Signale richtig deuten zu können.
Und ich spreche hier von Wochen und Monaten!

Eine kurze Einführung dürfte nur Frust im Gelände hevorrufen, denn dass man die falschen Einstellungen für den Boden hat, zu schnell schwenkt, die Signale flasch interpretiert hat, etc, etc, merkt man in der Regel erst nach vielen Stunden.

Lytton

Hallo goldjunge-berga,

sorry fuer die kommende "Oberbelehrung", aber meine Vorredner haben wirklich recht.
Ich denke ich kann ganz gut mit meinen 2-fach modifizierten GP 3000 und den 4 Spulen umgehen. Dafuer habe ich ungefaehr 3 Jahre (ca. 9 Wochen Wochen Suche in goldhaltigen Gebieten gebraucht). Und ich mag die Landsuche nicht wirklich...

Da aber die Leute Lehrgeld selber zahlen muessen, muss es halt jeder selbst lernen und ich kann euch gerne in die Goldsuche einfuehren - falls ihr niemanden mit einem 4000 oder 4500 findet. Mein Detektor erreicht ca. die Tiefe eines GP 4000/GPX 4500 und hat die noetige Laufruhe - naja annaehernd...schmunzel. Problematisch ist eher ein ruhiges Fleckchen in Dt. zu finden, an denen der Detektor nicht andauernde Stoersignale liefert.

Eure Idee gleich 3 Geraete auszuleihen bedeutet wohl, ihr werdet die Funde nicht aufteilen. Mit 3 Geraeten nebeneinander zu laufen, heisst ihr werdet eine ca. 100 m-Ketten bilden, weil ja die Geraete sich unternander stoeren koennten. Sollen es denn wirklich 3 Geraete sein, ein Stiefelknecht ist nicht zu verachten, da eure Loecher auch schon mal einen Meter erreichen koennen, wenn ihr euch mit den Geraeten dann auskennt... Bei 30 Grad Celsius aufwaehrts im versteinerten Boden eine sehr harte Arbeit. Ich schrieb es ja, die Landsuche ist Knochenarbeit, es beissen einem nur die Schlangen, man ist dreckig ohne Ende und am Abend extrem ko...

Testnuggets und eisenhaltige Mineralien habe ich auch. Aber die Denkweise, der Detektor wird 100% die hot rocks und andere Stoerquellen herausfiltern ist leider grober Unfug. Wenn Ihr wirklich Nuggets finden wollt, nehmt ihr natuerlich eine MONOspule wahrscheinlich von Coiltek ( ca. 50-60 cm breit) und der Diskriminator wird "off" gestellt, sprich bei Monospulen funktioniert ein Diskrimininator nicht wirklich... Bei der Verwendung einer DD-Spule verliert ihr ca. 20-30 % Suchtiefe - klingt nicht viel, macht aber in der Praxis einen sehr grossen Unterschied aus. Mit dd-Spule habt ihr dann die Tiefe von einem SD 2100... keine Ahnung.
Sprich mit der Monospule bewaffnet muesst ihr nur anhand der Tonart entscheiden, ob es Gold sein koennte oder eine Stoerung durch eisenhaltige Mineralien usw...

Diese Erfahrung mit dem Minelab zu erreichen dauert einfach lange und ist mit einem Mehrtongeraet VFL, Display mit Tiefenanzeige nicht zu vergleichen. Deshalb die "negativen Meinungen meiner Vorschreiber". Ich musste es halt vor Ort auch ales selbst lernen.

Persoenlich denke ich werdet Ihr nur Gold finden, wenn Ihr eine Person vor Ort kennt. Ich wuerde an eurer Stelle jemanden suchen und den etwas Kohle geben, der soll ich dann in goldhaltige Gebiete fuehren, aber das ist nur meine Meinung. Wenn Ihr in goldhaltigen Gebiete seid, werdet ihr dann auch die Bedienung lernen, durch try and error.

Ich bin aber esrt im Maerz in Deutschland wieder vor Ort, da ich gearde in Neuseeland auf Goldsuche bin...

Eine Bitte habe ich aber, bitte schreibt doch nach eurem Urlaub einmal, wieviel Gold ihr ungefaehr gefunden habt. Ich hoffe ihr findet mehr als 20 Gramm und freue mich wenn ihr richtig reich zurueckkomt...schmunzel

Ach so nur so am Rande, 430 Euro pro Person in Nuggets sind frei (gerechnet wird: in Australien kann man so 92% Goldanteil nehmen mal aktuellem Tagesgoldkurs), darueber muss man dem deutschem Zoll 19% zahlen... Gold ist beim durchleuchten sichbar, da es die hoechste Dichte besitzt und schwarz im Scanner erscheint.

Eine Rueckmeldung waere toll, wir geben ja schliesslich auch ein paar Tipps.

Gruesse und imemr gut Gold in der Pfanne
Lytton

Murdigger

Zitat von: Lytton in 26. Januar 2010, 20:19:27
Wenn Ihr wirklich Nuggets finden wollt, nehmt ihr natuerlich eine MONOspule wahrscheinlich von Coiltek ( ca. 50-60 cm breit) und der Diskriminator wird "off" gestellt, sprich bei Monospulen funktioniert ein Diskrimininator nicht wirklich...
Lytton

Dann kann ich ja gleich mit einem PI Gerät gehen, oder sehe ich das falsch?
Gruß Murdigger
Ich suche mit: XP Goldmaxx Power
                       XP DEUS V2.0

Lytton

Hallo Murdigger,

alle Minelabs (2000/2100 SD, 3000/3500/Extreme GP und 4000/4500 GPX) sind PIs. Ich dachte du weisst das...  :irre:

Deshalb ist es ja so wichtig, Stellen zu finden an denen wenig Zivilisationsschrott liegt und wo Gold liegt. Also im Busch oder in Gebirgsbaechen.

Beispiel: In Alaska am Bach war ca. jedes 3. Signal Gold, wenn man die "eindeutigen Eisenschrott-Signale" wegrechnet. Ausserdem da wo eine dicke Eisenschraube (schwer) liegt, liegt ab und zu auch Gold.

Ohne PI ist mit dauernden Bodenstoerungen, egal ob im Wasser oder am Land, kein Blumentopf zu gewinnen. Das Gold liegt normalerweise im Bach an der tiefsten Stelle und ein VFL-Geraet hat einfach nicht die Tiefe.
Die Tiefe des Detektors macht deinen Erfolg aus. Speziell in Australien liegen die faustgrossen Nuggets eher 1 m tief, als oberflaechig. Deshalb ist ja jeder so geil auf den GPX 4500, groesste Tiefe und beste "Laufruhe" in der Minelabserie.

Das Problem ist nun ohne Diskriminator zu erkennen, ist das Signal ein Stueck Eisen, hot rock, Ansammlung von Schwermetall oder Gold und natuerlich wie tief liegt es. Deshlab ist es nicht getan ein Nugget auf deutschem Boden zu verbudeln, einen Eisennagel und wenn man die auseinander halten kann...klappts schon 8-tausend kilometer weiter weg.  :zwinker:

Gruesse aus NZ und immer gut Gold in der Pfanne
Lytton


Murdigger


Hallo Lytton,

Ich habe die frage falsch Formuliert . Ich habe einen neuen Ebinger UPEX 728 PI (mit großer Ringsonde 45cm, und Suchschleife 255cm)
Metallsuchgerät, könnte ich auf schwierigen Boden wie Australien auf Nugget suche gehen,
oder haben die GPX 4500 einen entscheidenden Vorteil?
Gruß Murdigger
Ich suche mit: XP Goldmaxx Power
                       XP DEUS V2.0

jupppo

Der GPX hat wohl die beste Diskriminierung und somit auch Laufruhe aller kleinteileempfindlichen PI's.
Das Problem bei schwierigem Boden (hohe Mineralisierung oder Metalleinschlüsse) ist, dass die PI's aufgrund schlechterer Filter/Disks sehr unruhig werden. Zwar haben die VLF Geräte dieses Problem nicht, jedoch haben sie auch bedeutend weniger Tiefer. Ich würde auch schlechten Böden dennoch zu einem VLF greifen.

Ich persönlich halte nicht viel von den Ebinger Geräten (kenn allerdings die UW Serie gar nicht).

Lytton

Hallo Murdigger,

habe erst einen Ebinger durch den Erfinder/Entwickler beim Schatzsuchertreffen in Aktion gesehen. Selbst Lorenz-Geraete sind fuer mich Exoten, die aber angeblich mit Grossschleifen ausgestattet Tiefen ueber 1 Meter gut meistern und von Profis in Australien genommen werden? Sprich da beide in Dt. ansaesig sind (glaube ich) solltest du wohl eher Leute mit Lorenz-Geraeten fragen?

Fuer leichtes Handgepaeck (Flugreisen) ist der Minelab einfach sehr gut. Die haben sich halt bewaehrt. E sgibt ohne Ende Zusatzteile, so renne ich zum Beispiel nicht mit der Origiginalbatterie rum und man kann bei der Landsuche einen externen Lautsprecher nutzen. Bei der lauten Bachsuche gehts nur mit laermabkapselnden Ohrhoerern.

Ob dein Ebinger was taugt, kannst du wohl nur alleine ausprobieren. Ausserdem ist die Suchart entscheidend. Ich mag neben dem dredgen mehr die Bachsuche - weit weg von der Zivilisation ohne Schrott. Mineralische Stoerungen kommen durch eisenhaltige Steine und Schichten vor und natuerlich durch Eisen selbst. Zum Besipiel meine Angstsignale sind die Naegel von alten Goldgraeberstiefeln. Die liegen da ca. 100 Jahre sind schoen angerostet und klingen immer gut nach dem gelben Metall.
Fuer diese Suche benoetigt man kleine und wasserfeste Mono-Spulen. Die sind offen, damit Stroemung und Auftrieb nicht stoerend wirken. Durch den kleineren Durchmesser kommt man etwas besser in Spalten und in Ritzen hinein.

Suchst du auf dem Land werden grosse Spulen eingesetzt und man nimmt zumeist offende Spulen, um Gewicht zu sparen.

Entscheidend sind die Eindringtiefe des Magnetfeldes, die verwendeten Frequenzen der Magnetfelder (sind bei Minelab mehrere gleichzeitig) und die Auswertung durch Mikroprozessoren (sollte schnell sein), die wie jupppo schon geschrieben hat - nicht durch Stoerungen verfaelscht werden sollten, sprich Laufruhe.
Beispiel ich war 2008 in NZ an einer Stelle, wo gefuehlte 100 Jahre Kaninchen geschossen wurden mit Kaliber 22. Bei lass mich luegen ca. 100 Signalen, 30 Grad Hitze und mehr, mind. 8 Stunden harter Arbeit, waren schlussendlich 2 kleinere Nuggest dabei? Da waere ein VFL wohl gar nicht so schlecht gewesen...

Inwieweit dein Ebinger die noetigen Voraussetzungen fuer deine Suchorte erfuellt weis ich nicht, ich nehme aber gerne dein Ebinger mal mit und berichte es dir persoenlich oder dem Forum, wie du willst. :smoke: Ich reise eh immer mit 40-50 kg Gepaeck umher. Ein paar kg mehr sollte nicht das Problem sein, auch wenn dein Geraet nach Bodensuche klingt...

Gruesse und immer gut Gold in der Pfanne
Lytton

forty-niners

Hallo goldjunge-berga,

Herzlich Willkommen bei den Goldsuchern.  :super:

Hab Deinen Beitrag mal hierher verschoben.

Gruß :winke:
forty-niners

Gold ist da, wo Du es findest.....

goldjunge-berga

 :winke:
Erst mal danke an alle die hier so rege schreiben.
Das unser vorhaben nicht einfach ist ist mir sehr klar. Bei 30 Grad Hitze und dann einigen Stunden Arbeit wird es sehr hart für uns. Wir gehn auch nicht davon aus große Mengen aus dem Boden zu holen. Wir wollen einfach nen geilen Urlaub verbringen. Das mit den 3 Geräten hat denn zweck das wir in verschieden Ecken suchen können. Die funde wollen wir dann durch 3 teieln. Wenn der Boden etwas uns gibt.
Was die Hintergrund Infos zur Goldsuche in diesem Land angeht, dann haben wir 3 glaubt sehr gute. Wir haben uns schon viele Stunden oder besser Tage mit einem Goldsucher aus Deutschland unterhalten der bei 8 Urlauben in diesem Land insgesamt 1 Jahr nur auf Goldsuche ( nur mit Einheimischen ) war.
Sicherlich ist das nicht das Mittel für einen Erfolg, aber ich denk mal ein kleiner Anfang ist damit schon mal gemacht.
In Australien haben wir die Möglichkeit das uns einige Personen auf der Goldsuche mitnehmen.

Ich möchte halt nicht da unten stehen und noch nie nen GPX in der Hand gehabt haben. Ich weiß das wenn ich hier etwas vergrabe die Signale nicht das gleiche sind. Ich möcht mir hier nur mal zeigen und erklären lassen wie dieses Gerät zu bedienen ist und welche Möglichkeiten ich habe an diesem Gerät einstellen vorzunehmen.

gruß matthias

eisenfeiler

Hallo Goldjunge,
es gibt eine DVD von Jonathan Porter da wird der 4500 komplett erklärt. Ist natürlich englisch aber eine gute Übung für den Urlaub da Porter natürlich Oz-Slang spricht.
Probier mal www.aurumaustralis.com villeicht hilft es dir weiter.
Gruß
eisenfeiler

woodl

43kg Gold Nugget gefunden
Wenige hundert Meter von einem meiner Plätze entfernt hat ein Prospector vor etwa 2 Wochen ein 43kg Nugget gefunden. Das sind über 1.5 Mio Franken.
Es ist offensichtlich, dass die sich ständig verbessernde Technik den Goldrausch noch lange am Leben erhalten wird.
So habe ich selber festgestellt, dass meine letzten Funde mit dem GPX4000 nicht aufzuspühren waren. Zum Glück habe ich vor 4 Monaten auf das neuste Modell, den Minelab GPX4500 gewechselt, mit welchem meine Erfolge deutlich zunahmen. Da ein Detektor etwa 6000.- AU$ kostet, kann man sich nicht unbedingt immer gleich das Neuste leisten. Tut man es doch, kann es sich ausserordentlich lohnen 

Ein Auszug vom Schweizer-Goldsucher "MAX-BLOG"
Gruß woodl

jupppo

Bei einem 43kg "Nugget" hätte es wahrscheinlich auch ein Leitungsdetektor aus dem Baumarkt gereicht.