Wie gebt ihr die Koordinaten auf der Fundmeldung an?

Begonnen von Levante, 29. Januar 2013, 21:38:17

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Levante

Guten Abend,

Ich hoffe, meine Frage ist nicht zu verwirrend.

Wenn ich bisher meine Fundmeldungen abgegeben habe, dann habe ich die Flächen immer direkt auf der TK 1:25.000 ein-gemessen.

Leider war hierbei ein genaues Messen nicht wirklich möglich.  Nun habe ich aber eine entsprechende Software auf meinem Wandernavi.

Macht es denn überhaupt Sinn, den Rechtswert mit vier Werten an zu geben, sowie den Hochwert?

Oder wie gehabt einen Rechtswert xxxxxxx - xxxxxxx und einen Hochwert xxxxxxx-xxxxxxx ( von /  bis)

Bin mal gespannt, ob das jemand verstanden hat.  :zwinker:

LG


Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

undertaker

Gut Fund

Undertaker

Rambo

Ausschliesslich in UTM
Rechts/Hochwertangaben stimmen mit UTM-Karten  nicht mehr überein
UTM ist die Zukunft. Ich hatte dir größten Probleme die alten Fundorte auf den neuen UTM Karten einzutragen
Daher erfolgen meine Fundmeldungen bzw meine eigenen Fundortbeschreibungen nur noch nach dem UTM System
Gruß Rambo

Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

Daniel

Zitat von: undertaker in 29. Januar 2013, 22:53:56
GK, Potsdamm
Korrekt!
1 Fund - 1 Koordinatenwert!
Wenn man dann die Daten noch (in meinem Fall) auf die TOP10 überspielt,
ergibt sich ein ganz gutes Bild der Funde im Gelände.
Zumindest mein Archäologe gibt sich damit zufrieden und trägt sie dann auch so ein.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Levante

Hm...,

irgendwie machen mich eure Antworten nicht wirklich schlauer.

Mein Archäologe möchte leider noch die Koordinaten in einer TK 1:25000 ein-gemessen haben.

Wenn ich aber z.B. im Hessenviewer die Passende Karte aufrufe spuckt er mir auch die Eckpunkte der Fundfläche aus.

Das Einzelfunde nur mit zwei Werten ein-gemessen werden ist klar, es geht mir nur um die Definition der Gesamten Fundfläche, Siedlungsfläche.

LG


Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

insurgent

Welche Koordinaten das Amt haben will müssen sie Dir mitteilen. Bei uns im Norden GK Potsdam.

Mit meinem Garmin kann ich über eine Digitale Karte die Punkte einleseen und entsprechend auch eine Karte mit Fundpunkten abgeben.
Aber bei uns reicht es Tüte mit Fund, Datum, kurzer Beschreibung und GK Koordinaten.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Milafix

Hmmm, ich weiss gar nicht, ob ich Dich richtig verstehe....aber Dir geht es um Flächen, und nicht um einzeln eingemessene Funde?

Wenn das so ist, dann kannst Du evtl. ein Programm wie z.B. QGis benutzen und für eine Topo-Karte Layer mit Deinen Flächen (und auch einzelnen Messpunkten) erstellen....möglicherweise benutzt Dein Archäologe ein kompatibles Programm und kann die Daten dann direkt einpflegen??

Ob das jetzt die richtige Antwort war??

Wie genau arbeitet denn Dein Navi? Wenn Du am Ende Abweichungen von 20 Metern hast, wird es schwierig....
Viele Grüße, Milafix

Carolus Rex

Hi

Meine Archäologen möchten alle Gauß-Krüger haben.

Wenn du ein Garmin hast kannst du hier kostenlos Karten dafür laden.
http://openmtbmap.org/de/download/odbl/

Erst 2 Karten auf PC laden, dann GarminBaseCamp und damit arbeiten.

http://www.garmin.com/en-US/shop/downloads/basecamp

Hier findest du viel Info wie das geht.

http://openmtbmap.org/de/tutorials/install-mapsource/

Klick dich mal da durch, ist super.

Mit dem BaseCamp kannst du auch die Daten (Tracks, Wegpunkte) in google-earth anzeigen lassen.

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

Esmoker

Also mein Archäologe will auch GK (obwohl ganz NRW EIGENTLICH schon auf UTM umgestellt ist, aber bei den Archäologen bricht da wohl ne kleine Welt zusammen)

Mein Billiges Garmin etrex kann ich auf so ziemlich alles umstellen und es spuckt mir sehr genaue GK Koordinaten aus  :nixweiss:

Levante

Zitat von: Milafix in 31. Januar 2013, 14:44:41
Hmmm, ich weiss gar nicht, ob ich Dich richtig verstehe....aber Dir geht es um Flächen, und nicht um einzeln eingemessene Funde?

Wenn das so ist, dann kannst Du evtl. ein Programm wie z.B. QGis benutzen und für eine Topo-Karte Layer mit Deinen Flächen (und auch einzelnen Messpunkten) erstellen....möglicherweise benutzt Dein Archäologe ein kompatibles Programm und kann die Daten dann direkt einpflegen??

Ob das jetzt die richtige Antwort war??



Wenigstens du hast mich verstanden.  :zwinker:
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Carolus Rex

Hi Lev

Ich mach das auch mit den eingestellten Programmen.

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

tomdulie

Hallo Levante,

die Fund-Koordinaten lassen sich hervorragend mit einem Garmin-Navi ermitteln, und zwar bis auf 10-20cm genau.
Wenn man mind. 3 Sateliten erreicht, erzielt man diese Genauigkeit. Und genauso spannend dabei ist, dass man
sogar im Dickicht eines Waldes den Fundort wieder finden kann, wenn man vorher die bekannten Fundkoordinaten ein-
gegeben hat. Ein relativ gutes Navi liegt bei ca. € 300.--.
Bin übrigens absoluter Neuling im Sucherforum und hier und heute das erste mal aktiv.
Levante, habe Dich absichtlich angeschrieben, weil ich fest der Meinung bin, dass wir uns schon länger kennen.
Schreibe Dir in den nächsten Tagen eine private Mitteilung, i.o.?

Gruß, tomdulie
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Levante

Zitat von: tomdulie in 15. Februar 2014, 14:15:58
Hallo Levante,

die Fund-Koordinaten lassen sich hervorragend mit einem Garmin-Navi ermitteln, und zwar bis auf 10-20cm genau.

Gruß, tomdulie

Na da bin ich mal gespannt, wer du bist. :-)

garmin Navi auf 20-30 cm genau ist leider ein Mythos, genauso wie Detektoren die auf 2 Meter Tiefe kleine Münzen erkennen.

Aus aktuellen Anlass und weitere Einemssungen im letzten Jahr habe ich mich etwas intensiver mit der Materie beschäftigen müssen.

Das Garmin macht im Optimalität 2 Meter Genauigkeit. meist leider nur 3-4 Meter, was aber auf einem Acker bei Münzen oder Fibeln ausreichend ist.

Ich habe hier jedoch nur Erfahrungen mit meinem Garmin 550i.

Mittlerweile messen wir wichtige Funde entweder mit einem Mobilen GPS von Leica oder mit einer Totalstation ein, hier kannst du die beschriebenen Genauigkeiten ohne weiteres erziehen.

Aber ich halte dies wirklich nur bei Befunden im Acker für wichtig, oder eben bei Grabungen.


Wir haben heute erst 34 Befunde mit dem Leica GPS auf einem Acker im Werra-Meißner Kreis ein gemessen.

Diesen Befunde und Fundabgleich werden wir nun jedes Jahr auf dieser Fläche wiederholen.


Die Unterstützung vom Amt ist leider wie schon seit einigen Jahren mau und wird immer schlechter.

Aber mann hat ja für alles eine befreundeten Archäologen, Naturwissenschaftler und Vermessungstechniker. :-)
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Klaus I.

In Bayern ist man flexibel, laut aktuellem Meldeformular:
Entweder exakte Kartierung mit Kopie TK25, Flurkarte 1:5000 oder Ausdruck Bayerischer Denkmal-Atlas
ODER
Koordinaten (möglichst Gauß-Krüger)


Zitat von: Levante in 16. Februar 2014, 17:50:01
garmin Navi auf 20-30 cm genau ist leider ein Mythos, genauso wie Detektoren die auf 2 Meter Tiefe kleine Münzen erkennen.
...
Das Garmin macht im Optimalität 2 Meter Genauigkeit. meist leider nur 3-4 Meter, was aber auf einem Acker bei Münzen oder Fibeln ausreichend ist.
So plusminus 1,5 Meter bei freiem Himmel kann ich für das Garmin eTrex Legend HCx bestätigen. Vielleicht war beim Navi noch eine Zusatzfunktion, wie an "Strasse fangen" oder so ähnlich aktiviert?