Spinnwirtel aus Sandstein

Begonnen von Wiesenläufer, 20. Januar 2020, 17:26:04

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Wiesenläufer

Moin,

von meiner Fläche ein kleiner 2,5cm großer Sandstein-Wirtel.
Die Bohrung ist von beiden Seiten gemacht worden und läuft zur Mitte hin konisch zu.

Bei diesem denke ich, dass er zum steinzeitlichen TBK Inventar gehört.

Auch ein Wirtel kann einen schönen Abdruck hinterlassen.  :zwinker:

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

feldspat

Servus Gabi,
ein fantastisches Stück  :Danke2:
Und es ist dir gelungen den Greifreflex für ein insitu-Bild zu unterdrücken. Das gelingt mir leider nicht allzu oft :-)
Beste Grüße
Christian

Wiesenläufer

Moin Christian,

mir gelingt es auch nicht oft aber der lag so schön.
Ist jetzt der zweite von der Fläche und durch den Regen der letzten Wochen gut freigelegt.
Ganz alte Spuren von mir gingen direkt daneben lang.  :dumdidum:


Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

steinwanderer

Moin Gabi,
schönes Teil und dann noch aus der TBK.
Ich hab bis her noch keinen Wirtel finden dürfen.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Wiesenläufer

Moin Klaus,

ganze Spinnwirtel sind auch bei mir selten genug (egal aus welcher Zeit),
um so mehr freut man sich.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

mike 81

Zitat von: Wiesenläufer in 20. Januar 2020, 17:26:04

Auch ein Wirtel kann einen schönen Abdruck hinterlassen.  :zwinker:

Gruß
Gabi

Sehr schön Gabi  :zwinker:

Gruß Mike
Sich regen bringt Segen

thovalo



Ein Spinnwirtel oder ein Netzsenker?

Welches sind die Kriterien für die Ansprache als Wirtel!


lG Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

stratocaster

Ob sich Sandstein als Werkstoff für einen Netzsenker eignet,
wage ich zu bezweifeln  :kopfkratz: (Dichte, Porosität)

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Signalturm

Generell würde sich Sandstein schon als Netzsenk eignen. Seine Dichte ist hoch genug. Aber der Aufwand eines zu bohrenden Loches ist deutlich größer als das althergebrachte ein oder abschlagen von zwei gegenüberliegenden Kben am Rand des Steines und fertig.So wurden bei uns am Rhein seit jeher Netzsenker aus Stein gefertigt. Diese finde ich auch auf Flächen bei uns am Altrheinufer mit römerzeitlichen Siedlungsflächen.
Für mich ein klarer Spinnwirtel. Die Dichte von Sandstein liegt zwischen 2300 und 2500 kg je qm. Da sind wir fast in der Bandbreite von Beton.
Finderglück ist Finderlohn genug.

hargo

Zitat von: thovalo in 21. Januar 2020, 18:18:08

Ein Spinnwirtel oder ein Netzsenker?

Welches sind die Kriterien für die Ansprache als Wirtel!


lG Thomas

Konisches Loch, damit er am Stab hängen bleibt.

mfg

Wiesenläufer

Moin,

er bringt 5,33g bei einem Durchmesser von 2,5cm auf die Waage.

Der Ansatz der Bohrung beträgt 7mm, auf der anderen Seite 6mm.
Der innere Lochdurchmesser 3mm
Auf beiden Seiten ist er leicht gewölbt.

Vielleicht meint Thomas das, dass er nicht die (typisch) konische Form hat.  :kopfkratz:

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Signalturm

Was zählt ist die Differenz von 3 zu 6 mm. Konisches Loch. Wobei hier der Unterschied schon groß ist.
Bei deinem Eitel hilft die Tatsache, das das Loch hinten wieder breiter wird. Wenn der Spindelstab aus einem Holz mit Restfeuchte besteht, so wird er sich nach dem einpressen in den Wirtel an der Spitze wieder etwas weiten und der Wirtel hält fest. Bei einem trockenen Holz kann das eintauchen der Stabspitze bis zum Wirtel in Wasser den Sitz auch verfestigen.
Finderglück ist Finderlohn genug.

thovalo

Zitat von: Wiesenläufer in 22. Januar 2020, 04:34:02
Moin,

er bringt 5,33g bei einem Durchmesser von 2,5cm auf die Waage.

Der Ansatz der Bohrung beträgt 7mm, auf der anderen Seite 6mm.
Der innere Lochdurchmesser 3mm
Auf beiden Seiten ist er leicht gewölbt.

Vielleicht meint Thomas das, dass er nicht die (typisch) konische Form hat.  :kopfkratz:

Gruß

Gabi

Erstaunlich welch emühe man sich damit gemacht hat!  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

StoneMan

Zitat von: Wiesenläufer in 22. Januar 2020, 04:34:02
Moin,

er bringt 5,33g bei einem Durchmesser von 2,5cm auf die Waage.

Der Ansatz der Bohrung beträgt 7mm, auf der anderen Seite 6mm.
Der innere Lochdurchmesser 3mm
Auf beiden Seiten ist er leicht gewölbt.

Vielleicht meint Thomas das, dass er nicht die (typisch) konische Form hat.  :kopfkratz:

Gruß

Gabi

Moin,

nicht, dass ich Wirtel-Erfahrung hätte, aber Thomas denkt da vielleicht an das Loch, welches nicht die
typisch notwendige konische Form besitzt, damit sich der konische Spindelschaft aus Holz darin festsetzt.

Da das Loch beidseitig gebohrt wurde kann das Loch infolgedessen eben nicht konisch sein,
sondern hat die Form einer Sandduhr.

Wäre ein Schmuckstein / Anhänger eine Option?
Ist das Ding zeitlich überhaupt sicher einzuordnen?
Gab es Lochsteine nicht auch für Gardinen- oder Rocksäume?

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

hargo

#14
Na gut, dann halt eine kleine Scheibenkeule  :narr:

mfg

StoneMan

Zitat von: hargo in 22. Januar 2020, 23:52:03
Na gut, dann halt eine kleine Scheibenkeule  :narr:

mfg
Moin,

den Wink mit der Scheibekeule hab sogar ich verstanden  :-D  :frech:

Sorry, dass Du das konische Loch bereits erwähntest, habe ich übersehen, Gabi wohl auch... :dumdidum:

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Wiesenläufer

Moin,

im Zuge eines Gesprächs wegen einer eventuellen Geomagnetik-Begehung, zeigte ich u.a. auch das Bild von dem
Wirtel einem Professor, der die Zeitstellung bestätigte.
Den Wirtel selber hatte er nicht in der Hand.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Signalturm

http://www.museen-sh.de/Objekt/DE-MUS-150714/lido/207

Da ist ein Spinnwirtel zu sehen welcher 38 mm breit ist und nur 8 mm hoch. Auch er hat eine Doppel-konische Bohrung. Und das ist sicher ein Wirtel. Netzsenker wurden so nicht verziert. Die schmalen, einfach-konischen Löcher mit steilem Winkel halten zwar deutlich besser aber auch so ein Wirtel hält gut. Und bei dem geringen Gewicht sicherlich kein Problem.
Finderglück ist Finderlohn genug.