Fundmeldung

Begonnen von bobbymcghee, 18. November 2005, 13:14:12

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bobbymcghee

Hallo Leute,

starte hier mal eine Umfrage die zwar ein bissle prisant ist, aber ich würde gern mal Eure Meinungen dazu hören.
Ich für meinen Teil habe nach langem Hin und Her mich entschlossen, alle Funde zu melden. Dies setzt natürlich voraus, das ich die Genehmigung endlich habe. Vorher hätte ich gern gemeldet, konnte aber nicht weil ich befürchtete Ärger zu bekommen.
Es ist zwar nicht gerade leicht etwas aus seinem "kurzem" Besitz zu "verlieren" was einem Freude bereitet hat, aber für die Aufdeckung der verganagenen Geschehnisse kann jeder noch so unbedeutende Fund letzendlich doch an Wichtigkeit gewinnen.
Wie steht Ihr dazu??? In der Umfrage geht es nicht um den Verbleib der Funde nach Meldung, sondern nur um die Meldung ansich.

Gruß. Bobby

indianajones

ich habe bis jetzt noch keinen fund gemeldet weil der aräologe aus unseren gebiet meint ich solle nur funde melden die älter als 400 jahre sind oder irgendwelche horfunde sind.
aber melden werde ich besondere funde sofort da es ja auch nicht schadet wenn ich sie melde

Ruebezahl

Zitat von: indianajones in 18. November 2005, 13:19:16
..... weil der aräologe aus unseren gebiet meint ich solle nur funde melden die älter als 400 jahre sind.....

Die gleiche Meinung vertreten viele Archäologen, so auch bei mir in Niedersachsen. Eigentlich schade  :heul:  Denn auch jüngere Funde können noch vorhandene Informationslücken schließen. So ist, um nur mal ein Beispiel zu nennen, über den Münzumlauf der ,,Neuzeit" nur sehr wenig bekannt.
Letztlich hilft da nur, seine Funde ordentlich zu dokumentieren, damit die Ergebnisse unserer Suchgänge nicht verloren gehen.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

jupppo

Wir haben im Rheinland einen Archäologe, der sehr an WKI/WKII interessiert ist, alles fein säuberlich dokumentiert und auswertet, obwohl er eigentlich einer der führenden "Römer" in Deutschland ist.
Leider hat man solche freiwilligen Initiativen selten. Ich habe aber meine Ämter davon überzeugt, den restlichen Kram auch aufzunehmen.
Ob sie allerdings jemanls in der Lage sein werden dies zu analysieren, bleibt fraglich...

bobbymcghee

die Meinungen der Archies ist da ebenso ein Fass ohne Boden wie auch uns immer zu Grunde gelegt wird. Der Eine denkt so und der Andere eben so. Meine Archies, so wie ich sie jetzt kennengelernt habe, setzen sehr viel wert auf alle Funde. Selbst die so oft gefundenen Musketenkugeln sind Zeugen der Vergangenheit und können eine Geschichte erzählen. Hier in Sachsen wurde zum Beispiel ein Pferdeskelett gefunden wo die Musketenkugel, mit der es erschossen wurde noch dabei lag. Daraus kann man nun Schlüsse ziehen. Hätte man die Kugel entfernt, ohne die Knochen zu entdecken, wäre diese Geschichte für immer verloren gegangen.  Aber man lies verlauten, das es wohl auch enorm viel Arbeit sei, die Funde die von uns Sondlern ausgehen, zu analysieren und zu dokumentieren. Man weis hier noch gar nicht richtig wie man es in Zukunft handhaben wird.

Gruß und schönes WE. Bobby

Carolus Rex

Hi Leute

Bei uns die Archäologen möchten gerne ALLES sehen. Wobei ich aber keine neuzeitlichen Funde ((( 1800 aufwärts )) melde
mit Wissen der Archäologen.
Es sei den es ist wirklich etwas interessantes dabei. Z.B. Hortfund von Musketenkugeln oder große Mengen auf kleiner
Fläsche ( evtl. Schlachtgebiet ) , interessantes Einzelstück oder ähnliches.

Bei älteren Sachen wie Mittelalter, Römer, Kelten und so weiter oder Erdaushubfunde von einer zusammenhängenden Baustell
melde ich absolut alles. Und dies ohne vorheriges aussondern.

Die Archäologen möchten bei uns gerne selbst entscheiden was wichtig ist und was nicht.


Und vor allen dingen erst einmal alles mitnehmen und dann in aller Ruhe sauber machen.

Hierzu ein negetiv Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung welches mir heute immer einfällt
wenn ich auf diesen bestimmten Acker bin.

In den ersten 2-3 Wochen meines Sondlerlebens habe ich auf einem Acker ca. 150 Meter
von einer römischen Siedlungsstelle ( auch viel neuzeitlicher Müll ) entfernt ein Stück komisch
""zusammengedrehten Kupferdraht"" gefunden. Was macht man ?? Denkt so´n Schei.... und wirft
es natürlich gleich wieder weg. Als dann zu Weihnachten die ersten Nachschlagewerke kommen wird
man blass. Denn deim blättern findet man dann plötzlich seinen Schei... Kupferdraht.
Und was steht dabei?????    ........aus mehreren Kupfer- bzw. Bronzedrähten gedrehter römischer Armreif......

Ihr könnt mir glauben. Ich werfe so schnell nichts mehr weg.

Für die die es interessiert. Ich war seit dem bestimmt schon 50 mal da. Der Reif ist nie wieder aufgetaucht.

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

Der Wikinger

Carolus Rex :-)

Der wird schon wieder auftauchen !!   :smoke:

Ich habe mal das Gleiche mit einer schönen Silbermünze erlebt.
Superglücklich in die Hosentasche gesteckt, zu hause endeckt: LOCH IN DER HOSENTASCHE !!!  :wuetend: :wuetend: :wuetend: :wuetend:

Gesucht, gesucht, gesucht ......................... :heul: :sondi: :sondi: :sondi:

Wieder gefunden !!!!!  :jump:

Hier ist sie:



MfG agersoe

Carolus Rex

Hi agersoe

Das hoffe ich nun schon seit fast 6 Jahren.

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

Merowech

Zitat von: Carolus Rex in 19. November 2005, 19:41:55
Hi agersoe

Das hoffe ich nun schon seit fast 6 Jahren.

Gruß CR

Kommt Zeit -kommt Reif  :zwinker:

Wir bekommen nicht das was wir wollen,sondern das was wir brauchen.  :engel:
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker: