Fragment - aber von was ?

Begonnen von Wiedehopf, 25. März 2021, 22:19:16

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Wiedehopf

Hallo zusammen,

ich habe hier ein Fragment welches ich normalerweise als Rest eines Schleif-, Wetz- oder Reibsteines abgelegt hätte, wäre da nicht der Rest einer Bohrung (vermeintlich). Bitte schaut euch das mal an:

- von einem LBK-Fundplatz (bei Lünen, Westfalen)
- ca. 8,0 x 4,2 x 2,0 cm
- vermutlich Amphibolith 
- Oberseite fast spiegelglatt, gesplitterte Unterseite (siehe letztes Foto) entsprechend rau.
- ein ca. zu 1/4 erhaltenes Bohrloch (?), ganz glatt, ohne die typischen Rillen wie man sie oft in neolithischen   
  Hohlbohrungen sieht.     

Was meint ihr dazu ?

Viele Grüße
Michael 

hargo


Danske

Könnte es ein Stück einer Handdrehmühle sein?

LG
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Herlitz

Hallo,

wenn es Amphibolit ist, und danach sieht es trotz der ungewöhnlichen Färbung aus, handelt es sich um das Fragment einer durchbohrten flach-breiten Dechselklinge.
Kannst du irgendwie feststellen, ob die helle Färbung nur oberflächliche Patina ist? Zeigt der Stein eine geringe Anziehungskraft, wenn du einen starken Magneten dranhältst?
:winke: Sven

Wiedehopf

Hallo, erstmal vielen Dank für eure Antworten.

das Material ist wohl nur außen durch Verwitterung so hell.
Ich füge noch zwei Bilder bei die ich gerade gemacht habe.

An einer bestossenen Kante sieht man, dass es innen viel dunkler ist. Ausserdem sind da kleine sporadische Einsprengsel drin, leicht glänzend, wie Glimmer. Und leicht magnetisch ist es auch wie ich gerade festgestellt habe.

Viele Grüße
Michael   

Herlitz

Na dann spricht doch alles für ein Fragment einer durchlochten Dechselklinge aus Aktinolith-Hornblendeschiefer (ein Amphibolit) aus der Bandkeramik oder Rössener Kultur.
:winke: Sven