Geflügelte Schönheit

Begonnen von queque, 17. März 2019, 08:55:57

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queque

Guten Morgen,

dieses kleine geflügelte Kleinod ist quasi ein "Beifang" meiner gestrigen Begehung einer vorwiegend bandkeramischen Fundstelle auf der rheinischen Mittelterrasse. Sie ist nur 2,1 cm lang und wiegt 1,1 Gramm. Ein kleines Wunder, dass nur einer der filigranen Flügel beschädigt ist. Das Material könnte ein nordischer Feuerstein sein, aber da bin ich mehr als unsicher. Die feinen Retuschierungen lassen darauf schließen, dass hier vielleicht schon mit einem Kupferstag gedrückt wurde.

Viele Grüße
Bastl

StoneMan

Moin,

gestielt und geflügelt :boh: sauber  :super: Glückwunsch dazu Bastl.

Das war wohl eine Luftsprungeinlage wert.

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

queque

Danke Jürgen, ich habe mich in der Tat sehr gefreut. Sowas findet sich ja nicht alle Tage.
Viele Grüße
Bastl

Wiesenläufer

Moin,

Jaaa, die ist man schön!!!  :super:

Erinnert mich an meine, von vor zwei Jahren.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Birk

Moin Bastl,  da hast du aber eine richtige Schönheit  gefunden. :zwinker:  Gratulation dazu.  Es ist schon ein klasse Gefühl wenn man beim suchen so etwas findet.  Man geht so seinen Weg , denkt und träumt  ,  und mit einem mal   Peng  und da liegt es vor einem.  Klasse.

Gruß
  Thomas

Neos

Hallo, Bastl,

wow, die ist wirklich wunderschön! Herzlichen Glückwunsch!  :Danke2:

Viele Grüße

Neos

RockandRole

Servus in die Runde,

jetzt habe ich mal ne Frage zu der an anderer Stelle schon gewürdigten Spitze. War dieser kurze knubbelige (nicht abwertend gemeint) Stiel denn so zu einer Stabilisierung im Schaft beitragend? Wäre es nicht vorteilhafter, den länger zu machen, oder hat man sich komplett auf den Klebstoff verlassen? Trägt der Stiel nur zu einem schöneren Erscheinungsbild, wenn die Spitze ungeschäftetet ist, bei?
Man brauch ja bekanntlich keinen Stiel um eine Spitze zu schäften.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

thovalo

Zitat von: RockandRole in 18. März 2019, 17:26:41
Servus in die Runde,

jetzt habe ich mal ne Frage zu der an anderer Stelle schon gewürdigten Spitze. War dieser kurze knubbelige (nicht abwertend gemeint) Stiel denn so zu einer Stabilisierung im Schaft beitragend? Wäre es nicht vorteilhafter, den länger zu machen, oder hat man sich komplett auf den Klebstoff verlassen? Trägt der Stiel nur zu einem schöneren Erscheinungsbild, wenn die Spitze ungeschäftetet ist, bei?
Man brauch ja bekanntlich keinen Stiel um eine Spitze zu schäften.

Liebe Grüße Daniel



Das war mir auch aufgefallen!  :super:

Eigentlich stehen die Flügel in der Schäftung nicht ab, sondern bilden eine Art "Steckverbindung". Der Dorn fixiert das Projektil im Schaft und die Flügel bilden nach Außen einen dreieckigen Kantenverlauf der Spitze. Den wesentlichen Teil der Silexspitze bedeckt die Befestigungsmasse (Birkenpech, Harz, Bienenwachs ....) plus Bindung aus Sehne, so stelle ich mit das nach Ansicht experimentell gefertigter Pfeile mit Bewehrungen vor.

Von daher wäre das weniger eine Frage von Design sondern eine technologisch spezifische Befestigungsversion.


lG Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

hargo

Zitat von: thovalo in 18. März 2019, 18:51:38
...
Von daher wäre das weniger eine Frage von Design sondern eine technologisch spezifische Befestigungsversion...

Ja, der Schaftdorn diente zur Befestigung am Holzschaft ( W. Schön / Floss S. 808)

mfg

queque

Ich denke auch, dass selbst so ein kleiner Dorn die Fläche der Pfeilspitze, die vom Schaft umschlossen wird, vergrößert und insofern zur Stabilisierung beiträgt.

Viele Grüße
Bastl