Kern mit 'Steckenbleibern'

Begonnen von Steinkopf, 16. März 2022, 18:00:36

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Steinkopf

Moin,

hier hat ein Meister es mit Steckenbleibern einmal auf die Spitze getrieben.
Gefunden im  Elbe-Weser-Dreieck - zwischen überwiegend mesolithischen Funden.

LG

Jan

Steinkopf


Wiesenläufer

Moin Jan,

der sieht ja "schrumpelig" aus.   :-D
Das der da überhaupt noch weiter gemacht hat.  :irre:
Er wollte es wohl wissen.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

thovalo




Was davon abging scheint sich ja noch gelohnt zu haben bis der Abbauwinkel zu ungünstig geworden ist.
Ein tolles Belegstück!


Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

steinwanderer

Schönes Stück Jan, hab ich so noch nicht gesehen.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

hargo

#5
Moin,

interessanter Fund aber, was sagt dir, dass es von einem Mann, einem Meister, bearbeitet wurde?
Wir sollten, wenn ihr daran arbeiten wollt, uns von der immer noch verbreiteten Vorstellung (aus dem 19ten Jh.), dass die Frau ausschliesslich fuer die Kinder und die Kueche zustaendig war, verabschieden. Man wusste es damals, in den Anfaengen der Archaeologie, nicht besser.
Mittlerweile gibt es Hinweise darauf, dass es anders gewesen sein koennte.
Eine Gesellschaft in der beide Geschlechter, zumindest temporaer, gleichberechtigt waren?

Man kann die heutigen Verhaeltnisse nicht auf die Steinzeiten uebertragen.

mfg





Signalturm

 :super:  Klasse Antwort Hargo.
Ja und nur Übung macht den Meister.
Würde bei mir sicherlich nicht besser aussehen
Finderglück ist Finderlohn genug.

Wiedehopf

Moin,

ZitatMittlerweile gibt es Hinweise darauf, dass es anders gewesen sein koennte.

Meinst du die Hinweise auf die Beteiligung von Steinzeit-Frauen an der Jagd ? Oder gibt es inzwischen noch mehr Indizien ? 


Ansonsten war das doch bestimmt als generisches Maskulinum gemeint ? 

https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum



Viele Grüße
Michael


thovalo



Ich bin sehr dafür mal Alles auf Null zu setzten und keine geschlechtsspezifische Zuordnungen zu setzen. Sowohl Männer, Frauen wie Kinder und Jugendliche werden gleichartige Aufgaben übernommen haben.

Die Rollenzuweisungen stammen aus der frühen Archäologie in der Zeit des 19. Jhs. als in Europa extrem männerdominiert gedacht und gehandelt worden ist. Das färbte direkt auf die zu erforschenden Zeiten durch.

Eine neutrale Sicht macht es viel leichterer und legt den Fokus mehr auf die Aktivitäten an sich, als auf die Subjekte die sie rein spekulativ ausgeführt haben soll(t)en. Das Phänomen gibt es auch in der Keramikforschung wo inzwischen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Fingerabdrücke beider Gechlechter und unterschiedlicher Altersstufen festzustellen sind.


Ich finde eine Befreiung von solchen schrägen Denkstrukturen in Bezug auf die Urgeschichte gerade in der Archäologie für ausgesprochen sinnvoll.


Kürzlich habe ich erstmalig von einer frühen Paläontologin aus England gelesen, schon etwas länger her auch von frühen Archäologinnen .... selbst da ist die Geschichte schräg und einäugig geprägt.



liebe Grüße
Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Steinkopf

Wie ging das noch?

   'Herr Meister und Frau Meisterin, laßt mich in Frieden weiterziehn ...'

LG

Jan

hargo

#10
Hey Jan,

es war nur eine gute Gelegenheit auf die Thematik hinzuweisen.
Keine Kritik an deinem Beitrag.
Danke fuers Zeigen und bleib ruhig bei der verallgemeinernden Form.

mfg

Steinkopf

Moin,

Vielen Dank Gabi, Thomas und Klaus für das kritische Anschauen und die Kommentierung
des eingestellten Kerns!

LG
Jan