Dexfrags

Begonnen von Nanoflitter, 27. September 2019, 21:51:19

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Nanoflitter

Zwei Dechselfragmente von einem LBK Acker in Westhessen. Ein Nackenstück und ein Fragment der Oberseite.
Beides Amphibolit. Gruss..

Danske

Sehr schön, der breit-flache Typ. Schade nur, dass man die Teile zu 90 % nur als Fragmente findet.

LG
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Nanoflitter

Ja Holger, das Verhältnis ist noch geschönt  :-D aber ich war heut froh, nach dem trockenen Jahr überhaupt wieder was zu finden. Ist schwieriger geworden. Gruss..

Danske

Das stimmt leider. Die Felder sind bei uns derzeit nur gegrubbert. Und manche Fundstellen sind wohl auch erschöpft. Trotzdem versuche ich morgen mal wieder mein Glück, nachdem es hier ganz gut geregnet hat.

LG
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Nanoflitter

Zitat von: Danske in 27. September 2019, 22:58:35
Und manche Fundstellen sind wohl auch erschöpft.

LG

Genau das hab ich die letzten Monate auch immer wieder gedacht, ich bin aber jetzt wieder optimistisch :-) Gruss..

thovalo

Zitat von: Danske in 27. September 2019, 22:58:35
Das stimmt leider. Die Felder sind bei uns derzeit nur gegrubbert. Und manche Fundstellen sind wohl auch erschöpft. Trotzdem versuche ich morgen mal wieder mein Glück, nachdem es hier ganz gut geregnet hat.

LG

Auch bei mir sind die Felder zunehmend fundärmer geworden. Tiefpflügen gibt es überhaupt nicht mehr, das Grubbern ist die REgel, dazu noch ein merkwürdiges "Aufrauen " des Bodens bei Einbrinung der Saatkügelchen und die Zeitfenster zwischen Ernte und aufgehender Saat sind unglaublich eng geworden, sodass die Feldstücke kaum noch abgregnen. Flach abgeregnte Felder die lange genug offen sind gibt es in meinen Fundbereichen tatsächllich gar nicht mehr.

lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Heino

Hallo zusammen,
die EU Regeln zum Bodenschutz sind der Grund für die veränderte Bearbeitung. Ein offenes Liegenlassen von gepflügten Flächen über den Winter, wie Früher oft üblich (Frostgaare), ist nicht mehr erlaubt. Aus Gründen des Erosionsschutzes sollen die Ackerflächen möglichst immer begrünt sein. Wird auch durch regelmäßige Kontrollen überprüft. Es wird auch in einem festgelegten prozentualen Anteil Überprüft ob die überprüften Flächen richtig Überprüft wurden.
Viele Grüße Heino

Danske

Zitat von: Heino in 28. September 2019, 09:33:28
Hallo zusammen,
die EU Regeln zum Bodenschutz sind der Grund für die veränderte Bearbeitung. Ein offenes Liegenlassen von gepflügten Flächen über den Winter, wie Früher oft üblich (Frostgaare), ist nicht mehr erlaubt. Aus Gründen des Erosionsschutzes sollen die Ackerflächen möglichst immer begrünt sein. Wird auch durch regelmäßige Kontrollen überprüft. Es wird auch in einem festgelegten prozentualen Anteil Überprüft ob die überprüften Flächen richtig Überprüft wurden.
Viele Grüße Heino

Na das sind ja tolle Aussichten :heul:
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Nanoflitter

So ernst wird das aber hier wirklich nicht genommen. Bleibt immer was übrig. Gruss..

Steinkopf

Lithische Artefakte gehören nun mal nicht zu den 'nachwachsenden' Ressourcen.
Das EU-greening verhindert zudem, dass die 'Such-Fenster' lange geöffnet sind.

In meinem Ationsradius dominiert der Mais - zum großen Teil für die Biogasanlagen.
Da ist zwischen Ende April bis Anfang Juni der Boden offen und zugänglich.
Nach der Maisernte wird schnell wieder begrünt.

LG

Jan

Fischkopp


hier wird per Luftbilder Überwacht und wehe eine Wiesenwalze ist zu diesem Zeitpunkt auf dem Grünland. Die Fläche wird gleich Abgezogen von der Flächeprämie und auch einen Hochsitz muss man rechtfertigen...

  :irre:

... endlich sind die Artefakte auch hier...

mal wieder tolle Funde aus fernen Landen

Danke fürs Zeigen