Ist das ein Feuerschläger? Dorsal ist die Spitze speckig glänzend, ventral paar Aussplitterungen. Zeitstellung?
Gruss...

Wie fühlen sich die Enden an?

Bei benutzten Feuerschlagsteinen ist mindestens ein 'Pol' glatt verrundet.

LG

Jan

Die Spitze ist dorsal abgenudelt, auch die Spitze selbst ist rundlich, lateral und ventral ists kratzig...
Das Proximalende ist undefinierbar, vermutlich gebrochen. Bohrer?
Gruss...

Servus,
ehrlichgesagt, wenn ich mir das Foto Img_2225.jpg ,Detailaufnahme ansehe kann ich nicht wirklich etwas abgenudeltes bzw. die von Feuerschlagsteinen bekannten Abrundungen erkennen.
Wenngleich die längliche, fingerdicke Form des Stückes eigentlich auf einen Feuerschlagstein hoffen lies.
Gruß
Peter

Ja, nur der Dorsalgrat, oder was von ihm nach der Retusche übrig war ist im spitzen Bereich abgenutzt. Vielleicht haben die nur wenig Feuer gemacht? Ach so, "Fingerdick" ists nicht, aus einer Klinge gefertigt..
Was ist es dann? Eine Spitze.... ohne weitere Vermutung? Na ja, schön siehts allemal aus, auch recht groß, für Artefakte aus Flint, für meine Gegend.
Danke dir! Gruss...

Hallo Nanoflitter,

Du schreibst: "Vielleicht haben die nur wenig Feuer gemacht?"
Das wäre so wie der Zigarettenanzünder im Fahrzeug eines Nichtrauchers.
Ohne Gebrauchsspuren.

>>Spassmodus aus<<

Auf einem Foto sieht so aus, als sei die Patinierung ungleichmäßig.
Ist die Spitzenpartie vielleicht vom Ackergerät 'nachgeschärft' worden?

LG

Jan

Die größeren Ausbrüche, auf der im ersten Bild rechten Lateralen sind evtl. rezent, auch links ist so ein Hacker drin.
Die fast bis zum Dorsalgrat reichende Retusche der linken Seite und die leichte aber deutliche Abnutzung auf der Dorsalseite des Spitzenbereichs sind klar. Insgesamt denke ich schon an ein zugespitzes Artefakt. Auch wenn die Spitze insgesamt mal
etwas weniger langschmal war.
Gruss...

Hallo zusammen,

für mich sieht das wie der distale Rest einer Spitzklinge aus. Ob damit Feuer geschlagen wurde, vermag ich von den Fotos her nicht eindeutig zu erkennen. Von meinem MK-zeitlichen Fundplatz kenne ich aber durchaus diese Spitzklingenreste, die sekundär - eventuell auch rezent - als Funkenlöser resp. Feuerschlagstein Verwendung fanden.

LG
Bastl

Der Fundplatz weist noch keine zeitstellenden Fundzusammenhänge auf, MK wäre auch möglich.
Danke Dir! Gruss...

Nanoflitter, sag doch nochmal, in welcher Region du unterwegs bist.

Danke
Bastl

Im Rhein-Main Gebiet. Hier gibts auch recht berühmte MK Plätze in paar km Entfernung, z.B. den Kapellenberg, bei Hofheim. Ist aber nicht meine Gemarkung.
Gruss...

Ich hänge mal noch paar Bilder dazu, vielleicht hilfts noch etwas. Heut kamen paar Meter weiter allerdings zwei typische LBK-Scherben mit Muster. Und noch ein Klingenstück aus unbekanntem Material, nicht verbrannt, was ich erst dachte. Unter der Lupe sind keine  typischen Risse zu erkennen. Gruss...

und der Rest..

Hallo Forum, hallo Nanoflitter,

Feuerschläger wohl eher nicht. Auf den Fotos sind die Spuren eines solchen nicht zu sehen. Das gute Stück ist auch gut durch die moderne Mangel genommen worden. Meiner Meinung nach könnte es sich aber (auf Grund des kleinen "Steckenbleibers"?) um einen Präparations- oder Korrekturabschlag handeln.

Gruß aus Heinsberg, Fritz.

Dank dir, Feuerschläger ist es nun wohl nicht. Der Steckenbleiber ist recht klein, das kann auch bei der Schlagflächenpräparation so abplatzen. Beim beseitigen eines Überhanges fliegen mir auch manchmal so Splitter weg.
Gruss...

Ich tendiere zur Spitzklinge auch wenn die Retusche relativ weit auf die dorsalen Negative übergreift. Offensichtlich mit einigen rezenten ,,Einschlägen".

Das als Beifund eingestellte Klingen-Fragment besteht vermutlich aus Quarzit.

mfg

Moin,

mit mir sind es drei, die zur Spitzklinge tendieren.

Sekundärverwendung als Feuerschläger - kaum  an Präparations- oder Korrekturabschlag mag ich auch nicht glauben.

Gruß

Jürgen

Danke euch! Bei der kleinen siehts nicht wie Quarzit aus, das sollte kristallin sein. Sieht eher blasig aus..komisch.
Gruss...

Hier mal vergleichbare Stücke zu deinem "Spitzklingen-Fragment". Das zweite wurde dann deutlich zum Feuerschlagen benutzt.

LG
Bastl

Dank dir, das zweite sieht wirklich schön rundgelutscht aus, aber beide haben große Ähnlichkeit mit meinem.
So wird's wohl eine Spitzklinge sein, 
Gruss...

Wer weiß, vielleicht befinden wir uns doch auf dem Holzweg  
Hier noch eine zum Vergleich:

mfg

Das wird schon passen, Hargo! Deine sieht doch sehr ähnlich, danke! Gruss...

Hallo,

meiner Meinung nach ist das ein Süßwasserquarzit (Tertiärquarzit). Beachte u. a. die gelben Flecken.
Die daraus hergestellten Artefakte können relativ alt sein!
Bei dem zum Vergleich eingestellten Ausschnitt mußt du die braunen Adern ignorieren. Es handelt sich dabei um eine besondere Variante aus den Rhein-Flußterrassen südlich von Bonn.

mfg

Guten Morgen

Ich halte das auch für einen Quarzit. Der Herkunftsort könnte bei Nanos Stück gut Hanau Steinheim sein, ist nicht weit weg. Da gab es bis ins Neolithikum eine Abbaustelle. Die Variante müsste so grau sein.
Vielleicht kannst du beim hessischen Amt ja mal nachfragen ob es da irgend eine Veröffentlichung davon gibt. Ich habe leider im Netz nichts gefunden. Am Sonntag haben wir aber ein Stück diskutiert, welches deinem sehr ähnlich war. Irgendwo habe ich auch mal einen Einzelfund gemacht, ich muss mal schauen.

Liebe Grüße Daniel

 

.... ich habe von dem Stück das ganz Oben als "Thema" eingestellt worden ist den Eindruck von Maasfeuerstein aus der Region um Rijckholt.
Klingen dieser Silexvarietät waren ein weithin nachgefragtes Austauschgut und finden sich, immer seltener werdend und dann vereinzelt in Richtung Süden bis in die Seeufersiedlungen der Alpenregion.


lG Thomas 

Hallo Thomas

Den habe ich bei dem oberen Stück auch 

Liebe Grüße Daniel

Dank euch, hab ich ja wieder was zum nachdenken... Gruss...

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mfg