Eine leider gebrochene Pfeilspitze

Begonnen von thovalo, 26. Dezember 2016, 20:31:06

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thovalo



Die Pfeilspitze wurde aus einer dünnen Klinge aus Feuerstein aus der Lagerstätte bei Sint Geertruid bei Rijckholt in den Niederlanden gefertigt. Die Retuschierung ist dorsal umlaufend randlich und deutlich feiner ausgeführt worden als die ventral gegenständige Retuschierung zur Schaffung eines schneidenden Kantenumlaufs.

Die Spitze ist abgebrochen und auch an der Basis scheint ein knappes Stück ausgesplittert zu sein.
Die Umriss des Projektils wird "blattförmig" gewesen sein.

Material, Ausführung und Größe deuten auf eine mögliche Zeitstellung während jungneolithischen Michelsberger Kultur (Jungneolithikum) hin.
Auf dem Fundgelände liegt einer der Hauptfundplätze dieser Kultur im Rheinland.

Der Fundort diente in Bezug auf den Austausch von qualitätsvollen Feuerstein wohl als Distributionspunkt zur Weitergabe von Silex aus der Maasregion in Richtung Osten.

erhaltene Länge: 22 mm (2.2 cm)
maximale Breite: 21 mm (2.1 cm)
maximale Stärke: 3 mm (0.3 cm)



lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter

Selbst der Rest deutet auf eine sehr feine, regelmäßige  Arbeit hin. :super: Gruss...

Neos

Moin, Thomas,

ja, schade, dass das schöne Stück unvollständig ist. Sehr schade! Das wäre sicherlich ein Augenschmeichler gewesen. Unabhängig davon finde ich es schon ziemlich klasse, dass du sagen kannst, woher der Rohstoff stammt. Toll!  :super:

Viele Grüße

Neos