Ein neu gefundener Schlagstein auf einem Fundareal am rechten Niederrhein

Begonnen von thovalo, 21. Februar 2024, 17:18:01

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thovalo


Moin!


Gestern fand sich auch dieser Schlagstein. Schlagsteine können auf dem Gesamtfundareal sehr eindrucksvoll und klar in zwei Kategorien eingeteilt werden, wobei der Neufund in die obere Reihe der schwergewichtigeren Exemplare gehört.

Die angrenzende Fläche mit dem Hügel auf dem sich die vollständige Feslgesteinbeilklinge fand, ist flächendeckend übersäht mit Trümmern von Mahlsteinen aus Kohlesandstein, Trümmern aus roten Sandstein (Nidegger Sandstein), Trümmern aus feinkörnigen rötlichen Quarzit, die wohl von Schleifwannen stammen und Trümmer von eisenzeitlichen Mahlsteinen aus Mayener Basalt. Insbesondere die Mahlsteine aus Kohlensandstein sind wohl mit diesen Schlagsteinen wieder aufgeraut worden, nachdem weit herunter geschliffen waren. Finden konnte man die Gerölle als Ausgangsstücke problemlos in den Schotterablagerungen des Rheinlaufs.

Schlagsteine, ob vollständig oder als Fragmente, sind hier inzwischen überaus  zahlreich überliefert.

Die Länge des Neufundes beträgt 9.2 cm


lG Thomas 
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Rheingauner

Hi Thomas,

das ist schon ein hochspannendes Thema, ich finde es immer wieder bewundernswert wie ihr Artefakte erkennt. Ich hätte das Stück - mangels Erfahrung - überhaupt nicht bemerkt/gesehen.

Ich kann euch "Stonies" nur bewundern, weiter so.

Gruß

thovalo



Danke für diese Anerkennung! Ich denke, das ist reine Übungssache. Je mehr man sich damit auseinander setzt umso eher erkennt man solch eStüke dann auch im Dreck der Felder.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Danske

Ein schönes Ensemble dieser gängigen Werkzeugart in allen Größen und Ausformungen. :super:

LG
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Kelten111