Dechselklingen aus Basalt

Begonnen von rolfpeter, 05. März 2008, 19:24:52

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rolfpeter

Servus Freunde,

diese Geräte stammen von einem Platz, einige hundert Meter entfernt von der LBK-Siedlung, wo auf einer Fläche von ca. 50*50m immer wieder Dechselklingen auftauchen, keine Keramik, keine Silices, nur Dechsel!
Ich zeige sie, weil die typischen Merkmale des Materials Basalt deutlich werden. Beides sind hohe Dechselklingen, allerdings in unterschiedlichem Verwitterungszustand. Die erste Klinge ist sehr gut erhalten und kaum verwittert, das ist eine Seltenheit. Normalerweise sind die Schneiden bei Lesefunden aus Basalt stark verrundet. Hier ist das nicht der Fall. Wenn man sich den Stein unter der Lupe betrachtet, sieht man die eingelagerten Olivin usw...Kristalle. Die Oberfläche des Steines ist ein wenig rauh und matt. Das Material hat wenig mit dem Basalt, den man beispielsweise vom Straßenpflaster kennt, gemein
Die typische hohe Dechselklinge hat eine gewölbte Dorsalseite und eine flache Ventralseite. Bei diesen Stück ist allerdings auch die Ventralseite gewölbt.
Die Bilder:






Das 2. Gerät von der Stelle ist dieser Nacken eines sehr stark verwitterten Basaltdechsels. Die Bruchstelle ist frisch, vielleicht taucht irgendwann auch noch die Schneide auf. Beim stark verwitterten Basalt sind alle Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche verrundet, wie abgeschliffen. Die Farbe erinnert an Portland-Zement. Wenn man mit den Fingern über die getrocknete Oberfläche reibt, löst sich ein feiner grauer Staub, auch das erinnert an Zement.





herzliche Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert