Dechsel Klassiker

Begonnen von Nanoflitter, 30. Januar 2016, 13:27:12

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Nanoflitter

Heut Vormittag kam in einem neuen Gebiet dieser Dechsel aus Amphibolit. Ein paar Abplatzer aber sonst recht vollständig für meine Gegend.
Beim säubern kam auch ein das ganze Teil umspannender Querriß zu Tage. Scheint aber nicht kritisch zu sein, da er schon länger da ist und auch mit
verwittert ist. Gruss...

thovalo



Du scheinst in einer älter- oder mittelneolithischen Siedlungskammer unterwegs zu sein  :super:
Ein toller Vormittagsfund und tolle Bilder!


lG Thomas    :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter

Ich war mal am anderen Ende meiner Gemarkung, "oben auf dem Berg", ich dacht ich find mal was anderes... :zwinker: aber die "Dechselkultur" war wohl auch da oben aktiv. Gruss...

hargo

Man muss dich jetzt nicht bedauern!  ; ))

mfg

Danske

Hallo Nanoflitter,

ein wirkich schöner Fund. Glückwunsch! Hab mal hier im Forum in der Chronik geschaut, die Dechsel scheinen dich förmlich zu verfolgen.  :zwinker:

Ich würde die neue Fundstelle auf jeden Fall im Auge behalten und nach Keramik Ausschau halten.

Es kann nämlich durchaus sein, dass du auf deinem "Berg" auf Siedlungsreste aus dem Früh- und Mittelneolithikum stößt. Ursprünglich lagen die Siedlungen der LBK in Hanglagen im Übergangsbereich zwischen Auenlandschaften und hochwasserfreiem Hinterland entlang der Flüsse und Bäche. Bevorzugt wurde Lössboden. Im Verlauf der bandkeramischen Kultur wechselte das Klima von trocken warm zu feucht, so dass Siedlungen hangaufwärts verlegt werden mussten. In der folgenden Rössener Kultur verstärkte sich der Klimawechsel, Rössener Siedlungen lagen mitunter noch etwas höher, bevorzugt im Bereich von Schwarzerden.

Wünsche dir viel Erfolg bei der Suche.

Gruß
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Nanoflitter

Dank dir, es waren auch wieder 2 Keramikfragmente dabei, die ich auch "unten" an den bevorzugten Siedlungsplätzen in ähnlicher Machart häufig als Beifund finde. Leider noch keine aussagekräftig verzierte. Auch ein Abschlagfragment aus Flint. Die Funde lagen in der Nähe einer heute "nassen Stelle" auf dem Acker, vielleicht früher als Quelle o.ä. genutzt. Klar bleib ich da dran, obwohl es mit den Funden da oben schon mühseliger ist. "Hoch" heißt hier übrigens so 240m "unten" etwa 140m.
Gruss...