Kernstein/Landwirtschaft ?

Begonnen von Wiesenläufer, 05. Juni 2020, 20:09:12

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Wiesenläufer

Moin,

bei diesem Flintstück wollte ich mal wissen, ob zwei "Steckenbleiber" genau so abspringen können,
dass sie auf einer Ebene bleiben und diesen Absatz ausbilden.

Wenn der Schlag mit gleicher Kraft und Aufschlagwinkel ausgeführt werden, müsste es doch funktionieren ?  :kopfkratz:
Oder ist es mehr Zufall ?

Ansonsten ist er auf einer Ecke etwas zerrüttet, kann aber keine weitere richtige Abbauspuren erkennen.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

hargo

Moin,

ein natürlicher Trümmer!

mfg

palaeo1

Zitat von: hargo in 05. Juni 2020, 20:33:00
ein natürlicher Trümmer!

Da gehe ich nicht mit konform ! Zweifelsohne sind an dem Stück Beschädigungen vorhanden, die auf landwirtschaftliche Geräte zurückzuführen sind, worauf die Rostspuren hinweisen. Es ist eindeutig ein Kern. Die Spalt-/Kluftfläche ist natürlich im Kern vorhanden gewesen. Da beiben dann Abschläge hängen. Auf der Schlaplattform sind zudem eindeutig Schlagaugen festzustellen, die nicht zu einer Abtrennung von Abschlägen geführt haben. Alle Abschläge an der Abbaufront sind gleichgerichtet und gehen auch konform mit den Schlagaugen. Somit eindeutig kein natürlicher Trümmer.
LG Klaus

Steinkopf

Das sehe ich auch so. Die im Stein angelegte Anomalie führt zu dieser
sonderlichen Form.

LG
Jan

Nanoflitter

Ich find auch menschlich, nur frag ich mich, warum der Schläger nicht früher aufgegeben hatt. Grundsätzlich sind die paar Schläge aber schnell gesetzt, von daher alles gut. Gruss..

hargo

#5
Zitat von: palaeo1 in 05. Juni 2020, 21:27:03
Da gehe ich nicht mit konform ! Zweifelsohne sind an dem Stück Beschädigungen vorhanden, die auf landwirtschaftliche Geräte zurückzuführen sind, worauf die Rostspuren hinweisen. Es ist eindeutig ein Kern. Die Spalt-/Kluftfläche ist natürlich im Kern vorhanden gewesen. Da beiben dann Abschläge hängen. Auf der Schlaplattform sind zudem eindeutig Schlagaugen festzustellen, die nicht zu einer Abtrennung von Abschlägen geführt haben. Alle Abschläge an der Abbaufront sind gleichgerichtet und gehen auch konform mit den Schlagaugen. Somit eindeutig kein natürlicher Trümmer.
LG Klaus

Ok und danke!
Die Schlagaugen sind ein gutes Argument.

mfg

Zitat von: Steinkopf in 05. Juni 2020, 21:42:50
Das sehe ich auch so. Die im Stein angelegte Anomalie führt zu dieser
sonderlichen Form.

LG
Jan

Worin besteht denn die Anomalie? Ich sehe nichts. Kein Sprung, keine Verunreinigung...

mfg

Steinsucher

Zitat von: Nanoflitter in 05. Juni 2020, 22:43:25
Ich find auch menschlich, nur frag ich mich, warum der Schläger nicht früher aufgegeben hatt. Grundsätzlich sind die paar Schläge aber schnell gesetzt, von daher alles gut. Gruss..

Vielleicht weil der Traktor mit dem Zerkleinerungsgerät zur definitiven Bodenverbesserung zu schnell unterwegs war?

Wiesenläufer

Moin,

vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.  :super:

Mal ne allgemeine Frage zu Kernsteinen:

Habe ich es richtig in Erinnerung.  :kopfkratz: Ein Kernstein muss mindestens zwei Abbaubahnen haben um als Kernstein bezeichnet zu werden,
oder habe ich da mal wieder was durcheinander gebracht.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

palaeo1

Zitat von: hargo in 06. Juni 2020, 00:04:19
Worin besteht denn die Anomalie? Ich sehe nichts. Kein Sprung, keine Verunreinigung...

Das sind Absätze in der Dichte und somit der Festigkeit des Materials, die sind so nicht zu sehen.
LG Klaus

palaeo1

Zitat von: Nanoflitter in 05. Juni 2020, 22:43:25
....nur frag ich mich, warum der Schläger nicht früher aufgegeben hatt.

Weil er versucht hat, das Problem, wie bei einem sonstigen Angelbruch, zu beheben. Die Größe des Kerns hatte theoretisch noch Potenzial.
LG Klaus

Nanoflitter

Hatt leider nicht geklappt, ja.  :super: