2 x Amphibolith

Begonnen von Nanoflitter, 09. April 2025, 17:05:06

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Nanoflitter

Hier zwei Stücke von einer Feldrandbegehung in Westhessen. Eins von einer vermtl. Axt mit viel Hornblende und ein bipolarer Klopfer aus einem Dechsel. LG

Danske

Schon wieder was mit Loch :nono:

Da warte ich hier noch drauf :heul:

Glückwunsch :super:

LG
Holger
Ignoramus, ignorabimus.

thovalo


Moin!

Auf jeden Fall Belege von interessanten Stückn, eines davon mit einer langen "Biografie" und einem Endegebrauch als Klopfstein.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter

Das erste Teil mit dem Loch konnte ich jetzt, nach etwa 10 Jahren, anpassen. Lag min. 60m weg auf einem anderen Acker.
Hier nochmal der Link zu dem anderen Teil. https://sucherforum.de/steinartefakte/axt-oder-drehmuhle/ Kommt einer Keule schon näher, da das grobkörnige Zeug auch schwierig auf Klopfspuren zu untersuchen ist. LG

Jondalar

Unfassbar!
Wieder eine spannende Fundgeschichte! Vielen Dank!

Jondalar
'Das Leben ist einfach, aber wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen!'
(Konfuzius)

Danske

#5
Sagenhaft, wie der Zufall so spielt. 60 Meter Abstand sind schon ordentlich. Lässt sich das mit einer Verlagerung der Teile durch Bodenbarbeitung erklären? Auf jeden Fall eine schöne Fundgeschichte.

Beide Funde, auch der Klopfer, sind toll. :super:

LG Holger
Ignoramus, ignorabimus.

Nanoflitter

Na ja, ich denke, man hat das Teil, als es brach, im Groll einfach nach dem nächsten Hund geworfen :-D . Die beiden Flächen heute liegen über Eck zueinander. Modern ist es wohl nicht verlagert. LG

Danske

Hat da nicht jemand im SF vor etlichen Jahren Untersuchungen zur möglichen Verlagerung von Artefakten durch moderne Bodenbearbeitung durchgeführt oder zumindest die Durchführung geplant? Meine, was dazu hier schon mal gelesen zu haben :kopfkratz: LG...
Ignoramus, ignorabimus.

Wiedehopf


Nanoflitter

Mit Kleinteilen passiert da eigentlich nicht viel, hatte ja mal eine Anpassung einer Scheibenfibel, da waren nur wenige Meter dazwischen, GPS... und das weicht ja schon ab. Ebenso eine Fibel der Römer, die Teile lagen noch wenige Meter nebeneinander, alles alt gebrochen. LG

thovalo


Moin!

Eine toll gelungene Anpassung. Das Gestein finde ich speziell und es ist nicht der zumindest im Rheinland relativ einheitlich aussehende Aktinolith-Hornblendeschiefer, der hier zumeist aus Schlesien eingeführt worden ist. Amphibole Gesteine sind eine Gruppe von Gesteinen, die eine einheitliche Entstehungsgeschichte unter hoher Druckeinwirkung und Hitze hatten. Die individuelle Ausprägung ermöglicht Geologen und Petrologen sicherlich noch nähere Unterscheidungen.

Es ist auch nicht üblich, dass ein Amphibolit ringförmig um ein Loch ausbricht oder verwittert. Zusammengesetzt erinnert das nun erweiterte Artefakt zumindest mich eher an einen Keulenkopf als an einen Breitkeil oder Axtklinge.


lG Thomas


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Danske

Zitat von: Wiedehopf in Heute um 11:43:01vielleicht das hier ?

https://sucherforum.de/fund-befund/fundverlagerung-durch-landwirtschaft/msg234076/#msg234076


Moin Michael,

danke, ja das meinte ich auch. Darüber hinaus gab es noch einen Thread, bei dem jemand irgendwelche Teile in den Boden bzw. auf die Oberfläche legen wollte, um mögliche Verlagerungen über mehrere Jahre hinaus nachzuweisen. Er bat dhaher auch darum, diese Teile beim Auffinden liegen zu lassen. Finde den Beitrag nicht mehr und ich glaube, dass es nicht zu einer Umsetzung des Projekts gekommen ist.

LG Holger
Ignoramus, ignorabimus.