Schmuckscheibe mit roten Stein, sieht alt aus

Begonnen von NOEN, 24. Oktober 2021, 21:19:35

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NOEN

Hallo,
das Schmuckstück, schöner gefasster roter Stein, ist ca, 2,5cm im Durchmesser, vermutlich eine Emaille Arbeit, Rückseite sieht das so aus.
Eine Brosche, ev. sogar eine Scheibenfibel? Danke, Gruß Noen

stratocaster

Mach doch bitte noch einmal neue Fotos auf einem hellen Hintergrund.
Helle Objekte auf schwarzem Hintergrund: besser nicht.  :staun:

Ist das erste Bild die Rückseite?
Nach Fibel sieht das nicht aus, eher nach Riemendurchzug.
Schwer zu sagen, denn die Bilder sind zu schlecht.  :heul:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Signalturm

 :staun:  Hammer   :kopfkratz:   :glotz:   :nixweiss:
Und das ist ein Fund? Vorder und Rückseite?
Kaum zu glauben. Das erste Bild erinnert mich an eine mittelalterliche Scheibenfibel. So etwas wie auf den anderen Bildern habe ich noch nie gesehen.
Ist sicherlich was besonderes. Ich hoffe auf Merowech
Finderglück ist Finderlohn genug.

ChristophNRW

Zitat von: stratocaster in 24. Oktober 2021, 22:09:19
Schwer zu sagen, denn die Bilder sind zu schlecht.  :heul:

echt? Da habe ich hier schon Schlimmeres gesehen, mindestens das dritte ist doch in Ordnung, oder?
Tout est chaos
Tous mes idéaux : des mots abimés
Je suis d'une géneration désenchantée
(Mylène Farmer - Désenchantée)

Fabulas

Das sieht ja hochinteressant aus. Beim ersten Bild denke ich auch an Scheibenfibel.
Das zweite Teil  :nixweiss:

Bin gespannt auf die Auflösung.

Viele Grüße
Fabulas

NOEN

Hallo, danke erstmal für eure Kommentare.
Hoffe doch, die neuen Bilder, es ist nur ein Teil, mit Vorderseite und Rückseite, kommen besser an.
Die gesamten Oberfläche der gewölbten Scheibe , dürfte auch aus Emaille sein, es ist rau und angegriffen, die Farben verblasst. Rückseitig ist die Schicht noch glänzend
Ein sehr leichtes Teil, mit einem Gewicht von 2,7Gramm, ein Metall - Kupfer/ Bronze ist detektierbar.
Der rote Stein wurde bearbeitet, hat noch ein sehr schönes leuchtendes Rot, zudem zeigt er keine Korrosion oder Patina, ist wohl kein Glas.
Gruß Noen


AncientSondler

Auf jeden Fall keine typische mittelalterliche Scheibenfibel, da fehlt die Nadelhalterung.

stratocaster

Danke für die neuen Bilder  :super:
Jetzt finde ich das Fundstück noch rätselhafter.  :kopfkratz:

Gruß  :winke:
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Nanoflitter

Denke an einen Zierknopf, wo die Fassung samt Öse fehlt. Gegenüber des Steins ist schon mal die Rückseite. Gruss..

NOEN

Hallo,
als Zierknopf habe ich keinerlei Vergleichsstück, auch nicht mit  annähernder Ähnlichkeit, finden können.
Auch diese  "Machart" als  Zierknopf, passt nicht so recht ins späte Mittelalter ?!
Die  Emailtechnik verstehe ich auch nicht,- - - zu wenig Ahnung. Gruss Noen

Nanoflitter

Bin mir nicht sicher, aber ab wann konnte man überhaupt flächig Emaille auftragen? Bei den Scheibenfibeln war es jedenfalls noch ziemlich unterentwickelt. Gruss..

Wiesenläufer

Zitat von: Nanoflitter in 25. Oktober 2021, 22:01:26
Bin mir nicht sicher, aber ab wann konnte man überhaupt flächig Emaille auftragen? Bei den Scheibenfibeln war es jedenfalls noch ziemlich unterentwickelt. Gruss..

Moin,

laut Wikipedia, [Textauszug]

"...Eine für die frühe Neuzeit typische Art der Emailbearbeitung ist das Maleremail, das im 16. Jahrhundert in Limoges entstand. Die Farbflächen sind hier nicht mehr durch Stege oder Metallpartien getrennt, sondern ineinander übergehende, mit dem Pinsel aufgebrachte Farben ermöglichen miniaturhaft feine, bildliche Darstellungen. Um Verspannungen des Trägermaterials (und damit Sprünge im Email) zu vermeiden, wurde auch die Rückseite der Hauptdarstellung mit Email überzogen (contreémail [contre-émail]), das ebenfalls dekoriert sein konnte. Wichtige Künstler sind Pierre Reymond, Jean Courtais und Léonard Limousin. Im 17. Jahrhundert wurde diese Technik von der Emailmalerei abgelöst. Bei ihr werden nur noch die Metalloxide malerisch auf den weißen Emailgrund gebracht und aufgebrannt. Das Verfahren wurde insbesondere in Frankreich und der Schweiz, auch in Deutschland angewendet. ....]

Vielleicht hilft das weiter.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

RockandRole

Schönen guten Morgen,

mich erinnert das Stück irgendwie an einen emaillierten Möbelknauf. Haben wir selbst daheim und die Ausführungen sind sehr vielfältig. Ist nur Brainstorming.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Wiesenläufer

Moin Noen,

was es ist  :nixweiss: aber ein sehr interessantes Teil.  :super:

Der rote Stein sieht aus, als ob er Facetten hat.
Wenn der rote Stein keine Korrosion zeigt, kann es sich auch um einen Halbedelstein handeln.
Da kommen bestimmt einige in Frage.  Rubin, Roter Beryll, oder vielleicht auch ein heller Granat.  :kopfkratz:

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

thovalo

Zitat von: NOEN in 25. Oktober 2021, 10:38:54
Hallo, danke erstmal für eure Kommentare.
Hoffe doch, die neuen Bilder, es ist nur ein Teil, mit Vorderseite und Rückseite, kommen besser an.
Die gesamten Oberfläche der gewölbten Scheibe , dürfte auch aus Emaille sein, es ist rau und angegriffen, die Farben verblasst. Rückseitig ist die Schicht noch glänzend
Ein sehr leichtes Teil, mit einem Gewicht von 2,7Gramm, ein Metall - Kupfer/ Bronze ist detektierbar.
Der rote Stein wurde bearbeitet, hat noch ein sehr schönes leuchtendes Rot, zudem zeigt er keine Korrosion oder Patina, ist wohl kein Glas.
Gruß Noen




Vielen Dank für die deutlich besseren Bilder!


Dein Fundbeleg ist neuzeitlich und zwar sehr neuzeitlich (50er Jahre aufwärts). Solche Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht sind halt manchmal auch auf Irrwegen aufs Feld gekommen.



liebe Grüße
Thomas

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

NOEN

Hallo,
Die verwendetet Emailtechnik hat hier wohl die Klärung gebracht.
Seltsam ist trotzdem der geschliffene Stein, ein alter, recht grober Facettenschliff. Möglich das da der "Bastler" ein altes Schmuckstück dafür zerlegt hat.
(Der gelbe Ring, das Gelb ist die Grundschicht, ist abgeplatztes, rausgeplatztes Email)

Es hat mich sehr gefreut, nochmals ein DANKE für eure Beiträge. Gruß Noen

pontikaki

Ist Emaille gesichert? Das Stück sieht eher nach Keramik aus.
Und der ungefasste Stein in der Mitte wurde mitgebrannt.
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
-Marion Ongyert -
-Eißel bei Bremen-

Merowech

Auf der Rückseite wurde Konteremaille wenn es sich um Emaille handeln sollte aufgetragen um das Schmuckstück zu stabilisieren.
Stilistisch modern aber historisierend. Müsste ich in der Hand haben um genaueres sagen zu können.
Eventuell ab 1900 aufwärts kann es sich um eine italienische Arbeit handeln.
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker: