Fundmeldung (Hessen)

Begonnen von LeDétecteur, 02. März 2021, 17:45:40

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LeDétecteur

Bin gerade dabei das Formblatt nachzubasteln und die ersten Funde zu dokumentieren...dabei kommen mir gerade ein paar Fragen auf, die mir vielleicht jemand beantworten kann.

Der Anfang ist ja noch einfach, Gemeinde, Flurname, Flurstück etc. aber dann sollen Koordinaten genannt werden, soll ich mir hierbei einfach irgendeine Koordinate, die auf dem Feld liegt raussuchen und eintragen?

Objekt kann ich nicht ausfüllen, da es mir (noch) nicht bekannt ist, also weiter zu den Fundgegenständen. Ist es hier Sinnvoll einfach eine Tabelle einzufügen? Und wie genau müssen die Gegenstände dokumentiert werden? Ich habe zum Beispiel viele Bleiprojektile über das ganze Feld verteilt gefunden, reicht es dann dies zu schreiben oder müssen die alle einzeln aufgeführt werden?
Dann habe ich ein paar "neuere" Münzen aus den 30ern gefunden, ich würde sie jetzt einfach auch mit aufnehmen, oder kann ich mir das sparen weil sich das Amt vermutlich nicht dafür interessiert?

Ein Anhängen der Karten(-ausschnitte) ist sollte kein Problem darstellen, kann ja vieles am Computer schon eingezeichnet werden...

Schonmal vielen Dank für Antworten, vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken, aber ich denke da wird einfach mal nachfragen Sinnvoller sein als es am Ende ein Jahr lang falsch zu machen...

Wiesenläufer

Moin,

viele Sachen (neue Münzen) wird das Amt bestimmt nicht haben wollen (wenigstens hier in MV),
da wird es reichen, sie zu erwähnen. Z.B. ...auf 10x10m so und soviel Münzen.
Bei Bleiprojektilen kann es schon wichtig sein wie die Verteilung ist, je nach Alter der Projektile. 

Wir benutzen hier ein GPS-Gerät zum einmessen eventueller wichtiger Funde.
Ein Handy mit Koordinaten-System wird es bestimmt auch tun. (Kann man ja wieder löschen  :zwinker:)

Ist halt von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Wird sich aber bestimmt noch einer dazu melden.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Nanoflitter

Ohne GPS kein Suchgang. Meine Auffassung. Sollte zur Pflicht gemacht werden. Ist aber nicht so.
Grob gesagt, messe ich alles einzeln ein, was vor dem Kaiserreich ist, also keine Reichspfennige etc. Die kann man als Liste dem Flurstück zufügen. Wenn ich auf Bereiche mit Massenfunden stoße, römische Villa oder so,  zeichne ich nur die Fundkonzentration ein und ordne die Funde dieser zu.
Ohne GPS solltest du wenigstens wissen, wo ungefähr auf einer Fläche die Funde gemacht wurden, sonst ist deine Tätigkeit wertlos. Die Koordinaten kann man sich dann z.B. auf GE rauspicken, wenn wenigstens eine Fundpunktskizze gemacht wurde. Ich hänge auch immer alle Funde in Tabellenform an das Fundmeldungsblatt an, mit allen wichtigen Infos, die meisten stehen dann ebenfalls auf dem Fundzettel, der in jedes Tütchen gehört. Um das zu vereinfachen, sollten man planvoll eine Datenbank führen, oder ein Karteisystem. 2 Stunden Suchgang sind 2 Stunden Recherche und Dokumentation, wenn du wenig findest. :-D  Gruss..

LeDétecteur

Schonmal danke!
Ein GPS nutze ich natürlich. Lasse mir die Koordinaten auf dem Garmin anzeigen, lege den Fund daneben und mache ein Foto, damit konnte ich es bisher ganz gut wieder zuordnen.
War mir nur nicht ganz sicher, wie ich es eintragen soll, da es mir auf dem Beispielformular nicht so ganz ersichtlich war.

Ein System um alles zu dokumentieren bin ich mir auch gerade am zusammenbasteln, da kommt wenigstens keine Langeweile auf. 😅

Nanoflitter

Bei meinem GPS kann ich jeden Fundpunkt individuell benamen.
Das ist ganz praktisch. Ausserdem werden die Punkte nach Datum sortiert. Die Tagesfunde wandern dann in ein Kistchen mit Zettel, wo Datum und Aktivitätsnr. draufsteht. So kann ich später die gpx Dateien den Fundkästchen zuordnen und alles einpflegen. Für meine relativ geringen täglichen Fundmengen hatt es immer gut funktioniert. Gruss..

undertaker

Ich habe ein "antikes" Garmin GPSmap 60CSx das ich ausschließlich zum Sondeln benutze.
Mit dem Gerät kann ich "Wegpunkte" speichern. Jedem Fund wir ein Wegpunkt zugewiesen. Diese "Wegpunkte" übertrage ich nach der Tour auf den Rechner und habe dann den genauen Tourverlauf mit den jeweiligen Fundpunkten und den Koordinaten. Die Datei wird dann unter dem jeweiligen Ortsnamen gespeichert.
Auf dem Rechner kann ich im Programm MapSource diese Wegpunkte benennen. Hierbei trage ich die Fundbezeichnung ein, Schrott als "Schrott", eine Münze mit der entsprechenden Identifizierung usw.
Am Jahresanfang werden alle alten Fundpunkte auf dem Gerät gelöscht. Damit fängt die Nummerierung wieder bei 001 an und bekommt auf der Fundtüte dem Jahr entsprechend für dieses Jahr /21, also 025/21 ist der 25. Fund der 2021 eingetütet und eingemessen wurde. Damit ist jeder Fundtüte ein Unikat und kann auch nach Jahren noch eindeutig zugeordnet werden.
Das Gerät hat eine Genauigkeit von +/- 3 bis 4 Meter und ist gebraucht in der Bucht günstig zu bekommen.

Gut Fund

Undertaker
Gut Fund

Undertaker