Fingerhut alt oder sehr alt?

Begonnen von Fabulas, 14. Januar 2021, 21:33:29

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Fabulas

 :winke:

Diesen Fingerhut habe ich Ende letzten Jahres gefunden. Leider ist er total verformt. Er hat nirgends ein Herstellerzeichen.
Würde mich aber trotzdem interessieren, wie er zu datieren ist. Hach, sogar bei einem Fingerhutfund kann man ins Träumen kommen.

Herzliche Grüße
Fabulas

hargo

Hallo,

sehr schön!

Hast du mal mit den Ausstellungsstücke in Creglingen verglichen?
https://www.fingerhutmuseum.de/showpage.php?SiteID=3&lang=1

mfg

Fabulas

@Hargo

Ja, der Fingerhut freut mich auch sehr.

Du kennst das Creglinger Fingerhutmuseum  :irre:!
Cool.

Nein, es ist ja alles geschlossen. Ich könnte aber wirklich mal dort nachfragen - sie kennen mich ja.

Leider wird das Museum bald oder in wenigen Jahren ganz geschlossen werden.

Viele Grüße
Fabulas

Fabulas



@Rheingauer schreibt: "Fingerhüte mit Herstellermarke sollten nach 1537 sein, da es davor noch keine mit Herstellermarken gab."

Da ich keine Herstellermarke sehe, könnte das bedeuten, dass der Fingerhut ziemlich alt - also 15. Jahrhundert? - ist???

Grüße!
Fabulas

Rheingauner

Hi, mit Verlaub -  ich hatte aus ner Inetseite zitiert, das war nicht meine Weisheit  :dumdidum:  :winke:  :-)

Schau mal hier, da gibt es auch noch einige Info zu Fingerhüten

Gruß

Fabulas

@Rheingauer

Oh, da habe ich nicht gut aufgepasst!  :besorgt: :kopfkratz:
Danke für die weiteren Infos.

:friede:

Viele liebe Grüße
Fabulas

mike 81

Also ich hätte den aus dem Bauch raus ins 18. Jahrhundert verortet.

Gruß Mike
Sich regen bringt Segen

Rheingauner

Ganz vergessen zu schreiben, der "Stützrand" lässt auf 18 Jh. - wie Mike81 schon schrieb - schliessen.
Gruß

Fabulas

Danke Ihr Beide.

Das hilft mir sehr! Ich ordne und katalogisiere aktuell meine Funde. Also ist dieser auch komplett.

Viele Grüße
Fabulas

stratocaster

Ich habe auch mal im Buch von Bridget McConnel gestöbert.
18. Jh. passt ganz gut.
17. Jh. und früher ist etwas gröber in der Ausführung und
19. Jh ist schon deutlich filigraner.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

hargo

Zitat von: Fabulas in 15. Januar 2021, 08:41:08
...
Leider wird das Museum bald oder in wenigen Jahren ganz geschlossen werden.
...

Das wäre schade!
Ich wollte gerne nochmal hin.

mfg

stratocaster

Zitat von: hargo in 15. Januar 2021, 01:10:39

Hast du mal mit den Ausstellungsstücke in Creglingen verglichen?
https://www.fingerhutmuseum.de/showpage.php?SiteID=3&lang=1


Bei allem Respekt vor der Leistung, so ein Museum aufzuziehen,
bin ich eher skeptisch, was die zeitliche Ansprache der Fingerhüte betrifft.
Da erscheint mir der link von Rheingauner viel realistischer
Das deckt sich auch mit den Büchern von Bridget McDonnel.
Auch Museen liegen manchmal verkehrt. Im Bild die "römischen" Fingerhüte
aus dem röm./germanischen Museum in Köln. 

Gruß  :dumdidum:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Rheingauner

Zitat von: stratocaster in 16. Januar 2021, 13:29:19
Im Bild die "römischen" Fingerhüte
aus dem röm./germanischen Museum in Köln. 

Gruß  :dumdidum:
Na wenn das mal kein Fauxpas ist (das Bild und die zeitl. Zuordnung) und für den 1. April ist's noch etwas zu früh  :zwinker: :winke:

Gruß

mike 81

Zitat von: stratocaster in 16. Januar 2021, 13:29:19
Im Bild die "römischen" Fingerhüte
aus dem röm./germanischen Museum in Köln. 

:narr: :narr: :narr:
Sich regen bringt Segen

Fabulas

 :irre: das Bild aus dem Museum! Das kann ja noch nicht mal ich Anfängerin mir vorstellen, dass der große Fingerhut (meinem ähnlich) aus römischer Zeit stammt.
Da glaube ich Euch und liege bestimmt richtig.

Ja, sehr schade, dass das Fingerhutmuseum schließt. Wenn jetzt nur kein Virus alles lahm legen würde, dann könntet Ihr Euch melden. Ich bin sicher, wenn wir mehrere sind (geht ja leider nicht  :nono: :wuetend:) würden wir einen Termin bekommen.
Wahrscheinlich sogar mit Führung durch die alte Mühle und Werkstatt. Ich war da mal - meine Güte, was die für Gerätschaften da haben! Wäre mancher wahrscheinlich froh, davon was zu haben.
Eine dolle Geschichte: Thorvald Greif ist mit dem Schlauchboot aus der ehemaligen DDR in den Westen geflüchtet. Goldschmied - ich glaube wie sein Vater oder Großvater. Die Tochter ist auch Goldschmiedin. Sie hat sich auf keltische Motive fokussiert.
Kein gutes Marketing und charakterlich so schräg bis unfreundlich (wie viele in meiner Gegend :zwinker:), da ist es fast kein Wunder, dass es nicht weitergeht.
Aber das Museum ist toll!
Was machen wir nur? Wer hätte noch Interesse, außer Stratocaster...

Viele Grüße!
Fabulas





Jacza

Die älteren Fingerhüte sind deutlich gröber, der könnte auch aus dem 19. Jh. sein. Solche findet man sehr häufig.