Da das Wetter zum laufen momentan nicht so tolle ist sitze ich zuhause und suche meine Krabelkiste mit den Beifunden durch. Und bewege ein bischen die Kamera. So auch bei diesem Fund.
Nichts besonderes - ein Fingerhut halt. Ich denke aber aufgrund seiner recht unregelmässigen "Punktierung" wohl noch ein Handgemachter. Läst sich ein ungefähres Alter bestimmen. Freue mich auf eure Antworten.
Danke im Voraus. Gruß Signalturm

Servus,

ich gehe hier von keinem recht hohen Alter aus. Wenn die Wandstärke gleichmäßig ist, wurde er wohl schon maschinell gefertigt.
Ca. 19. Jahrhundert
http://www.ukdfd.co.uk/pages/thimble.html

Gruss Mike

Hallo Mike
Danke für deinen Link. Ja ich denke auch nicht an ein wirklich hohes Alter. Mich wundert nur die Tatsache das der Hut trotz gleichmässiger
Wandstärke augenscheinlich handgepunzt ist.
Also wohl halb maschinell gefertigt.

Jetzt fehlt der Klugscheisser-Smiley 

Es heißt normgerecht übrigens Wanddicke und nicht Wandstärke.
Die Wand ist dick und nicht unbedingt stark.

Gruß 

Servus,

der Mike ist aus Bayern, so wie ich auch und der Ausdruck WANDSTÄRKE ist
bei uns geläufig !!! Schau mal bitte bei Wiktionary.

Ma sogt oiwei "jamei  de  Bayern"

Grüße
Robert

Zitat von: Robert in 21. Februar 2018, 08:11:56
Servus,

der Mike ist aus Bayern, so wie ich auch und der Ausdruck WANDSTÄRKE ist
bei uns geläufig !!! Schau mal bitte bei Wiktionary.

Ma sogt oiwei "jamei  de  Bayern"

Grüße
Robert

So ist das eben  
Ich war beruflich ein Vierteljahrhundert unter anderem für zerstörungsfreie Wanddickenmessungen
an Behältern und Rohrleitungen zuständig und halte im (Un)Ruhestand auch noch
von Zeit zu Zeit Vorträge darüber. Insofern wollte ich das mal bemerken.
Ich habs halt mit den korrekten Begrifflichkeiten, wenn es fachlich wird.

Gruß  

Zitat von: Robert in 21. Februar 2018, 08:11:56
Servus,

der Mike ist aus Bayern, so wie ich auch und der Ausdruck WANDSTÄRKE ist
bei uns geläufig !!! Schau mal bitte bei Wiktionary.

Ma sogt oiwei "jamei  de  Bayern"

Grüße
Robert

So is des !
Vergelts Gott 

Pfiat eich
Mike

Zitat von: mike 81 in 21. Februar 2018, 14:32:10
Pfiat eich
Mike

Ich war im letzten halben Jahr oft im oberbayerischen SOB und durfte dort ein
schönes Beispiel der preussischen Unterwanderung der bayerischen Mundart erleben:
Beim Verabschieden in einer Bankfiliale sagte die Dame anstelle des korrekten "Pfiat Eahna"
doch tatsächlich "Tschüss Eahna".  
Auch Dialekte sind einem ständigen Wandel unterworfen  

Aber noch einmal zurück zur Wandstärke:
Die Beispiele bei Wiktionary gehen immerhin bis auf die Gebrüder Grimm zurück.  
Und das Beispiel "Die Auslegung der Wandstärke von Druckbehältern erfolgt stets mit einem 7-fachen Sicherheitsfaktor"
dürfte vom Ende des 19. Jh. stammen   vor der Erfindung des Sicherheitsventils (Überdrucksicherung).

Noch einmal:
Was dem einen der Kartoffelpuffer ist dem anderen der Reiberdatschi;
aber ich hab´s gerne mit korrekten Begriffen, unabhängig vom Dialekt. 

Gruß  

Bin doch immer wieder erstaunt was man(n) hier so lernen kann. Danke Euch.   
 

Der Fingerhut ist deutlich älter. Er ist nicht maschinell gewalzt sondern mit der Hand geschlagen. 17 Jh.