Zwei Randfragmente rhein-weser-germanischer Gefäßkeramik

Begonnen von thovalo, 05. Juni 2017, 15:47:24

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thovalo


Zwei Randfragmente rhein-weser-germanischer Keramik vom rechten Rheinufer, einmal von einem Topf und das Randfragment einer Schale mit gerundeten Randumlauf. Beide Stücke sind mit Quarzfraktur versetzt.

Die auf dem rechten Rheinufer gelegene Siedlung lag in direkter Blickweite der Rheingrenze der Provinz germania secunda.

Die hier lebenden Germanen hatten sich mit der römischen Militär- und Zivilverwaltung und der romanisierten Bevölkerung auf dem linken Rheinufern arrangiert. In der Siedlung wurde auch über den Flusslauf hinweg verhandelte Keramik aus römischen Keramikmanufakturen verwendet, darunter Ölamphoren vom Typ Dressel 20, wenig Nigra und Sigillata, weißtonige und insbesondere rauwandige Tonwaren.

Die einheimisch-germanische Keramik tritt auf dem Fundgelände zahlreich auf. Es liegt eine augusteische Fibel vor und einige Keramikbelege der Form Uslar 1 datieren den Siedlungsbeginn in die frühe römische Kaiserzeit.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

thovalo

#1

Das Schalenfragment
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter

Schön, danke fürs Zeigen! :super: Könnte man die Stücke auch datieren, wenn der Fundplatz unbekannt wäre? Das ist oft mein Problem, ohne weitere Beifunde. Gruss..

thovalo

Zitat von: Nanoflitter in 05. Juni 2017, 17:51:38
Schön, danke fürs Zeigen! :super: Könnte man die Stücke auch datieren, wenn der Fundplatz unbekannt wäre? Das ist oft mein Problem, ohne weitere Beifunde. Gruss..


Die beiden Randformen wären als Einzelfunde nicht näher datierbar.

lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Nanoflitter