Scherbe, gelbbraun

Begonnen von Schuhnagel 2, 29. März 2017, 16:52:37

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Schuhnagel 2

Scherbe, 4cm, ca 3mm dick, gelbbraune Bruchstelle, schwarz bemalt, keine Verglasung erhalten. Sie stammt vom Fundament eines Wohnhauses, das 1885 abgebrannt ist und passt nicht ins örtliche Sammelsurium neuzeitlicher Keramik. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Vielen Dank im Voraus.

Levante

Guten Morgen,

drei Fragen.  :zwinker:

Kannst du bitte noch ein Bild der Innenseite anfügen? Ist die Verzierung in den Ton geritzt oder aufgemalt? Kannst du den Scherben mit dem Fingernagel ritzen?

LG

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

hargo

Bleibt aller Voraussicht nach neuzeitlich.

mfg

Schuhnagel 2

Die Verzierung ist aufgemalt. Ritzen ist mit dem Fingernagel möglich.

(Tschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.)

hargo

Zitat von: Schuhnagel 2 in 26. April 2017, 13:22:22
Die Verzierung ist aufgemalt. Ritzen ist mit dem Fingernagel möglich..

Sieht gar nicht so weich aus  :glotz:
mfg

Levante

Guten Morgen,

mir fällt zu dem Fragment leider nicht wirklich viel ein. Was ich mir noch vorstellen könnte, dass die schwarze Bemalung nur ausschaut wie Bemalung und es sich in Wirklichkeit um Wurzelspuren handelt. Dann hätten wir hier eine weich gebrannte Irdenware aus dem Bach bzw. aus einem feuchten Bereich. Welche in das 13./14. Jahrhundert datiert. Du suchst nicht zufällig am Faulbach?  :zwinker:

LG

Patrick





Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

StoneMan

Moin,

dass ich von Keramik gegen, "Null", Ahnung habe, ist sicher den meisten bekannt.

Daher nur ein allgemeiner Hinweis, der vielleicht nützlich sein könnte.

In Falle wie hier, wo Drehrillen zu erkennen sind, sollte auch eine Wandscherbe entsprechend
der Drehrillen ausgerichtet werden.
Dies ermöglicht ggf. eine Bemalung/Verzierung leichter zu deuten - leider ist dies bei der Scherbe nun nicht so.

Die Wurzelspuren, die Patrick erwähnt, will ich nicht von der Hand weisen.

Wenn man jedoch genau hinzieht (Vergrößerung), dann scheinen die ~ parallel verlaufenden,
Striche eine gleiche Eigenheit aufzuweisen, sozusagen eine, "Strichführung", durch die Handhaltung
des Pinsels/Gerätes.

Der obere Rand der Striche ist jeweils oben kräftiger als der untere Rand.

Ich habe die Scherbe einmal nach den Drehrillen ausgerichtet und hoffe, dass die
Ausschnittsvergrößerungen das preis geben, was ich meine.

Gruß

Jürgen
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Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry