scherben neol.

Begonnen von rentner, 29. März 2009, 14:27:45

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rentner

Hallo Freunde der Keramik,

Ich möchte Euch ein paar Scherben eines sehr guten Fundortes zeigen. Ich habe diesen Ort entdeckt, als ich zu einem (spitzovalen) stichbandkeramischen Doppelgrabenwerk (ca. 2 ha) unterwegs war. Er ist nur etwa 1,3 km davon entfernt.
Die Größe dieser Scherben ist beeindruckend. Das eine Bodenstück ist etwa 15 cm lang!
Die Beifunde (Beile, Dechsel, Flintgeräte) decken sich sehr gut mit Vergleichsstücken der Stichbandkeramik. An dieser Stelle ist außerdem die Funddichte und die Größe wesentlich größer. Könnte die Pallisade so etwas wie eine Fluchtburg sein? Was meint Ihr?
Naja, kommen wir zu den Scherben:
Der zweite Henkel (von links) befindet sich direkt am Rand und ein Finger passt durch. Vielleicht eine Tasse?
Die beiden Böden haben Durchmesser von ca. 15 und 10 cm. Die Gefäße werden nach oben hin breiter, also Vorratsgefäße.
Die Wülste lassen grob überschlagen auf Durchmesser von ca. 40 cm schließen. Ich denke auch an Vorratsgefäße, was auf eine zweckmäßige Funktion derselben schließen lässt. (besseres Greifen?)
Weiss jemand, ob alle diese Scherben in die Stichbandkeramik passen? Es ist eigentlich ein sehr sauberer Fundort (kein MA oder Neuzeit).
Ich freue mich auf alle Kommentare.

mfg

ein Rentner