Mittelneolithische Keramik

Begonnen von osman.herberger, 01. August 2009, 20:23:59

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osman.herberger

Servus,

von der neolithischen Siedlungsstelle, die u.a. verschiedene Steinwerkzeuge hervorgebracht hat

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,37497.0.html
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,37522.0.html
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,37422.0.html

stammt folgende Keramik, die ich allesamt ins Mittelneolithikum datieren würde. Wie Ihr seht, sind die Verzierungen zum Teil schon sehr verwittert.
Die letzte Scherbe ist aufgrund des Tannenzweigmusters typisch für die Gruppe Oberlauterbach, ein Kulturkreis des südostbayerischen Mittelneolithikums (ca. 4900-ca.4500 v.Chr.)

Liebe Grüße

Stefan
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Silex

Danke Stefan für diese kleinen aber  ehrwürdigen Zeugen aus fernster Bauernzeit.
Ich hoffe dass die Bilder mir  und hoffentlich vielen anderen bei... noch zu machenden Funden aus dem Umfeld dieser Kulturen  als Krücke werden dienen können.
Gerade bei Keramik  ist das Einstellen von Funden für Mitstreiter im Forum eine große Chance weiterzulernen.
Solche tönernen Zeugnisse stellen  für mich  überdies das Unmittelbarste dar was man als Sucher aus dieser Zeit  in unsere herüberretten kann.

Bis bald

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Levante

Hallo

Edi das hast du aber mal wieder schön gesagt.  :winke:

Da werde ich demnächst doch wirklich mal genauer schauen was ich für Scherben aufsammle.

Danke für die anregenden Bilder.

Grüße

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

osman.herberger

Servus,
der oben genannte Acker hat heute früh weitere Keramik freigegeben.
Ich würde alle nachfolgend gezeigten Scherben ebenfalls dem Mittelneolithikum, und hier speziell der Gruppe Oberlauterbach (Südostbayerisches Mittelneolithikum) zuordnen. Ganz typisch ist vor allem bei Scherbe Nr. 1 das Fischgrätenmuster bzw. der sogenannte "Geißfuß".

Liebe Grüße

Stefan
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Silex

Danke, Stefan! Selten dass man "bestimmte" Scherben anschaun kann.
Ich hoffe ja immer noch dass ich im Raum S. , gleich bei Dir in der Nähe, auch mal so etwas ergattere.
Für mich ist der Erhaltungsgrad  Deiner Funde geradezu unglaublich- vor allem wenn man bedenkt wie alt die sind- und was mich zudem verwundert: Die Qualität  und sichtbare Liebe zum Material die diese Leute selbst mit Alltagsgegenständen verband.
Jetzt müsste man das Ganze nur noch "Verstehen" können. Denn vermutlich war da nicht nur Gestaltungswille und Tradition im "Spiel".....orakelt mal wieder ein
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.