Randscherbe eines großen Vorratstopfes, vermutlich EZ

Begonnen von crapseeker, 01. September 2018, 16:11:12

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crapseeker

Hallo Zusammen,

vor einiger Zeit auf einem Acker gefunden: Graphit und aus sonst gemagerter Scherben eines vermutlich großen Ton-Vorratstopfes. Die Begleitfunde lassen EZ vermuten.
Wie groß mag der Topf wohl gewesen sein?

Leider krieg ich die Verkleinerung der Fotos auf die winzigen 100 kb nicht anständig hin, so sehr ich mich auch bemühe :-(, jetzt, wo endlich die Fotos an sich mit Kamera gemacht und dadurch besser wären....

lg,

Crapi
If it ay bost, dow fix it! (Black Country Saying)

St. Subrie

Versuch es doch mal mit Tiny Pic
https://www.chip.de/downloads/TinyPic-Bilder-verkleinern_27755921.html
läuft bei mir prima und das schöne ist, ich verkleinere per drag and drop bis zu zehn Fotos auf einmal. Leider muß man sie dann im Forum mühsam einzeln hochladen.
Gruß
St. Subrie

crapseeker

Hallo,

vielen lieben Dank, es installiert sich gerade :-).

lg,

Crapi
If it ay bost, dow fix it! (Black Country Saying)

Nanoflitter

#3
Diese offensichtliche Drehscheibenware wäre eher im MA anzusiedeln. Man kann den Randdurchmesser grob ermitteln, indem man ihn an ein Schablone hält, mit Durchmesserlinien. Gibts hier auch als Bild irgendwo zum ausdrucken, ich such mal. Gruss..

Habs gefunden, http://www.sucherforum.de/index.php/topic,69470.msg433511.html#msg433511

crapseeker

Hallo Nanoflitter,

danke, das ist sehr spannend. Dort, wo diese Scherbe lag, finden sich unzählige solche Scherben, viele Wandscherben haben ein Kammstrichmuster. Außerdem hab ich dort eine keltische Fibel und einen Frauengürtel-Bommel sowie eine keltische Münze gefunden. Waren dort womöglich zwei Siedlungsplätze übereinander?

lg,

Crapi
If it ay bost, dow fix it! (Black Country Saying)

Nanoflitter

Mehrere Plätze übereinander ist häufig der Fall, selten sind Plätze nur aus einer Epoche zu finden. Bei mir liegt auch alles durcheinander, mal mehr Steinzeit, mal mehr römisch, mal BZ überwiegend, doch ohne andere Beifunde gibts hier nix. Wir sind in Mitteleuropa... Gruss..

crapseeker

Hallo Nanoflitter,

ich hab jetzt nochmals nachgelesen, dass es Drehscheiben bereits ab der Latenezeit gegeben hat. Vielleicht ist das Randstück doch älter, passend zu den Beifunden oder ist es trotzdem zu regelmäßig?

lg,

Crapi
If it ay bost, dow fix it! (Black Country Saying)

animus

Zitat von: crapseeker in 02. September 2018, 12:06:26
Hallo Nanoflitter,

ich hab jetzt nochmals nachgelesen, dass es Drehscheiben bereits ab der Latenezeit gegeben hat. Vielleicht ist das Randstück doch älter, passend zu den Beifunden oder ist es trotzdem zu regelmäßig?

lg,

Crapi

Selbst wenn es die Drehscheibe damals schon gab, heißt das ja nicht, dass sie auch in deiner Region schon eingesetzt wurde. Bei der Bestimmung von Scherben müssen immer sehr viele Faktoren einbezogen werden und die Erfahrungswerte spielen da wohl auch eine sehr große Rolle. Für mich sieht das auch nicht nach Eisenzeit aus (wobei meine Erfahrung da auch sehr eingeschränkt ist).

Daniel

Levante

Hi,

ohne die keramischen Typologien bei dir nur annähernd zu kennen würde ich hier von einer Spät-Mittelalterlichen Schüssel oder Satte (Sutte) ausgehen.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

crapseeker

danke an alle! Das ist wirklich spannend, ich muss demnächst mal die anderen Scherbenfunde von diesem Acker suchen uns eine typische Kammstrich-Scherbe fotografieren. Die sieht insgesamt eigentlich kaum anders aus, als die gezeigte Randscherbe. Die metallenen "Beifunde" sind allerdings keltisch (Boier).

lg,

Crapi
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