Pflanzenrest in Scherbe

Begonnen von feldspat, 03. März 2020, 22:01:35

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feldspat

Servus,
auch wenn die Chance wohl sehr gering ist, mag ich mein Glück dennoch probieren.
Auf einem oberfränkischen Acker mit bandkeramischen Hintergrund fand ich folgende Scherbe.
Deutlich zu erkennen ist ein Pflanzenrest (zumindest vermute ich, dass es sich um einen handelt).
Wurden für die damalige Keramik sämtliche Pflanzenhächsel verwendet oder nur bestimmte?
Kann jemand hier, anhand der Fasern des möglichen Pflanzenrestes die Pflanze bestimmen  :glotz:  :dumdidum: :glotz:
Beste Grüße
Christian


Nanoflitter

#1
Das nennt man organische Magerung. War sehr üblich in VG Zeit. Andererseits können pflanzliche Abdrücke auch durch Lagerung des zu trocknenden Brenngutes im Heu oder Stroh entstehen. Ebenso wurde mit Pflanzenabdrücken verziert. Auch zufällig in die Tonmasse geratene Pflanzenreste sind denkbar. Man lebte noch sehr naturnah damals. Auch manchmal schwierig, Keramik für Gefäße von Hüttenlehm zu unterscheiden, der regelhaft pflanzliche Inhalte und Abdrücke aufweist, durch das bewerfen von Zweiggeflecht mit Lehm. Gruss..

feldspat