Nicht viel...aber fein...

Begonnen von Silex, 15. März 2009, 18:47:42

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Silex

war die Aufsammlung heute. Nur alle paar Monate findet sich hier so ein kleines "Pretiosum" (bei mir zumindest):
Feinkeramik, metallzeitlich, im "Kern" grauschwarz, außen roter "Überzug mit  feinen kannelurartigen Querriefen. Aufsteigend daraus ein Rillenbündel das vermutlich wieder im Dreieck zurückzackte, leider ist dieser Bereich schon abgeplatzt.
Das "Motiv" gibts ja auch schon seit der UK...und das ist die Schwierigkeit an diesem Ort.
Hier fand sich ab der Mittelbronzezeit/SBZ/UK/Ha/FLt. Alles auf ein paar Quadratmetern am Hügelzenit.
Kann jemand was zur Eingrenzung sagen?
Eine flach- u- förmige Randscherbe fand sich daneben, hier auf "meinem kleinen Trojahügel" - gleich neben der Naab
(Meine "Hexe" nutzte den Augenblick der Versenkung und ich ward Ihrer erst nach einer halben Stunde wieder ansichtig...schlammbesudelt und etwas zeckig wie sich später herausstellte).
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Silex

Nicht dreist....aber ängstlich vergessen zu werden....eine kleine , alte Scherbe der gehobenen Art...............................................................................................

Gute Nacht vom
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Kelten111

Hallo Silex :winke:
Bin kein Spezialist in Sachen Römische Keramik , aber könnte das nicht eine sein? :kopfkratz:

osman.herberger

Grias de Edi,

da sieht man in der Nähe der Kuppe Deines Zeigefingers so einen schwarzen Fleck auf der Scherbe. Ist das eine Vertiefung, eine kreisrunde Verzierung ? Wenn dem so wäre, hättest Du das sicher erwähnt...
Ich hab grad die Fundchronik 2003/4 durchforstet, und die einzigen Scherben, die mich an Deinen Fund erinnern, sind kurioserweise mehrere von Dir 2003 an einer bekannten Fundstelle aufgelesene Scherben. Stichwort: Sportplatz, Erdarbeiten, Bagger, Urnenfelderzeit.
Allerdings haben diese gezeichneten Scherben noch kreisrunde Vertiefungen neben den Linien. Und da sah ich diesen schwarzen Fleck auf Deinen Fotos...
Vermutlich liege ich da total daneben, aber ich musste Dir das trotzdem schreiben...egal...

Und sag mal, gibts schon wieder Zecken ?

Liebe Grüße

Stefan
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Kelten111

Jo Zecken gibts wieder unser Hund hatte schon zwei! :wuetend:

rentner

Hallo Silex,
schöne Scherben. So ähnliche Scherben mit diesen "Dreiecksverziehrungen" haben wir auch schon einige gefunden, und wurden von unserem Archäologen immer als Uk/frühe Ha datiert. Die Randscherbe sieht mir nach MBZ aus. Diese kleinen weißen Einschlüsse seien anscheinend dafür typisch (Aussage des selben Archäologen).

Silex

Danke Freunde der Keramik!
Rentner und Stefan waren richtig.  In "Rot" hatte ich diese Verzierung noch nie.
Die Frau Archäologin konnte zwar meinen Enthusiasmus bezüglich der verzierten Scherbe nicht teilen aber datierte sie lakonisch in UK/Ha.
(der schwarze Fleck ist ein ausgewittertes Steinchen).

Mit Keramik kommt man sehr sehr langsam voran....jeder Tip ist Gold wert, Männer und Frauen der Sucherfraktion.
Links, Bücher, Grundlagenwerke. Wir müssen wohl etwas mehr lesen und schauen, vergleichen  und mitteilen und systematisieren.

Aber wir kommen voran!

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rentner

Zitat von: Silex in 16. März 2009, 21:27:56


Mit Keramik kommt man sehr sehr langsam voran....jeder Tip ist Gold wert, Männer und Frauen der Sucherfraktion.
Links, Bücher, Grundlagenwerke. Wir müssen wohl etwas mehr lesen und schauen, vergleichen  und mitteilen und systematisieren.

Aber wir kommen voran!

Edi

Du hast vollkommen recht. Man sollte fast einen neuen Beitrag aufmachen, bei dem die Keramikinterressierten v.a. Literatur, aber auch Links zu vorgeschichtlicher Keramik vorstellen könnten. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem richtig guten Nachschlagewerk vorgeschichtlicher Keramik (v.a. in Süddeutschland). Alles, was ich über die Keramik weiß, ist von dem Kreisheimatpfleger oder den Leuten vom Amt und natürlich den bayerischen Vorgeschichtsblättern.