Keramik zu....

Begonnen von Wiesenläufer, 25. Juni 2018, 15:17:34

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Wiesenläufer

..... diesem Fundplatz.  www.sucherforum.de/index.php/topic,74319.new.html#new

Das ist die Keramik, die ich überwiegend von diesem Platz habe. Nur mal ein paar Stückchen was noch vom Winter übrig geblieben ist. Die Farbvarianten sind von rötlich, grau-braun, bis hin zu dunkelgrau. Flintmaterial, Schlacke und Keramik ist bereits im Landesamt. RKZ Keramik ist bisher wenig vertreten.
Ein großer Teil wird, von der Magerung her, ins Endneolithikum gehören. Ein Dolchgriff stammte ebenfalls von diesem Fundplatz, der nach weiterer Feldbearbeitung noch einiges verspricht.

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Wiesenläufer

Nachtrag:
...teilweise stark verwaschene kaiserzeitliche Keramik, auch sekundär gebrannt, die Magerung ist allgemein stark bei einigen Stücken auch sehr grob. Die Färbung ist Rot bis braun. ... (Auszug aus einer alten Fundmeldung)

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

thovalo


Liebe Gabi!

Die Fundbelege sind wirklich schon weit vergangen! Auf einigen Flächen die ich regelmäßig begehe sind von der Keramik gelegentlich nur noch die Magerungsanteile als kleine Häufchen zu beobachten die der nächste Regen dann abschließend auch noch dahin rafft.

Urgeschichtliche und RKZ-Keramik ist sehr vergänglich .... doch ist es mir auch schon gelungen frühest datierende Keramik vom Typ "la Houghette" aufzulesen. Das hängt immer vom Zeitpunkt ab an dem man den Ort erreicht an dem aktuell urgeschichtliche Keramik zutage gekommen ist die in ihrer Zeit auch umgehend in schützende Befunde gelangt ist.

Stark verwaschene Keramik war oft schon stärker verwittert bevor sie überhaupt in den Boden gelangt ist, etwa in aufgegebenen Siedlungen wo zerscherbte Gefäßreste lange an der Oberfläche liegen geblieben waren.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Wiesenläufer

Moin,

wohl wahr, Thomas. Was bin ich schon froh, wenn die Scherbe mehr als "Daumennagel" Größe hat. Wenn man den Zeitraum bedenkt, der vergangen ist, bin ich schon manchmal erstaunt wenn der Landwirt auch mal größere Scherben aufpflügt. (Selten aber es kommt vor  :zwinker:)

Dieser Platz ist ein "Alt-Fundplatz" aus den 90`igern den ich seit knapp 2 Jahren regelmäßig begehe und schon einige Verschiebungen der "Alt" bekannten Lage feststellen konnte sowie auch schöne Funde gemacht habe.  Naja, in der Zeit hat man noch nach Messtischblatt gearbeitet.

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Heino

Guten Morgen,
vielen Dank Gabi für die schönen Bilder die einem zeigen wie schwer es ist manche Fundplätze wirklich zu datieren. Das Problem kennen sicher Viele. Auch wenn es dann nur 2 oder 3 Scherben sind verraten sie immerhin das es sich um urgeschichtliche Siedlungsstellen handeln wird.
Gruß Heino

Levante


Guten Morgen ,
wenn ich mal ein keramisches Fragment mit diesem Graustich finde gehe ich eigentlich von endneolithischem Material aus. Leider finde ich dieses äußerst selten, wenn dann aber eher in Verbindung mit Steinzeitlichen Funde und nicht auf metallzeitlichen Fundplätzen. Aber dennoch ist die Ansprache sehr schwammig. Von daher werden die Fragmente mit ,,Endneolithisch ?" aufgenommen.   :smoke:
LG

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Wiesenläufer

Moin,

da ich inzwischen schon viele Stunden auf diesen Fundplatz war, konnte ich immer noch zahlreiche Keramikfragmente aufsammeln. Die Flintabschläge sind ebenfalls mehr als reichlich vertreten, Werkzeuge gibt es bis jetzt kaum, doch das Feld ist nur durchgezogen worden. Der Fundplatz ist auf jeden Fall Endneolithisch von der Kuppe den Hang hinab und auch die Kaiserzeit ist am Hang vertreten.

Im Anhang habe ich mal Bilder vom letzten Jahr angefügt. Typische Vertreter der beiden Zeithorizonte.

Bild 1:  Dolchgriff

Bild 2-4:  Keramik

Bild 5:  Kniefibel

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Levante

Guten Morgen,

Kopfkamm Fibel mit Rollkappe späte 2te Jahrhundert? Die Keramik würde ich ebenfalls als germanisch bzw. RKZ ansprechen. Auch ich habe gelegentlich Problem bei der Ansprache von Ziegel.

LG

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Wiesenläufer

Moin Patrick,

Fundzettelbeschriftung für die Fibel lautete: Kniefibel mit hohem Nadelhalter, RKZ, vier Spiralwindungen. Es wurde auch vermutet, dass sie auf das 1. Jh. einzugrenzen ist.

Aber eine genaue Bezeichnung oder Rückmeldung habe ich nicht.

Gruß
Gabi

Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Wiesenläufer

Moin Patrick,

habe tatsächlich eine genaue Bestimmung der Fibel erhalten !

Breite Fibel mit Deckplatte, Almgren Gruppe V, Fig. 155

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)